Sonntag, 31. Juli 2011

Chroniken von Vana'Diel Kapitel 23 ( Die Vergangenheit des Samurai)

  Das Schiff glitt ruhig über den Fluss. Shir, stand zusammen mit Nette an der Reling und schaute auf das Ufer, das Langsam an ihnen vorbeizog. Itaban hielt sich im vorderen Bereich des Schiffes auf und gab befehle an die Mannschafft. In der Ferne wurde ein Fischerdorf sichtbar, Itaban entdeckte einen Knaben, der am Ufer  stand und seine Angel auswarf. Itaban musste an seine Vergangenheit denken und schweifte ab in seine Gedanken.

Schon früh lernte er die Kunst des Ninjitsu, mit großem Ehrgeiz versuchte er seinem Vater nach zu eifern. Mit Fünfzehn Jahren, wurde er in ein Kloster geschickt um die Schwertkunst zu erlernen, die harte Schule der Samurai begann. Mit nur Zwei und Zwanzig Jahren, war Itaban schon im Stande sein eignes Katana zu schmieden und mit Vier und Zwanzig Jahren war er seinem Meister ebenbürtig.

Als Itaban in sein Elternhaus zurück kehrte musste er feststellen, das sich in den Neun Jahren, die er in der Isolation des Klosters verbracht hatte viel verändert hatte. Es war die Zeit der Clankriege. Es herrschte Uneinigkeit unter den Großen Familien und jeder Strebte nach der Krone über das Land.

Es war an einem Sonnigen Frühlingstag, die Kirschbäume standen in voller Blüte, als Itaban sie das erste mal sah. Er hatte die Friedliche Stunde genutzt um seine Bewegungen zu Trainieren. Bei einem Rundumschlag verlor er das Gleichgewicht und fiel, als er sich fluchend wieder aufrichtete, hörte er in der Ferne ein Kichern. Itaban hob sein Schwert um den Lachenden Frevler zu Strafen, seine Wut war im nu verflogen und mit offenem Mund schaute er in ein Gesicht das von einer anderen Welt sein musste.

Zwei Mandelförmige Augen musterten ihn Freundlich, mit einem Grün, bei dem die Feinste Jade verblassen musste. Die Haut war so Zart und so weiß, wie der Schnee in den ersten Wintertagen. Die Ebenholz schwarzen Haare, waren Kunstvoll geflochten und mit Blumen geziert.

Lachend verbeugte sie sich und sagte: „Junger Heer, wenn ihr euren Mund nicht Schließt, könnte sich ein Insekt hinein verirren" mit Hochrotem Kopf schloss Itaban seinen Mund und verbeugte sich ebenfalls „ Ich Grüße euch Edle Dame, mein Name ist Itaban und gehöre dem Clan der Yomada an" Das Mädchen machte einen Knicks „Seit gegrüßt, Itaban vom Clan der Yomada, Ich bin Elante vom Clan der Koyjoko" sagte sie und beide schauten einander tief in die Augen.

Der Kirschhain wurde zu ihrem Geheimen Treffpunkt, Zweimal die Woche sahen sie sich, ohne dem Wissen ihrer Eltern. So ging es viele Monate und doch hielten sie Distanz, so wie der anstand es verlangte.
An einem Verschneiten Morgen wartete Itaban im Hain, sie kam Spät und dunkle Schatten lagen auf ihrem Gesicht. Itaban nahm schüchtern ihre Hände und wärmte sie „warum schaust du so Traurig? Ist etwas Schlimmes geschehen?" fragte er mit Tröstender stimme. Sie brach in Tränen aus und sagte:" Mein Vater, er hat mich Verlobt" Itaban war starr vor Schreck, diese Nachricht traf ihn wie ein Schlag, was sollte nun werden? Würden sie sich nie wieder sehen? Er hatte keine Antwort.

Itaban nahm sie Vorsichtig in seine Arme, sie lehnte sich an seine Schulter und weinte „Ich will den anderen nicht heiraten, Du bist der Mann den ich Liebe, doch darf ich meinem Vater nicht den Gehorsam verweigern" sagte sie unter Tränen und Itaban wusste das sie recht hatte, sollte sie sich weigern zu heiraten, würde sie sich selbst und ihre Familie entehren. Die Zeit verging während sie einander festhielten, als der Abend sich ankündigte, wussten beide dass es Zeit war für den Abschied. Nur wiederwillig entließ Itaban sie aus seinen Armen.

Zu Hause Beichtete Itaban seinem Vater was geschehen war, dieser verschränkte die Arme auf dem Rücken und hörte sich schweigend alles an. Als Itaban mit seiner Erzählung fertig war, ging sein Vater an den Kamin und schaute in die Tanzenden Flammen, dann sagte er:" Du hast dich heimlich mit einem Mädchen getroffen, ohne mich um Zustimmung zu fragen, das war ein Fehler, doch Trotz deiner Jugend hast du dich gegenüber dem Mädchen wie ein Ehrenmann verhalten, das erfüllt mich mit stolz" Der Vater von Itaban strich sich den grauen Bart glatt und machte einige Schritte durch den Raum „ Die Koyjoko Familie ist schwach und besitzen nur wenig Ländereien, sicher lassen sie ihre Tochter in einen Großen Clan einheiraten um sich Schutz und Reichtum zu sichern" er ging zu Itaban und legte ihm die Hand auf die Schulter „Letztendlich gehört eine Frau dem Mann, der sie zu seiner Braut macht" mit diesen Worten Zwinkerte er Itaban zu und ließ ihn allein.

Als die Nacht herein gebrochen war, machte sich Itaban auf den Weg. Altana schien auf seiner Seite zu sein, den dunkle Wolken hatten sich vor den Mond geschoben. In schwarze Kleider gehüllt schlich er sich an die Burgmauer, mit Steigeisen an Händen und Füßen kletterte er den Wall hinauf. Die Wachen die er nicht umgehen konnte, setzte er mit Betäubungspfeilen außer Gefecht. Lautlos schlich er durch die Korridore, bis er endlich das Schlafgemach seiner Geliebten gefunden hatte.
Elante erschrak, beruhigte sich jedoch als Itaban sich zu erkennen gab „Was willst du hier, mein Vater wird dich Töten lassen wenn er dich hier findet" flüsterte sie im strengen ton und doch war sie Glücklich ihn zu sehen. Itaban ging vor ihr auf die Knie und sagte:"Ich bin gekommen dich zu holen und in mein Heim zu entführen, willst du meine Frau werden, mein Vater wird uns unterdach gewähren" Elante Strahlte und nickte zustimmend. Während Elante sich ankleidete inspizierte Itaban die Umgebung, gemeinsam schlichen sie aus der Burg.

Im Burghof wurden sie jedoch von Wachen überrascht, Itaban zog sein Schwert und stellte sich schützend vor Elante. Mit gezielten Hieben streckte Itaban die Wachen nieder, dann war der Weg frei. Elante Hielt sich an seinem Rücken fest während Itaban die Schlossmauer erklomm und auf der anderen Seite herab kletterte. Als sie auf freiem Feld waren konnte sie nichts mehr aufhalten.

Elantes Vater schwor Rache, doch war der Clan der Koyjoko nicht stark genug um sich mit dem Clan der Yomada messen zu können und weil die geplante Heirat nicht vollführt werden konnte, wurde ihm jede Hilfe verweigert. Die Heirat von Itaban und Elante wurde Prunkvoll gefeiert, auf der Burg der Yomada. Elante schenkte Itaban einen Sohn, den „Ramus"  nannten.
Die Zeit verging und Ramus wuchs zu einem Knaben heran, der seinen Eltern viel Freude bereitete und wie am ersten Tag liebte Itaban, Elante abgöttisch. Doch der Krieg erreichte auch den Clan der Yomada und Itaban musste in den Kampf ziehen.

Eines Tages erreichte sie eine Nachricht einer Befreundeten Familie die um Hilfe fragte. Elante flehte Itaban an nicht zu gehen, sie habe kein gutes Gefühl bei der Sache, Itaban meinte, das es seine Ehre ihn verpflichtete Hilfe zu leisten und das er so schnell wie möglich wieder bei ihr sein würde.  Als Itaban, sein Vater und das Gefolge ihr Ziel erreicht hatten mussten sie feststellen dass sie in die Irre geführt worden waren, das Oberhaut der Familie wusste nichts von einem Hilferuf.
So schnell er nur konnte eilte Itaban Heim zu Elante, Doch als er und sein Vater die Heimische Burg erreichten, waren Teile der Burg Lichterloh am Brennen. Die Familie der „Tonatos" Hatten Itaban und seinen Clan in die Irre geführt, um die Schutzlose Burg anzugreifen. Als die Gegner in die Flucht geschlagen waren, eilte Itaban durch die brennenden Ruinen und suchte seine Familie.

Erfand Elante im Hof der Burg, sie Kniete auf der verbrannten Erde und wiegte ihren Sohn Ramus in ihren Armen, Ramus war Tod. Itaban Kniete sich neben und streichelte den Kopf seines Sohnes, Elante schaute Itaban mit Feuchten Augen an, Tränen der Trauer und des Zornes rannen ihr über die Weißen Wangen „Wo warst du" schrie sie ihn an " wo warst du als wir dich gebraucht haben" Elante schlug Itaban mit der Hand in sein Gesicht „ist es das, was deine Ehre verlangt?" rief sie und schlug ihn abermals.

Itaban schwor Rache, noch in derselben Nacht suchte er die Burg der Tonatos auf und löste seinen schwur ein. Der Clanführer der Tonatos bettelte um Gnade, doch Itaban hatte dafür kein Gehör, er schlug dem Mörder seines Sohnes den Kopf von den Schultern und brachte ihn seiner Frau.
Elante stand vor dem Grab von Ramos. Als Itaban ihr den Kopf präsentierte, sagte sie „ Du hast den Mörder Getötet, deine Ehre ist wiederhergestellt, du hast die Schande gerächt, deine Ehre ist wiederhergestellt" dann zeigte Elante auf das Grab von Ramos und sprach „ Es wurde erneut getötet und Blutvergossen, doch nun sage mir warum unser Sohn nicht seinem Grab entsteigt und wieder bei uns ist" bei diesen Worten fühlte Itaban sich Hilflos.

Die Burg wurde wieder aufgebaut, der Winter zog in das Land und lies die Streitigkeiten unter den Clans ruhen. Der Verlust von Ramos ließ die Herzen von Itaban und Elante schwer werden. Immer wieder Fragte Itaban sich was gewesen wäre, wenn er auf seine Frau gehört hätte, vielleicht wäre sein Sohn noch am Leben. Elante konnte ihm nicht mehr in die Augen sehen, weil sie darin immer Ramos erkannte und Itaban wusste das Elante ihm niemals vergeben konnte.
Itaban beschloss seinen Clan und Elante zu verlassen, eine Lange Zeit verdiente er sich als Söldner, bis er sich den Tenshodo anschloss, ein Geheimbund der dem Kaiserhaus diente.
 Die Schiffsglocke erklang und machte deutlich das sie kurz vor ihrem Ziel waren „Norg" eine Stadt die in einem Berg versteckt war. Itaban winkte Shir und Nette zu sich und Zeigte auf einen Wasserfall „dort liegt unser Ziel, da seit ihr vorerst sicher" sagte er und gab der mannschafft befehle. Einige schoben lange Ruder durch die Öffnungen an der Reling, die Shir erst für Gucklöcher gehalten hatte. Andere begannen setzten Zahnräder in Bewegung, Zwei Riesige Flügel aus Holz legten sich über das Deck und verschlossen es. Langsam und gleichmäßig glitt das Boot durch den Wasservorhang und Verschwand dahinter. 
Raziael

Sonntag, 24. Juli 2011

Chroniken von Vana'Diel Kapitel 22 ( Auf der Flucht)

 Das Schiff legte am Hafen von Jeuno an, die Segel wurden eingeholt und die Taue fest gezurrt. Kafahlors und Khira gingen von Bord und streckten die Beine. Sie liefen geradewegs in das Wohnviertel des Hafens, Khira rannte gleich zu den Ständen um sich die Waren anzusehen. Kafahlors befragte einige der Leute nach Cevh und seinen Freunden, die Leute verwiesen ihn nach Ober-Jeuno, in die Herberge. Kafahlors macht sich sorgen um Cevh, der fremde Magier war stark gewesen. Kafahlors und Khira stiegen die Treppen hinauf und gelangten nach Ober-Jeuno. In der Herberge sagte man ihnen, dass die Gruppe sich schon verabschiedet habe, weil der Graf sie zu sich gerufen habe. Gemeinsam mit Khira machte Kafahlors sich auf den Weg in die Gärten.

Cevh und Saxon hatten Proviant eingekauft und schauten sich noch die die Waren der Tuchhändler an. Saxon prüfte gerade den Stoff einer Tunika, als er bemerkte dass sie Verfolgt wurden. Saxon stupste Cevh in die Seite „Hey schau dir den Kerl an, der läuft uns schon die ganze Zeit hinterher" unauffällig schaute Cevh in dessen Richtung. Cevh sah das der Mann die Farben des Grafen trug und bewaffnet war „Da stimmt etwas nicht" sagte er und zog Saxon mit sich. Als der Mann sah das Cevh und Saxon flüchten wollten gab er Alarm. Im nu waren Cevh und Saxon von Soldaten des Grafen umringt. Cevh zog sein Rapier „Wir haben nichts Unrechtes getan, lasst mich und meinen Kameraden unserer Wege ziehen" sagte er und schob Saxon hinter sich.

Einer der Männer, der seiner Uniform zu Urteilen ein Offizier war, trat auf die beiden zu „Wir handeln auf Befehl seiner Lordschafft, ihr folgt mir in den Palast und werdet Jeuno nicht verlassen" er fasste an sein Schwert „oder wir Zwingen euch mit uns zu kommen". Cevh schaute sich um, es waren zu viele um sich mit ihnen zu schlagen, andersrum, würden er oder Saxon Magie anwenden, könnten unschuldige verletzt werden. Saxon wurde immer aufgeregter, das Adrenalin pochte in seinem Schädel. Er griff in seine Tasche und zog ein Pergament mit einem Zauber heraus, ohne sich zu vergewissern was der Zauber bewirkte, sprach er die Formel.

Cevh wurde in blaues Licht gehüllt, lila Blitze zuckten darin und dann löste er sich in nichts auf. Saxon war erschrocken „ Verdammt, verdammt" fluchte er und zog ein anderes Pergament hervor. Die Verblüffung der Soldaten nutzte er und sprach die Formel. Diesmal hüllte er sich selbst in blaues Licht und mit einem zischen verschwand er ebenfalls.


Lodrik und Bullwey stürmten die Treppe hinab. Plötzlich kollidierten sie mit jemandem. Lodrik rappelte sich als erster auf „Kafahlors? was machst du denn hier?" Fragte er, als Kafahlors berichten wollte was nach ihrer Abreise in Bastok geschehen war unterbrach Bullwey ihn „keine Zeit wir müssen weg, der Graf ist hinter uns her". Ohne zu fragen, nach dem warum und wieso, machte Kafahlors ihnen deutlich sie sollen ihm folgen. Khira, Kafahlors, Lodrik und Bullwey rannten zum Tor das in die Batallia-Tiefen führte. Doch auf halber Strecke waren schon die Wachen hinter ihnen. Kafahlors erkannte eine gruppe Reiter, die gerade das Tor Passierten. Kafahlors Steuerte auf den ersten der Reiter zu, einem Großgewachsenen Paladin, in weißer Rüstung. Mit Lauter Stimme rief Kafahlors „Selbina, Selbina" und warf sich gegen das Chokobo des Ritters, das dieser von seinem Reitvogel fiel.


Der Paladin griff Kafahlors am Kragen „Wie kannst du es wagen, Kellerassel, Männer ergreift sie und bringt sie aus der Stadt, ich will sie von den Zinnen hängen sehen" Das Gefolge des Ritters, packte die Vier Flüchtlinge und schob sie zum Tor hinaus. Als sie auf der Brücke waren ließen die Männer von ihnen ab „ Danke Hades, du kamst im richtigen Augenblick" sagte Kafahlors keuchend und nickte dem Ritter zu. „Verdammt Kafahlors, was hast du nun wieder angestellt" gab der Paladin zur Antwort. Der Tross erreichte das Festland, doch die Wachen des Grafen waren immer noch dicht hinter ihnen „ Los mir nach" rief der Ritter und zeigte auf eine Verfallene Ruine „ dort können wir uns verstecken und alles bereden" einer nach dem anderen verschwand in der alten Zitadelle. Kaum war der Letzte durch das Tor, wurde es von unsichtbarer Hand geschlossen.


Nette und Shir hatten Unter-Jeuno erreicht, die Wachen waren ihnen dicht auf den Fersen. Schweißgebadet und außer Atem, lehnten sie sich an eine Tür und holten Luft. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Kräftige Hände zogen die beiden in das Haus. Die beiden schauten in ein emotionsloses Gesicht, ein Elvaan mit Fremdländischem aussehen, die Haare zu einem Wolfsschwanz zusammen gebunden.


Der Elvaan schlug die Tür zu „wer seid ihr und warum will der Graf euch fangen" fragte er mit klangloser stimme. Shir schaute erst Nette an, dann den Elvaan „wir sind Diebe" sagte er und hörte wie die Wachen vorbei liefen. Der Elvaan lächelte kalt „Du bist kein Dieb und lügen kannst du auch nicht, los kommt mit" Shir und Nette folgten ihm. Der Elvaan ging zu einem Menschen, der Anscheinend der Anführer war und flüsterte mit ihm, dann kam er wieder zu Shir und Nette „Wir bringen euch hier weg, kommt mit" sagte er und ging eine Treppe hinab. Shir und Nette folgten ihm, die Waffen griffbereit. Die Treppe führte zu einer Anlegestelle, ein kleines Schiff war am Kai fest gemacht. Nette beschaute sich da Schiff und Fragte „Wohin bringst du uns" ohne sich umzuschauen sagte der Elvaan „weg von Jeuno, du kannst mir Vertrauen und mitkommen oder hierbleiben und Sterben". Shir und Nette wussten dass sie keine Wahl hatten und folgten dem Elvaan auf das Schiff. Die Leinen wurden losgemacht und die Segel gesetzt, dann verließen sie Jeuno. Shir ging zu dem Elvaan der Der Vorne am Bug stand und Befehle erteilte „wenn wir schon Gemeinsam reisen, dann sage uns deinen Namen, Ich bin Shir und meine Gefährtin ist Nette". Der Elvaan schaute Shir tief in die Augen und sagte „Mein Name ist, Itaban Yamada"
Raziael

Sonntag, 17. Juli 2011

Chroniken von Vana´Diel Kapitel 21 (Der Graf von Jeuno)

Es ist Mittag, alle sitzen in der Herberge und denken nach, über die Ereignisse der vergangenen Nacht. Cevh beschaute das Rapier, das er von seinem Onkel bekommen hatte. Cevh beschaute sich den Kopf des Bussards und stellte fest das, Griff und Kopf nichts aus einem stück waren. Er bewegte den Zierkopf und bemerkte dass er sich drehen ließ.
Das innere des Griffes war hohl, Cevh fand darin ein Pergament. Er zog das Pergament vorsichtig heraus, entfaltete es und schweigend lass er es.

Mein geliebter Sohn
Wenn du diese Zeilen liest, bin ich meines Lebens beraubt. Der General hatte mir den Bund mit deinem Vater verboten, weil er nicht der Roten Magie fähig war. Der General hat meinem Bruder und mir alles genommen, doch dich wollten wir ihm nicht geben.
Dein Onkel Raziael, hatte versucht sich selbst dem General anzubieten, um mich und deinen Vater zu schützen, doch wir wurden verraten. Ein Rotmagier, der um mich freite, ich werde nicht seinen Namen nennen, ich will nicht das die Rache dein Leben beherrscht. Ich habe meinen Bruder Raziael gebeten auf dich zu achten und deinen Vater zu Unterstützen. Ich bitte dich mein Geliebter Sohn, gehorche Raziael und achte deinen Vater. Dein Vater ist ein guter Mann. Sie werden gleich hier sein um mich, für das verhör abzuholen. Mein geliebter Sohn, denke immer daran das deine Familie dich Liebt, wo wir auch sein werden, immer werden wir über dich wachen. Im unteren teil findest du Zaubersprüche die dir nützlich sein werden, sollte der General versuchen dich zu finden. Auch findest du eine Anleitung um den Austausch, von Lebensenergie in Mana zu trainieren.
Mein Sohn, Ich werde immer bei dir sein.
In Liebe deine Mutter

Mit Feuchten Augen, rollte Cevh das Pergament wieder zusammen, steckte es wieder in den Griff des Rapiers und schraubte den Kopf wieder fest.
Er stand auf und sagte zu den anderen: „Ich werde unsere weiterreise vorbereiten" er winkte Bullwey zu „Kommst du mit und hilfst mir?" Bullwey nickte und ging mit Cevh hinaus.

Saxon hatte sich in eine ruhige ecke des Schankraumes zurückgezogen und studierte die Zauber, die er im Grabstein der Magierin gefunden hatte. Saxon hatte in der Magierschule, schon einiges gesehen, auch viel unglaubliches, doch diese Zauber waren die Zerstörung in purer form. Die Zauber wurden als „Ga-Zauber" beschrieben. Diese Art der Magie ermöglichte es einem Magier, bis zu Fünfzehn Gegner auf einmal zu Töten. Saxon schauderte bei dem gedankten. Doch Zwei Pergamente interessierten ihn besonders. Diese Zauber beschrieben wie man sich selbst oder andere Verschwinden lassen konnte und woanders wieder erscheinen lassen. Vorausgesetzt der Magier kannte diesen Ort. Saxon nahm sich vor Täglich diese Zauber zu Studieren und zu üben.

Shir, Lodrik und Nette saßen an einem Tisch und tranken Tee. Nette war böse mit shir weil er sich über ihren Hut lustig gemacht hatte, er hatte sie gefragt wie viel  Chokobo nun vor kälter sterben müssten. Nette wusste selbst das der Hut übertrieben viel Federn hatte und hatte schon einige entfernt, doch noch immer sah sie aus wie ein Paradiesvogel.
Ein Mann betrat die Herberge und sprach die Gruppe an „ Ich grüße euch, ich bin ein Bote des Grafen von Jeuno, Der Graf möchte euch sehen, würdet ihr mir bitte folgen" der Mann verbeugte sich und wartete auf eine Antwort.
Nette übernahm es für alle zu sprechen: „ Wir werden der Auforderung folgen, doch Zwei von uns sind verhindert" der Bote nickte und verlies die Herberge, alle folgten ihm.

Der Palast des Grafen war beeindruckend Groß und befand sich im obersten teil von Jeuno. Die Vier Freunde wurden in eine Halle geführt, am ende der Halle stand ein Großer Stuhl auf dem  der Graf ruhte, auf einem kleineren Stuhl daneben saß sein Jüngerer Bruder.
„Sei gegrüßt in meinem Bescheidenen Palast" sagte der Graf und stand auf.
Er lief einige schritte und sprach weiter: „ Ich habe von der Expedition gehört auf der ihr euch befindet, darum möchte ich meinen teil dazu beitragen und Zwei meine Besten Männer mit euch schicken, zu eurem Schutz" Lodrik schaute Shir an und sagte: „ Nun wir handeln im Auftrag des Königs von San´Doria und dieser hatte nur Sechs Abenteurer für diese Mission vorgesehen, es tut uns leid aber eure Leute wären uns nur im weg „ das lächeln im Gesicht des Grafen verschwand augenblicklich „ihr seid euch doch bewusst wie wichtig diese Aufgabe ist, solltet ihr scheitern ist der Untergang von Vana´Diel gewiss" sagte er mit klangloser stimme.
Lodrik nickte „ dessen sind wir uns bewusst, doch warum denkt ihr das mit euren Leuten die Mission mehr Erfolg hätte" fragte Lodrik und die anderen stimmten ihm, zu. Nun meldete sich der Bruder des Grafen „ ihr habt glück gehabt mehr nicht, dieses Land sollte von auserwählten Herrschern gerettet werden und das seit nicht ihr".


Nette war nun klar was die beiden beabsichtigten, der Graf von Jeuno hatte sehr viel Einfluss, doch sollte er den Kristall wieder einen könnte er sich zum Herrscher über ganz Vana´Diel erklären und niemand würde sich gegen ihn stellen.
Shir trat einen schritt vor und sagte: „ das können wir hier und so nicht entscheiden, zwei unserer Freunde sind nicht anwesend, wir müssen das erst mit ihnen beraten" der Graf nickte und streckte den Arm aus um ihnen deutlich zu machen das sie gehen durften.
Als sie den Palast verlassen hatten sagte Nette: „ Er wird uns beobachten lassen, wir müssen Cevh und Bullwey finden und Jeuno so schnell wie möglich verlassen" alle stimmten ihr zu.
Sie teilten sich auf um die Zwei anderen zu suchen.
Raziael

Sonntag, 10. Juli 2011

Chroniken von Vana'Diel Kapitel 20 ( Die Nacht der Lebenden und der Toten)

Der Mond stand hoch am Himmel und tauchte Ober-Jeuno in ein mattes Licht. Shir stand gelehnt an einer Mauer und betrachtete den Kristallsplitter. Er hielt das Kristall in das Licht des Mondes „In diesem kleinen Stück liegt unser aller Schicksal, ich bin nur ein einfacher Bauernjunge, wie kann ich etwas bewirken"  Fragte er sich selbst in Gedanken. Er war unachtsam und merkte nicht das sich jemand zu ihm gesellte „Schöner Stein" sagte ein alter Mann. Shir ließ den Splitter in seiner Tasche verschwinden und meinte dass es nichts Besonderes sei, vor ihm stand ein Greis mit blauer Fischermütze und blauem Fischeranzug. Der Alte lächelte und fragte: „ warum siehst du so besorgt aus? Ein junger und Kräftiger Elvaan, wie du, sollte nur so voll Tatendrang strotzen" Shir zuckte mit den Schultern  und schaute dem Alten Mann, in das von der Seeluft gegerbte Gesicht und gab zur Antwort: „ich weiß nicht, mir wurde eine Aufgabe erteilt, die für einen Ritter mit Erfahrung schwierig zu Lösen ist und ich bin nur ein Junge". 

Der alte Mann legte ihm die Hand auf die Schulter und meinte: „nicht das Alter macht einen Ritter aus, sondern der Wille das richtige zu tun" Der alte Mann Zwinkerte Shir zu und ging „Shir schaute ihm nach und rief: „Danke für deinen Rat, wer bist du?" der Alte drehte sich um und sagte: „mein Name ist Maat" dann ging er weiter und verschwand in der Dunkelheit. Shir schaute zum Himmel und beobachtete die Schwarzen Wolken, wie sie sich Trotzig vor den Mond schoben. „Der Alte hat gut reden" sagte er leise zu sich selbst. In den Letzten Tagen hatte er sich verändert, er hatte im Kampf gestritten und gesiegt, doch hatte er kein Mitgefühl mit den Toten. Er hatte furcht, was würde aus ihm werden, selbst wenn die Gegner verletzt am Boden lagen und des Kampfes nicht mehr fähig waren, verlangte es ihm danach sie zu erschlagen.
Er dachte an die Worte des Gelehrten in San'Doria „Viele tapfere Männer haben bei dem Versuch die Sense zu meistern ihr Leben verloren"

 
Würde die Sense ihn Töten? ihm jedes Gefühl rauben? Und sich am Schluss an seiner Seele laben? Shir wusste es nicht. Doch um nun umzukehren, dafür war es zu spät, auch wenn er wollte er konnte sich der Macht der Sense nicht mehr entziehen.

Shir wurde aus seinen Gedanken gerissen, ein junges Mädchen kam durch das Tor gerannt, verfolgt von Zwei Wachen auf Chokobos. Die Frau war außer Atem und stotterte „ Hilfe, bitte Helft mir, mein Bruder und ich wurden Von Goblins angegriffen, er ist ganz allein"  Ohne nachzudenken, rannte Shir zu einer der Wachen, zog ihn von dem Chokobo und schlug ihn nieder. Dann schwang er sich selbst in den Sattel und hob das Mädchen hinter sich auf den Laufvogel. Shir schlug dem Vogel die Sporen in die Flanke und ritt zum Tor hinaus. Die Zwei Preschten über die Brücke und sahen den Jungen der sich verzweifelt wehrte.

Shir sah einen Goblin der eine Art Armbrust spannte und dem Jungen in den Rücken schießen wollte. Er wirkte einen Absorbier Zauber, dieser Zauber stahl dem Gegner die Fähigkeit zu denken. Der Goblin schaute auf die Armbrust und schien nicht mehr zu wissen was dieser Gegenstand war, er richtete die Spitze des Pfeiles auf sein Gesicht und zog den Hahn. Es Knirschte als der Bolzen den Helm des Goblin durchschlug, dann sank der Beastman Tod zu Boden. 

Shir sprang von dem Chokobo, zog die Sense aus der Rückenhalterung und griff in den Kampf ein. Er streckte zwei Goblins mit gezielten Schlägen nieder. Der Junge war verletzt, Shir stellte sich vor ihn und stritt weiter gegen die verbliebenen Zwei Goblins. Er war in seinem Element er genoss das Kämpfen und die Sense Vibrierte in seinen Händen, aber doch machte er sich Sorgen um den Jungen. Shir Wusste nun, er war nicht gefühllos, er war kein Blinder Mörder, er Hatte Leben in sich und das würde er nutzen um Vana'Diel den Frieden zu bringen. Bald lagen die Goblin Tod am Boden, Shir sah nach dem Jungen, das Mädchen Kniete neben ihm. Die Wunden die der Junge davongetragen hatte waren nicht mehr zu sehen, jemand musste ihn geheilt haben. Shir schaute sich um doch er konnte niemand sehen. Das Mädchen Kniete sich vor Shir auf die Erde „Ich danke euch Heer, ihr habt meinen Bruder das Leben gerettet, wir stehen auf Immer in eurer Schuld" sagte sie und umklammerte sein Bein. Shir sagte ihr sie solle aufstehen und dass sie ihm nicht das Geringste schuldig sei, viel mehr wollte er wissen wer den jungen geheilt hatte und warum er verschwunden war. Shir durchsuchte die Toten Goblins und fand etwas Gold und Silber das er als beute an sich nahm, er führte die beiden Geschwister nach Jeuno. Shir hatte ein schlechtes Gefühl, er wollte die anderen suchen.


Der Rotmagier hatte die öde Landschafft der Battalia- Tiefen hinter sich gelassen und sah Jeuno in der Ferne. Raziael Fin'Lamar war als einziger Rotmagier übergeblieben, dessen war er sich ganz sicher. Er nicht in Tavnazia gewesen um die Flucht für den Mann seiner Schwester und dessen Sohn zu organisieren. Die heimliche Liebe zu einem einfachen Schmied hatte seine Schwester mit einem Hohen Preis bezahlen müssen. Raziael hatte die Identität des Mannes geheim halten können, doch irgendwann hätte General Shazarlion erfahren wer der Vater ist und wo er sich aufhält, das wäre der sichere Tod für Vater und Sohn gewesen. Alle waren sich sicher gewesen das das Kind keinerlei Magische Fähigkeiten besaß, geschweige die Fähigkeiten eines Rotmagiers. Raziael hatte beschlossen Vater und Kind, bei den Anhängern von Altana unterzubringen, niemand würde in einem Kloster suchen. Doch als er nach Tavnazia zurück kehrte, war die Stadt ausgelöscht und vom Antlitz der Erde hinweg gefegt.


Die Stadt war Raziael nicht wichtig gewesen, er hatte seiner Schwester geschworen ihren Geliebten und das Kind zu schützen. Er hatte alles getan und doch hatte er versagt. Und nun Taucht dieser Mann auf der sich als Rotmagier ausgibt, er war zu Jung um ein Mitglied der Garde von Tavnazia zu sein und doch Trug er ein Rapier das auf eine besondere Art geschmiedet war, wie es nur ein Mann konnte, der Gatte seiner Schwester. Raziael war sich sicher, das Rapier war gestohlen, der Dieb musste ein Scherge des Generals, der Vater und Kind aufgespürt hatte. Wenn das der Fall war hatte der Fremde das Rapier von seinem Vorfahren bekommen, oder noch schlimmer er hatte das Grab seiner Schwester geschändet. 


Raziael hörte Geräusche des Kampfes, er sah einen Ritter der mit einer Art Sense, ein Jungen und ein Mädchen beschützte. Raziael hatte nicht die Zeit dem Recken beizustehen, er wirkte einen Heilzauber auf den Jungen und nutzte die Abwesenheit der Wachen um in die Stadt zu gelangen. In der Stadt befragte Raziael die Trinker nach einem Mann in roter Robe, sie verwiesen ihn nach Unter-Jeuno. Raziael war voller Zorn, nun würde er den Betrüger stellen. 

Cevh schaute zum Himmel, den Mond hatte er im Rücken, immer noch dachte er über das nach was er in der Kirche erfahren hatte. Plötzlich sah er einen Schatten der sich ihm von hinten näherte. Cevh zog sein Rapier und konnte den Angriff noch rechtzeitig abwehren. Raziael Fin'Lamar stand vor ihm, in seinen Augen Spiegelte sich der Hass. Fin'Lamar schaut Cevh in die Augen „gib zurück was dein Vorfahre gestohlen hat" sprach er und griff Cevh erneut an. Nur mit Mühe konnte Cevh die Attacken von Fin'Lamar abwehren, er wusste das diesem Mann unterlegen war. „ich habe nichts gestohlen, meine Vater ist in Tavnazia gestorben, er hat dieses Rapier geschmiedet" rief Cevh während er versuchte eine Distanz zwischen sich und Fin'Lamar zu bringen. Als Fin'Lamar das hörte wurde er noch Wütender „Lügner" schrie Fin'Lamar und begann Schutzzauber auf sich selbst zu legen, Steinhaut und Schnellheit. Dann schleuderte er Blitz und Windzauber gegen Cevh und hatte nur einen Gedanken, Töten.


Cevh hatte einige Treffer einstecken müssen, aber wich den Magischen angriffen aus, seine Gegenzauber wären nicht stark genug gewesen, er musste Fin'Lamar mit einer List besiegen. Cevh wirkte einige Kleine Zauber die nicht tödlich waren, aber stark genug um die Schutzzauber von Fin'Lamar zu schwächen. Cevh hatte seine gesamte Mana gebraucht um die Steinhaut Fin'Lamar's  zu brechen dessen Magische Kraft unerschöpflich zu sein schien. Cevh war sich sicher das dies sein Ende war, als Fin'Lamar inne hielt. Cevh erkannte das er einen Austausch machen wollte. Cevh sah die als seinen Vorteil. Raziael Fin'Lamar breitete die Arme, seine haut verlor die lebendige Farbe. 


Cevh sprang nach vorn und stieß Fin'Lamar das Rapier in die Brust, dann wirkte er seinerseits einen Austausch und entfachte die geerbte Fähigkeit des Kettenzaubers. Ein Zauber folgte auf den anderen. Fin'Lamar wankte von Blitzen getroffen, nicht in der Lage selbst einen Zauber zu wirken. Schwerverletzt sank der Rotmagier zu Boden. Fin'Lamar schaute Cevh aus Trüben Augen an „wer bist du" fragte Cevh mit schwacher Stimme.

Cevh Kniete sich neben den Sterbenden Rotmagier „ Ich bin Cevh Grabôvesquise, Sohn des Travonce Grabôvesquise" sagte Cevh und in den Augen von Raziael zeigte sich erstaunen. Dann fragte Raziael: „dein Vater, hatte er Graues Haar?" Cevh nickte, „hatte er Große Hände?" Cevh nickte wieder, „hatte er grüne Augen?" Cevh schüttelte seinen Kopf und sagte: „Nein, blaue Augen". Aus den Augen Fin'Lamar's liefen Tränen, er legte Cevh sein Rapier mit dem Bussard Kopf in die Hand und sagte schwach: „ich bin der Bruder deiner Mutter, verzeih mir dass ich nicht da gewesen bin als du mich gebraucht hast". Fin'Lamar schloss die Augen uns alles Leben wich aus ihm.


Weinend kniete Cevh neben dem Toten, der Tag war angebrochen und wurde von einem leichten Regen begleitet. Cevh hob den Leichnam auf und trug ihn in die Kirche von Ober-Jeuno. Nachdem er die Priester gebeten hatte Raziael Fin'Lamar in Ehren zu bestatten, ging er zu dem Marktplatz. Die anderen hatten sich schon versammelt, Shir erzählte stolz wie er die Goblin besiegt hatte, Saxon stand schweigend neben Bullwey und hielt eine Schatulle in seinen Armen. Nette schaute Cevh an, jeder konnte erkennen das er einen Kampf gehabt hatte „was ist geschehen?" fragte Nette. Cevh Schaute sie aus traurigen Augen an und sagte: „nichts, es ist nichts geschehen".  
Raziael     

Mittwoch, 6. Juli 2011

Neues Gesetz in den Niederlanden

 Wie ich schon in meinem Profil erwähnt habe komme ich aus den Niederlanden. In letzter Zeit, ist in Sachen Bodyart, einiges verändert worden. Nicht nur das sich Jugendliche von ab dem Sechzehnten Lebensjahr, Ohne die  Zustimmung der Eltern, Piercing stechen lassen dürfen, nun dürfen sie ohne Zustimmung der Eltern, ab dem genannten Lebensjahr auch ein Tattoo stechen lassen.

Ich persönlich, persönlich finde dies zu viel der Toleranz. Früher war es nur ein kleines Herz das Heimlich unter dem Bauchnabel gestochen wurde, nun darf offiziell der ganze Arm von einem Motiv bedeckt sein.
Jugendliche in diesem Alter befinden sich immer noch im Wachstum, und sind sich nicht immer bewusst was sie da tun. Denn solch ein Tattoo ist kein Abziehbild aus der Kaugummipackung. Das Problem ist das Jeder der das Geld für eine Tätowier Maschine hat, ohne weiteres Stechen kann niemand kontrolliert Ihn. Sicher wird hat sich dies schon überall herum gesprochen und Viele Jugendliche pilgern mit gefälschten vollmachten in die Niederlanden.

Mein Rat ist, tut es nicht denn mit Fünfzehn befindet der Körper sich noch im Wachstum und der Coole Totenkopf könnte sich in einen Pferdekopf verwandeln, weil die Haut sich dehnt.
Solltet ihr es doch tun, lasst euch ein Zertifikat zeigen, Illegale Tätowierer bieten nicht die Hygiene und Beratung wie Professionelle das tun. Tattoos die zu tief gestochen sind und unzureichende Hygiene, können zu schweren Entzündungen und Hepatitis führen.

Mein Rat: Tut es nicht wartet bis ihr Achtzehn seid und ihr euch wirklich sicher seid ein Tattoo setzen zu lassen. Ein Tattoo ist etwas das euch ein Leben lang begleitet
Raziael

Sonntag, 3. Juli 2011

Chroniken von Vana'Diel Kapitel 19 ( Die Nacht der Wahrheiten)

Bullwey hatte die zwei Mädchen zu den Chokobo Ställen begleitet und sie bei einer Gruppe Händlern untergebracht, auf diese Art würden Ariane und Marale sicher mit ihren Vorräten in Bastok ankommen. Als er die Mädchen in Sicherheit wusste, machte er sich auf die Suche nach  seinem kleinen Freund.

Saxon versuchte ehrgeizig die Magierin einzuholen. Als er das Ende der Treppe erreicht hatte, sah er ihren Schatten eine weitere Treppe hinabsteigen. Er atmete kurz durch und rannte keuchend weiter hinter der Schwarzkünstlerin her. Diese Treppe brachte ihn in eine Art Sackgasse.

Nur der Eingang in einen Stollen war zu sehen. In einer Ecke der Halle hockte ein betrunkener Elvaan. Saxon stupste sein Bein mit dem Fuß an, denn mehr von dem Suffkopf traute er sich nicht zu berühren. „Hey hast du eine Frau mit schwarzen Haaren gesehen?" der Elvaan Grinste dreckig „ich habe schon viele Frauen mit schwarzen Haaren gesehen, in welchem Teil des Hafens arbeitet sie denn?", lallte der Betrunkene und zog einen Lederschlauch hervor um zu trinken. 

Saxon wurde  wütend. „Nicht so eine, sie ist ein große Magierin.", sagte er dem Fremden und funkelte ihn zornig an. Der Elvaan lachte „Ach diese, die Freundliche Magierin die immer zu viel Trinkgeld gibt?" Saxon nickte aufgeregt „Du hast wohl auch zu tief in den Krug geschaut? Die Hexe ist ein Mythos! Wenn der Brandwein das Blut in den Adern übersteigt, sieht man vieles. Glaub mir, ich weiß das sehr genau.", knurrte der Elvaan. Dann nahm er erneut einen langen Schluck aus dem Lederschlauch. Als er absetzte sprach er weiter: „Niemand, ob Magier oder Krieger, keiner kann es sich in der heutigen Zeit leisten noch Trinkgelder zu geben, es sei denn man will sich zusätzlich zum Wein auch Liebesdienste oder Gesellschafft erkaufen". Saxon konnte und wollte dem Säufer nicht glauben. Er hatte sie doch selbst gesehen. Ohne weiter nachzudenken, lief er in den Tunnel.


Der Stollen war Finster, nur mit Mühe konnte Saxon erkennen wo er hintrat. Über sich hörte er ein Tosen und Brechen. Der Tunnel musste direkt unter dem Meer und den Klippen verlaufen. Er wusste nicht wie lange er gelaufen war, als er das Ende der Höhlen erreicht hatte und wieder die Sterne sah. In der Ferne erspähte er wieder den Schatten der Frau und folgte ihr. Saxon lief so schnell er konnte, als er glaubte sie fast eingeholt zu haben, stand er an einer Klippe. Er ging einen Pfad hinunter der in einer Höhle endete. Es war nichts zu sehen außer einem Steinhaufen. Einsam und verlassen warf ein Grabstein seinen Schatten. Mit einem seltsamen Gefühl trat Saxon an die Ruhestätte heran. Er blieb direkt davor stehen und las die Inschrift.

"Hier ruht Aerish, die Magierin, verflucht allein zu sein und immer auf der Suche nach einem einzigen wahren Freund, der sie liebt für wer sie ist und nicht für was sie bieten kann. Der Beweis deiner Freundschafft zu ihr sei sein eigener Lohn."

Unter der Inschrift war das Antlitz der Frau in den Stein gemeißelt worden. Saxon erkannte das Gesicht, es war seine Magierin. Er griff in seine Tasche und hielt gleich darauf fünf Münzen in seiner Hand. Es waren die schweren Goldstücke die sie ihm zu viel gegeben hatte. Er setzte sich in den nassen Sand und schaute mit feuchten Augen auf Meer hinaus. Plötzlich legte sich eine große Hand auf die Schulter von Saxon. Er hatte seinen hünenhaften Gefährten gar nicht kommen hören. Bullwey hatte Saxon gefunden und setzte sich neben ihn. „Ist sie das?", fragte er und betrachtete das Bild auf dem Stein. Saxon nickte.  „Nun bin ich so weit gereist, um zu erfahren wer sie ist und alles war umsonst. Nie werde ich hören was sie mir sagen wollte.", sagte er mit belegter Stimme. Bullwey strich mit seiner Hand über den Stein und vom Wind aufgetragener Schmutz bröckelte von dem Monolithen ab. Fünf Öffnungen in der Größe einer Münze wurden sichtbar. „Schau mal!", sagte Bullwey und deutete auf den Grabstein. Saxon legte die Goldstücke in die Öffnungen und lächelte dem Abbild ihres Gesichtes zu. Zuerst glaubte der kleine Taru seinen Verstand verloren zu haben, doch als er genauer hin sah, verlor das Edelmetall seinen Glanz, wurde grau, und schließlich nicht mehr vom Stein zu unterscheiden. Feine Risse bildeten sich dann darunter und mit einem leisen Kratzen tat sich ein geheimes Fach auf.

Darin befand sich eine Schatulle mit der Aufschrift „Für meinen einzigen wahren Freund."  Saxon Schaute in die Schachtel und fand Pergamente mit Zaubersprüchen. Nachdem der kleine Mann die Schriften wieder in ihr hölzernes Behältnis zurück gelegt hatte und dieses in seinem Rock verstaut, lehnte er sich an den riesigen Galka und ließ seinen Tränen freien Lauf. Bullwey nahm Saxon unter seinen Arm und ging mit ihm weg von diesem traurigen Ort zurück nach Jeuno. Er drehte sich noch einmal zu dem Grab um. Da schien es ihm als wäre das gemeißelte Gesicht der Frau nun glücklich.


Lodrik Kippte sich erneut ein Humpen Bier in den Hals „reicht es nicht langsam?" fragte der Wirt und füllte den Humpen erneut. „Halt den Mund und schenk nach" brüllte Lodrik den Wirt an. Der Humpen leerte sich in einem Zug „Wenn du so weiter machst wirst du dich selbst ersäufen aber nicht deine Trauer" sagte eine alte Frau die plötzlich neben Lodrik stand „was weißt du den schon Grossmütterchen" sagte er und warf dem Wirt den Leeren Humpen zu. Die Alte lächelte Freundlich „ich Weiß eine Menge, erzähle was dich bedrückt" Lodrik erzählte der Frau von seiner Schwester, der Entführung und das er nicht im Stande war sie zu Retten, auch erzählte er von der Rettung der Kinder von Bastok.

 Die Frau nahm Lodrik den Vollen Humpen weg, den der Wirt gebracht hatte und trank einen Großen schluck. Dann sagte sie „aber du hast ihren größten Wunsch erfüllt, denkst du nicht das dies alles ist was du tun konntest? „ Lodrik  schaute die Alte an und fragte was sie damit meine. Die Frau Trank erneut und sagte „sie hat dich versteckt und sich für dich geopfert, weil sie wollte das du Lebst, das du zu einem Mann heran reifst und dem treiben der Beastman ein Ende setzt, denkst du nicht das es an der Zeit ist sie loszulassen und jemand zu beschützen der direkt bei dir ist?".

Lodrik schaute die Alte Lange an, dann sagte er „du hast Recht ich werde die Beastman verjagen und wen ich beschützen werde Weiß ich". Die Frau fuhr Lodrik sanft über die Wange „Glaube mir, deine Schwester ist stolz auf dich" sagte sie und legte den Hopf zur Seite, dabei glitten ihre grauen Haare weg und die Sicht auf ihre Stirn wurde frei auf dem ein Muttermal zu sehen war. Die Frau ging und ließ Lodrik allein, er schaute erneut auf das Bild seiner Schwester und ihm fiel wieder der Dunkle Fleck auf ihrer Stirn auf, er hatte es immer für einen Fehler des Malers gehalten, im Geiste holte er sich das Gesicht der Alten vor seine Augen „nein, nein das kann nicht sein" sagte er zu sich selbst. Er rannte der Frau hinterher, doch als er auf die Straße kam war niemand mehr zu sehen. Lodrik sank auf die Knie, er konnte und wollte seine Tränen nicht zurückhalten „Komm zurück, bitte komm zurück, bitte Schwester komm zurück" rief er doch niemand kam zu ihm, niemand gab Antwort. 


Nette stand vor einem Blankpolierten Stück Eisen und beschaute ihr Spiegelbild, sie Strich das Kleid glatt und ordnete die Federn auf ihrem Hut. Die Schneiderin hatte ihr lange zugesehen und hatte geschwiegen, doch nun ging sie auf Nette zu „Hallo, es scheint als würdest du dich auf ein Rendezvous vorbereiten, doch sieht es so aus, als wolltest du ihm nur gefallen"  sagte sie und musterte Nette genau.


Nette schaute sich um „Na sicher will ich ihm gefallen, auf den Knien wird er vor mir Rutschen, er soll erfahren was Scherz und Demütigung ist" sagte sie mit klangloser Stimme und sah wieder auf ihr Spiegelbild. Die Schneiderin schüttelte mit dem Kopf und fragte was der arme Kerl ihr den getan habe. Nette fuhr herum „Er ist ein Mann, ist das nicht genug? Sie protzen mit ihrer Kraft, tun und nehmen sich was sie wollen, ihr fauliger Atem nimmt dir die Luft, sie winden sich wie eine Schlange, grunzen wie ein Schwein und dir bleibt nichts anderes über als zu hoffen das es schnell vorbei ist" schrie sie die Frau an, riss sich den Hut herunter und schleuderte ihn in eine Ecke.

Nette sank auf einen Schemel, vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und weinte. Die Schneiderin kniete sich vor Nette und nahm sie tröstend in den Arm, dann flüsterte sie ihr zu „Ich weiß was du empfindest, doch unschuldige leiden zu lassen wird deinen Schmerz nicht lindern und was dir wiederfahren ist, nicht ungeschehen machen" Nette hob den Kopf und schaute die Frau fragend an, ihr Wangenfell war von den Tränen zerzaust und durchnässt. „Du weißt was mir geschehen ist? „ fragte Nette mit zittriger Stimme, die Schneiderin Nickte „auch mir wurde leid angetan, doch habe ich mein Herz mit Hass gefüllt und als  die wahre Liebe meinen Weg Kreuzte, habe ich sie nicht erkannt, glaube mir Einsam zu sein ist ein weitaus schlimmeres Leid" .


Nette bedankte sich bei der Frau, hob ihren Hut vom Boden auf, verließ das Geschäft und trat auf die Straße, die kühle Nachtluft tat ihr gut. Sie dachte darüber nach was die Schneiderin gesagt hatte. Eigentlich hatte sie Lodrik gern, nur wirklich gesagt hatte sie es ihm nicht, aber auch dann würde dieser Tölpel sie sicher nur  bitten auf seinen Wetzstein zu spucken. Aber die Frau hatte recht, Lodrik hatte ihr nichts getan, im Gegenteil in der Not hatte er sich vor sie gestellt und sogar Shir hatte schon für sie gekämpft. Nette war sich ganz sicher Lodrik würde ihr nie ein Leid zufügen oder zulassen dass ihr etwas geschehen würde. Am liebsten wäre sie gleich zu ihm gegangen und hätte ihm gesagt was sie fühlte, doch als sie an sich herunter schaute kam sie sich sehr lächerlich vor und mit dem Hut sah sie mehr aus wie ein Paradiesvogel als wie eine Junge Mithra.
Nette ging hinunter zum Hafen und setzte sich auf einen Bootssteg und schaute zu den Sternen. Plötzlich hörte sie schritte, sie Sprang und machte sich bereit einen Zauber zu wirken. Als der Unbekannte näher kam erkannte sie, dass es Lodrik war. Nette konnte in seinen Augen erkennen dass er Geweint hatte, sagte aber nichts.

Lodrik schaute Nette an und sagte „wie ich sehe war der Kleiderkauf erfolgreich" Nette wurde Rot und senkte den Kopf. Lodrik atmete tief durch, dann schaute er Nette an und sagte „ na wie sieht es aus, hast du Lust auf eine Bootsfahrt?" Nette Lächelte und nickte. Lodrik Kletterte in ein Boot und half Nette einzusteigen, dann nahm er das Ruder und setzte das Boot in Bewegung. Sie waren ganz allein, nur der Mond war Zeuge ihres Ausfluges.

Raziael