Sonntag, 25. September 2011

Chroniken von Vana'Diel Kapitel 31 ( Auf zu neuen Abenteuern)

 Der Sieg über die Vogelhaften Yagudo hatte seinen Tribut gefordert, es gab viele Tote zu beklagen, viele Frauen waren nun Witwen und Kinder Waisen. Doch die Gemeinschafft kümmerte sich um die zurückgebliebenen. Bald hatte man  die einfache Umzäunung in einen Schutzwall verändert und die Häuser wieder aufgebaut. Kafahlors und Lodrik hatten sich von ihren Verletzungen erholt und der Tag der weiterreise war gekommen.


Hades von Rosemundt hatte ein gesatteltes Chokobo neben sich, ihn drängte es abzureisen, da er seine Ländereien schon zu lange allein gelassen hatte. Er verabschiedete sich und verließ das Dorf. Khira und Kafahlors hatten sich entschieden noch im Dorf zu verweilen, wenn die Yagudo zurückkehrten, sollten die Dörfler darauf vorbereitet sein. Bullwey und Lodrik hängten sich ihre Taschen um, die Leute im Dorf hatten sie ausreichend mit Proviant versorgt, als Doreen sich ihnen näherte, in ihrem Arm schlief das neugeborene Kind ihrer Schwester.

Lyrana nickte allen zu. Bullwey himmelte das Kleine Baby an „ Er sieht Kräftig aus, sicher werden ihm eines Tages die Frauen hinterherlaufen, hat er schon einen Namen?" Doreen nickte und sagte: „Ich werde ihn nach seiner Mutter benennen, er soll Flain heißen" sie gab dem Säugling einen Kuss „und er wird einmal ein guter Landwirt, die Tiere sind nun schon ganz vernarrt in ihn" alle lachten, nur Khira schaute nachdenklich auf das Kind.
Sie reichten einander die Hände, dann machten Bullwey und Lodrik sich auf den Weg in Richtung Tahrongie- Schlucht.

                                                                 ***
Nette, Shir und Lyrana hatten bei einem Bauern Arbeit gefunden, damit wollten sie Geld für die Weiterreise verdienen. Shir schnitt den Weizen, während Nette und Lyrana hinter ihm herliefen und das Getreide zu Garben bündelten. Die Arbeit war hart und anstrengend, Shir hatte sich eine Sense des Bauern geliehen, seine Waffe war im zu schade dafür. Der Ritter begann Muskeln zu spüren, von denen er nicht einmal wusste dass er sie besaß. Er studierte jede Bewegung die er ausführte, auch verglich er die das Erntegerät mit seiner Waffe.


Die Sense des Bauern hatte zwei griffe, während seine Waffe nur ein glatter Stab war. Er dachte darüber nach Handschlaufen an seiner Waffe an zu bringen, dann wäre er imstande damit genauso kraftvolle Schläge aus zu führen, ohne fürchten zu müssen das ihm die Waffe aus den Händen glitt. Lyrana hatte Blasen an ihren Händen, dass sie diese Arbeit nicht gewohnt war konnte man deutlich sehen. Sie hatte Nette erzählt, dass ihr Vater ein Kleidergeschäft in Windurst hatte und dass ihr Zukünftiger Ehemann, dieses Geschäft einmal übernehmen würde. Auf die Frage ob sie denn auch Kinder haben wolle, nickte sie und meinte ihr erstes Kind würde ein Mädchen sein und der Name solle Chicka sein, etwas anders käme gar nicht in Frage. Doch Lyrana klagte nicht, sie beteiligte sich an der Arbeit und versuchte Schritt zu halten.


Wie jeden Abend nach getaner Arbeit, saßen die drei in der Taverne bei einem Krug Bier. Im der Schankstube herrschte reges Geplapper und es wurden Lieder gesungen, als die Tür geöffnet wurde, war es mit einem Schlag still, im Eingang standen drei gestalten, jeder trug einen schwarzen Umhang, die Kapuze tief in das Gesicht gezogen. Mit Schweren und lauten schritten steuerten die drei auf Shir und die beiden Frauen zu. Shir schob mit dem Fuß seine Sense, die neben ihm auf dem Boden lag, in eine griffbereite Position, Nette gab mit einer Kopfbewegung, Lyrana zu verstehen sie solle wegrücken, damit Nette freie Sicht auf die Fremden hatte. Sichtkontakt war wichtig um einen Zauber sinnvoll einsetzen zu können. Die Drei blieben in zwei schritt Entfernung stehen und verbeugten sich, einer nahm seine Kapuze ab und zeigte sein Gesicht, es war Itaban Yomada.  


Der Samurai setzte sich zu den dreien an den Tisch „ich musste lange suchen bis ich euch gefunden habe, letzten endlich bin ich einfach den abgetrennten köpfen gefolgt" sagte er mit ruhiger Stimme, dann schlug er mit der Faust auf den Tisch „habt ihr eine Ahnung, was ihr angerichtet habt?" fragte er wütend „ die Piraten haben den Hafenstädten den Krieg erklärt, jedes Schiff, und sei es noch so unbedeutend und ohne Fracht, wird angegriffen und gekapert" die drei schauten Itaban sprachlos an.


Es war Nette die als erste das Schweigen ablegte „ Aber sie haben uns angegriffen, wir mussten uns verteidigen" Itaban schaute die Mithra Kopfschüttelnd an „ hättet ihr euch nicht eingemischt, wäre das alles nicht geschehen" Nette war empört über die Reaktion von Itaban „wir mussten etwas tun, wir konnten das arme Mädchen nicht diesen unholden überlassen" Itaban zeigte keine Emotion als er sagte: „die 28 anderen Mädchen hast du ihnen aber überlassen" Nette schwieg, sie fand diesen Elvaan, einfach nur Herzlos, sie hatte ein Unschuldiges Mädchen vor Piraten gerettet, dies war ein Sieg wenn auch nur ein Kleiner.


Als wenn Itaban ihre Gedanken lesen konnte fragte er: „du Mädchen, was war eure Fracht als dein Schiff gekapert wurde" Lyrana schoss das Blut ins Gesicht, sie senkte den Kopf und schwieg. Nun erhob Shir die Stimme „Lyrana, was war eure Fracht" mit hängenden Schultern und gesenktem Kopf sagte das Mädchen „ Zwangsarbeiter, Namenlose Galkas" Nette riss den Kopf herum und schaute Lyrana zornig an, „was sind Namenlose?"fragte Shir, Itaban sagte: „ ein Galka der nicht vorweisen kann wer er vor seiner Reinkarnation gewesen ist, wird zu einem Namenlosen erklärt und ist damit in Bastok nicht mehr wert als ein Quadav oder jeder andere Beastman" Itaban schaute wieder zu Nette „Glaubt mir junge Mithra, unter den Edlen Leuten die ihr Retten wollt gibt es genug die weitaus schlimmer sind als Orks und Yagudo" Itaban zog seine Kapuze wieder über den Kopf und stand auf.


Er ging zu seinen beiden Begleitern und Flüsterte ihnen etwas zu, dann sagte er zu Shir und den Frauen „die Seewege nach Mauhra sind nicht mehr sicher, ich bin nach Aht-Urgan zurück befohlen worden, ich werde euch mitnehmen und in der Nähe der Batallia- Ebene absetzen" alle nickten zustimmend. Itaban schritt zur Tür hinaus als Nette ihm nachrief: „ wie viel kostet uns das?"  Itaban drehte sich und sagte: „Nichts, ihr werdet als Teil der Mannschafft mitreisen und Arbeiten, meldet euch auf der Silbermöwe, wenn ihr soweit seid" Shir schaute die Frauen an und Zuckte mit den Schultern.


                                                              ***
Cevh hatte sich gut erholt, in den vergangenen zwei Tagen hatte Bluschnok ununterbrochen in seinen Büchern, nach einem Heilmittel für Saxon gesucht. Cevh war auf der Lichtung und Trainierte seine Zauber, dabei übte er sich auch in dem Austausch von Lebensenergie und Mana. Der Ork hatte versucht, Cevh zu Lehren die Zauber durch das sprechen in verschiedenen Tonlagen, die Wirkung der Sprüche zu verstärken, doch hatte sich Cevh als unmusikalisch erwiesen. Aber nach vielen üben, erreichte Cevh bei einigen Zaubern die Stufe zwei.


Cevh hatte gerade den Austausch vollführt, als Bluschnok ihn rief und in die Hütte winkte. Der Ork stand vor einem großen Buch, das aufgeschlagen auf dem Tisch lag. Das Buch schien sehr alt zu sein, die Worte geschrieben in einer alten und unbekannten Sprache. Bluschnok zeigte auf eine Stelle in dem Buch „ Hier steht, das Mana im Gleichgewicht mit der Lebensenergie steht, wird dieses Gleichgewicht gestört, ist eine Erholung der Mana nicht mehr möglich, es gibt eine Pflanze die deinem Freund heilen kann" Bluschnok schlug eine Seite um und zeigte auf ein gezeichnetes Bild.


Cevh betrachtete die die Pflanze „ das sieht aus wie Knobelauch" sagte Cevh „ das ist die Anselmaknolle" sagte Bluschnok und legte das Buch zurück in eine Kiste, dann setzte er sich wieder zu Saxon und flößte ihm Tee ein. Cevh setzte sich ebenfalls „wo bekommen wir diesen Knobelauch her?"  fragte er und trank einen Schluck Wasser „ Anselmaknolle" berichtigte Bluschnok ihn grummelnd, dann sagte er: „ich habe diese Pflanze einmal gesehen, in einer Höhle der Orkfestung" Cevh staunte „du meinst Ghelsba? „ Bluschnok schüttelte den Kopf „ Ghelsba ist nur ein Außenposten, von dort aus behalten sie die Elvaan im Auge, ich spreche von Davoi, die Festung liegt tief im Westen des Jugner-Waldes" sagte er und ging zu einer anderen Kiste, die mit einem Vorhängeschloss verriegelt war.


Er öffnete das Schloss und hob den schweren Deckel an, er holte einen Stab heraus. Der Stab bestand aus Schwarzpoliertem Kastanienholz, an einem Ende war eine Fassung aus Messing, in dieser Fassung lag eine, aus weißem Elfenbein, geschnitzte Kugel.

Bluschnok reichte Cevh den Gegenstand „Dieser Stab gehörte dem Priester, der mich gerettet hat, in dieser Festung wird dir dein Rapier nicht viel nützen, versuche ungesehen hinein und wieder heraus zu kommen" Cevh nahm das Geschenk Dankend an und betrachtete den Stab genau, an stab befand sich ein Seidenband, so konnte man sich den Stab über die Schulter hängen. Der Ork wischte Saxon den Kalten Schweiß von der Stirn, ohne Cevh anzuschauen sagte er: „ Du solltest aufbrechen, die Zeit drängt, wenn es nicht schon zu Spät ist" Cevh schaute zu dem Tarutaru, der vom Fiber geschüttelt wurde „Saxon halte durch, ich komme so schnell ich kann wieder zurück" dann verließ er Saxon und den Ork.


Cevh Folgte einem Fluss, überquerte eine Brücke und hielt sich Richtung Süden. Oft musste er wilden Tieren ausweichen, bei diesen Gelegenheiten nutzte er die Zauber, die im Griff des Rapiers verborgen gewesen waren, er machte sich unsichtbar und den Zauber der Erfrischung, diesen Zauber mochte er ganz besonders gerne weil er die Mana regenerierte und er sich nicht ausruhen musste. Die Sonne war bereits untergegangen, als der Wald immer dichter wurde. In der Ferne konnte Cevh ein Feuerschein ausmachen, als er sich näherte konnte er, Elvaan und Menschen erkennen. Doch es waren keine Soldaten, zwar waren sie Bewaffnet, doch hatten sie keine Uniform oder Stadtsiegel an ihren Rüstungen, es waren Söldner. Cevh schlich sich zu den Chokobos, die an einem umgestürzten Baum, angebunden waren. Er löste eines der zügel, hob einen Sattel auf seine Schulter und entfernte sich schnell. Als er die Söldner nicht mehr sehen konnte, sattelte er den Reitvogel, stieg auf und stieß dem Tier die Hacken in die Flanken. Bald lichtete sich der Wald und der Mond beleuchtete seinen Weg.


Cevh schaute dem Himmelskörper und suchte darin Trost, er wusste was vor ihm lag, doch war er sich nicht sicher ob er dieser Aufgabe gewachsen war „ Raziael, wie sehr bräuchte ich nun deine Hilfe, Ich fürchte mich vor dem was mich erwartet" sagte er leise zu sich selbst. Instinktiv faste er den Griff des Rapiers, die Augen des Bussardkopfes, der das Griffende des Rapiers zierte, begannen zu glühen. Der Schatten von Cevh, den der Mond auf den Waldboden warf, gewann an Größe und unter dem Dreispitz mit der Feder, zeigten sich lange Haare die zu einem Zopf gebunden waren.
Raziael

Dienstag, 20. September 2011

Richtige Entscheidung oder habe ich ihn im Stich gelassen

 Vor einigen Wochen hat meine Firma, zwei neue Lehrlinge angenommen. Der eine rebellisch, der andere ruhig und still.
Ich habe mich den jungen angenommen und versucht sie kennen zu lernen. In meinem Job als Ausbilder, halte ich mir immer vor Augen, dass ich selbst einmal so angefangen bin, aus diesem Grund sind meine Erwartungen bei Lehrlingen die Frisch von der Schule kommen nicht so hoch. Doch schon nach drei Wochen begann einer von beiden, der Ruhige, sich zu verschlafen und unentschuldigt nicht auf der Arbeit zu erscheinen.
Mein Chef war nicht sehr begeistert, ich habe mit dem Jungen gesprochen und erfahren dass er Probleme hatte. Ich habe meinen Chef gebeten noch einmal Gnade walten zu lassen, weil dieser Junge schnell gelernt hat und er mir versprochen hatte das nicht wieder vorkommen solle.

Doch schon die Woche darauf war er wieder nicht auf der Arbeit. Ich hatte erfahren dass er in eine Schlägerei verwickelt war und von der Polizei festgenommen wurde. Ich sagte zu mir selbst, dass ich in meiner Jugend auch kein Engel gewesen bin. Der Chef hatte den Jungen abermals angerufen, er hatte die Zusage bekommen das der Junge am nächsten Tag auf der Arbeit erscheinen würde. 

Aber er ist nicht erschienen. Ich war wütend und enttäuscht, ich habe zu meinem Chef gesagt; „Was nützt es wenn er schnell lernt, aber nicht hier ist" daraufhin wurde der Lehrvertrag beendet.
Nun wurde ein neuer Lehrling angenommen der sich als sehr Enthusiast entpuppt. Aber ich frage mich, ob ich den anderen Jungen zu schnell habe fallen lassen oder ob es richtig war den Platz frei zu machen für jemand der sich wie es scheint in die Ausbildung reinkniet. 
Raziael

Sonntag, 18. September 2011

Chroniken von Vana'Diel Kapitel 30 ( Aus Bauern werden Krieger)

 Die Streitmacht der Yagudo stoppte als die Siedlung, für ihre Augen, gut zu sehen war. Einer der Yagudo, machte einige Schritte nach vorn, er legte sich die riesige Keule aus Metall über die Schulter. Es war unverkennbar das er der Anführer war, an seinem Gürtel baumelten gebleichte Totenschädel, die angeschnittenen Schweife von Mithras hingen daran wie Girlanden. Er spähte zu der Siedlung, er musterte die Umzäunung, dann stieß er ein höhnisches Krächzen aus.


In dem breiten Spalt, der in der Umzäunung klaffte, waren nur Zwei Ritter und drei Dutzend Lanzenträger zu sehen. Der Beastman hob seine Keule und krächzte einen Befehl, eine Truppe von ungefähr hundert Yagudo, setzte sich in Bewegung und stürmte auf die Siedlung zu.

Hades sah die Yagudo ankommen, in der Bibliothek seines Vaters, hatte er über die Kampftaktiken der Beastman gelesen, tief in seinem Herzen hoffte er dass die Chronisten sich nicht geirrt hatten. Einige der Dörfler bekamen Angst, doch als sie sahen das Kafahlors, unbeeindruckt stehen blieb fasten sie neuen Mut.
Als die Yagudo nur noch zehn Schritte von ihnen Entfernt waren, legte Hades ein Horn an seine Lippen und Blies ein Signal, wie aus dem nichts flogen Bolas durch die Luft, sie wickelten sich um die Beine der Yagudo und brachten sie zu Fall, die nachkommenden strauchelten und stürzten über die Beastman, die bereits am Boden lagen „ Vorwärts" rief Kafahlors und Stürmte los, seine Lanze stoßbereit in den Händen. Die Dörfler folgten ihm, fünfzig andere Lanzenträger, die mit Erde bedeckt am Boden lagen und somit für den Feind unsichtbar waren, sprangen auf und rannten den anderen hinterher.


Mit ihren Speeren stachen die Bauern auf die Yagudo ein, die ineinander verkeilt am Boden rangen um wieder auf die Beine zu Kommen. Der Yagudoanfürhrer stieß Wütende Schreie aus, als er sah dass seine Soldaten abgeschlachtet wurden, ohne selbst einen Schlag ausgeführt zu haben. Der Anführer der Beastman Krähte erneut befehle, diesmal bewegte sich ein größerer Trupp, der Yagudofanführer blieb mit einer kleineren Truppe zurück. Die Angreifer hatten mehrere reihen gebildet und zu einem Quadrat formiert. 

Die Taktik bestand darin, das immer nur der Voranstehende Yagudo Kämpfte, in gewissen Abständen würden Signale erklingen, dann würde sich der Erschöpfte Angreifer einem Ausgeruhtem Kämpfer Platz machen, sich zwischen den Reihen hindurch drängen und sich wieder hinten anstellen. Auf diese Weise hatten es die Verteidiger immer mit einem frischen Krieger zu tun, während sie selbst immer müder wurden.
Hades gab Order für den Rückzug, Kafahlors und seine Leute zogen sich zurück, auf ihre ursprüngliche Position. Der Paladin sah die Formation der Yagudo näher kommen, er hoffte das jeder, auf das für ihn zugeteilte Signal wartete, ein falscher Schritt und alles währe verloren.


Die Yagudo passierten die Umzäunung und griffen die Lanzenträger an, nach kurzer Zeit Krächzte ein Beastman einen Befehl, die Yagudo die gekämpft hatten wichen zur Seite weg und überließen dem Yagudo nach ihnen das Feld. Auf diesen Moment hatte Hades gewartet, er blies ein Hornsignal. Erdlöcher wurden aufgestoßen, Lodrik und seine Axtkämpfer entstiegen den gruben, von beiden Seiten wurde die Formation mit schweren Beilen attackiert. Hades ließ ein anderes Signal erklingen, nun verließen Bullwey und seine Faustkämpfer ihre verstecke und fielen dem Feind in den Rücken.

Hades musste sich verteidigen, weil er das Horn nicht benutzen konnte schrie er: „ Schleudern" mit lautem Gebrüll erhoben sich die Kinder von einem Dach der Häuser, mit ihren schlingen, schleuderten sie Scharfkantige Steine in die Mitte der feindlichen Formation. Die Yagudo versuchten dem Tödlichen Steinhagel zu entkommen, sie schlugen wild mit ihren Waffen um sich, Yagudo die nicht von einem Stein erschlagen wurden, Wurden von den eignen Leuten getötet. Doch auch unter den Dörflern gab es Verluste, Hades bies das Signal für die Heiler.

Khira stand an dem Massiven Tor des Kirchenhauses und lauschte den Kampfgeräuschen, es drängte sie heraus zu stürmen um Kafahlors beizustehen, doch wusste sie dass ihre Anwesenheit hier nun wichtiger war. Khira schaute sich um, die Mütter und jungen Frauen stapften nervös von einem Bein auf das andere, in ihren Augen spiegelten sich Angst und Verzweiflung. Die Frauen vertrauten auf Khira, für sie war diese Mithra nicht nur ein Anführer, sie war der Fels auf den sie sich stützen konnten.


Im hinteren Teil der Kirche waren die Alten und schwachen untergebracht, auf einem Lager das aus Stroh gemacht war, lag Flainate, neben ihr kniete ihre Schwester Lyrana. Khira dachte angestrengt nach, die Beastman hatten alle Kinder verschleppt bei denen die Möglichkeit bestand sie könnten magische Talente entwickeln, doch dieses Kind würde zu keiner der gefragten Mondphasen geboren werden, warum fürchteten die Beastman dieses Kind so sehr. Khira konnte den Gedanken nicht beenden, ein Hornsignal holte sie in die Wirklichkeit zurück.  Die Frauen machten sich bereit und Gruppierten sich. Jede gruppe bildete eine Reihe, zuerst standen Frauen mit Tragen, danach Frauen mit Umhängetaschen, die Kräuter und binden enthielten, zu beiden Seiten jeder Gruppe standen jüngere Frauen, bewaffnet mit Speer und mit einem, aus Brettern gezimmerten Schild.


Khira legte den Schweren riegel um „Es geht los, zeigt diesen Bestien das wir sie nicht fürchten" rief sie den Frauen zu, mit einem Fußtritt öffnete sie die Tür und rannte hinaus, die anderen Frauen folgten ihr. Sie drängten sich durch das Kampfgetümmel und teilten sich auf. Es wurden Verletzte auf die Tragen gelegt, Blutungen gestoppt. Geschützt wurden die Heiler von den Schildmaiden, mit ihren Speeren hielten sie die  Yagudo, die weder Ehre noch Mitleid kannten, auf Abstand. „Sammeln und zurück" rief Khira, gemeinsam rannten sie auf das Kirchenhaus zu „öffnet die Tür" rief Die Mithra.

In der Kirche eilten Großmütter und Großväter herbei, hoben die Verletzten auf Tische, legten Verbände an und verabreichten schmerzstillende Tränke, Die Tragen wurden mit frischem Heu ausgelegt und die Taschen wieder aufgefüllt, dann ging es wieder hinaus. 

Die Formation der Beastman war zusammen gebrochen, doch waren sie immer noch gefährlich. Eine Handvoll Yagudo hielten auf das Kirchenhaus zu um es zu stürmen. Lodrik folgte ihnen, mit lauten schreien Provozierte er die Beastman und zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Der Krieger konnte zwei der Yagudo töten, doch der Rest kreiste ihn ein. Lodrik spürte einen Schmerz in seiner Schulter, ein Yagudo hatte ihm einen Gezackten Dolch in den Rücken gerammt, Er stieß einen Schmerzvollen Schrei aus, Wut stieg in ihm auf, er setzte zu einem Rundumschlag an. Drei der Beastman wurden Tödlich getroffen, einer wurde von einem Lanzenträger niedergestreckt der Lodrik zu Hilfe eilte.


Aus der Ferne musste der Anführer der Beastman mit ansehen, wie sein angriff niedergeschlagen wurde, in seinem Zorn erschlug er den Yagudo neben sich und rannte auf die Siedlung zu, die restlichen hundert Yagudo folgten ihm. Der Drache gab wieder Alarm, Hades gab das Signal für den Rückzug. Die Dörfler formierten sich und erwarteten die nächste und letzte Angriffswelle. Lodrik wurde in das Kirchenhaus getragen und versorgt, Hades übernahm seiner statt, die Führung der Axtkämpfer. Die Verletzten, am Boden liegenden, Yagudo wurden von ihren Leuten Ignoriert oder einfach niedergetrampelt. Doch zum Schrecken der Dörfler, nahmen diese Angreifer nicht die Quadratformation ein, sie Teilten sich auf. Der Großteil stürmte auf die Dörfler zu, einige der Yagudo liefen zu dem Kirchenhaus, andere zu dem Haus, auf dessen Dach die Kinder waren. Die Yagudo hatten in jeder Kralle einen Dolch, abwechselnd schlugen sie die Messer in den Weichen Sandstein und erklommen die Hauswand, die Yagudo, die das Kirchenhaus erreicht hatten, erklommen das Gebäude auf die gleiche Art. Die Jungen und Mädchen schrien vor Angst auf, in ihrer Panik fielen die Steine aus ihren schleudern. Kafahlors rief seinem Drachen etwas zu, Das fliegende Reptil platzierte sich über den Kindern, mit seinen Flügeln entfachte der Drache einen Wind, der die Yagudo wegfegte, sobald sie das Dach erreicht hatten. Der Anführer der Yagudo hatte mit seinen Leuten das Dach der Kirche erreicht, mit Keulen begannen sie ein Loch in das Dach zu schlagen.


Khira wollte wieder nach draußen, als ein Ruf sie zurückhielt „Es ist soweit, das Kind kommt" es war Doreen. Khira fluchte, den Heilerinnen gab sie Order ohne sie weiter zu machen. Sie lief zu Flainate, die vor Schmerzen weinte. Khira sagte zu Lyrana, sie solle ihrer Schwester ein Laken unter das Gesäß legen, Khira winkelte die Beine der Frau an und sagte: „Flainate du Musst Pressen, fester" Plötzlich fielen Bretter und trockenes Gras zu Boden, dann Standen Zwei Beastman in der Kirche. Sein Schmerzen ignorierend sprang Lodrik von seinem Lager auf und griff die Beastman an. Khira war ratlos, was sollte sie tun. Sie beschwor Carbuncle, sie befahl ihm eine schützende Kuppel über sie und die Frauen zu legen, nur noch verschwommen konnte sie Lodrik erkennen der mit den Beastman Kämpfte, zwei Schildmaiden kamen ihm zu Hilfe.


Bullwey zertrümmerte die Türen der Kirche und eilte Lodrik zu Hilfe, inzwischen waren fünf Yagudo in das Gebäude eingedrungen, Hades Kämpfte verzweifelt zusammen mit den Dörflern gegen die Beastman. Kafahlors wollte seinem Drachen befehlen Hades zu helfen, doch als er sah, das die Yagudo unaufhörlich das Haus mit den Kinder Attackierten, ließ er es. Kafahlors erklomm seinerseits die Kirche. Khira spürte das ihre magischen Reserven verbraucht waren, sie sah den Kopf des Kindes „Pressen du musst pressen" schrie sie, doch die Frau wurde immer Schwächer. Khira erwartete jeden Moment, das der Dämon verschwand, doch zu ihrer Verwunderung begann Carbuncle an zu Singen.

Es war eine traurige Melodie, untermalt wurde der Gesang von Tierstimmen, das sanfte Grollen von Tigern, Das Heulen der Wölfe und der Ruf eines Falken. Khira sah wie sich eine Schulter des Kindes hervorschob „weiter, ja du schaffst es" schrie sie mehr als das sie es sagte, dann entglitt das Kind dem schosse der frau. Sie wickelten das Kind in ein Laken, „Schau Flainate, du hast einen Sohn" sagte Lyrana, doch ihre Schwester sah sie mit Leeren und Farblosen Augen an, die Mutter des Kindes war Tod. Mit Trauer in den Augen löste Carbuncle sich auf und verschwand. In Khira erwachte der Zorn, sie nahm ihren stab und stürzte sich auf einen Beastman.


Kafahlors hatte das Dach erreicht, als er sah dass der Anführer der Beastman sich in das Innere der Kirche fallen lassen wollte, ohne zu Zielen warf Kafahlors seine Lanze. Der Speer traf den Yagudo an seinem Bein, wütend schrie der Beastman auf. Kafahlors warf sich auf ihn und zerrte ihn von dem Loch weg, sie wälzten sich auf dem Dach und schlugen mit Fäusten aufeinander ein. Der Dragoon wurde hart im Gesicht getroffen, Mund und Nase bluteten stark, ein Schulterriemen seiner Rüstung riss und sein ungeschützter Arm wurde sichtbar.

Der Yagudo grub seine Scharfen Schnabel in das Fleisch, Kafahlors schrie auf, doch er gab nicht auf. Mit seiner freien Hand griff er dem Yagudo ins Gesicht und Presste Zeige und Mittelfinger in das linke Auge, dann fühlte er den Augapfel in sich zusammen sacken. Der Yagudo brüllte vor Schmerz und ließ von ihm ab. Sie standen sich gegenüber, Kafahlors spuckte Blut aus „Du hässliche Krähe, komm her dann mach ich dich fertig" sagte er und wieder stürzten sie aufeinander zu. Kafahlors duckte sich um dem Angriff zu entgehen, er umklammerte den Yagudo, legte in sich über die Schulter und trug ihn zum Rand des Daches. Unter schlagen hatte Kafahlors den Abgrund erreicht „nun zeig mal ob du Fliegen kannst" schrie er und ließ den Yagudo fallen. Der Yagudo schlug auf dem Boden auf, mit einem dumpfen knacken brach das Genick.
Die anderen Beastman Krächzten laut auf, ohne Anführer waren sie orientierungslos, in wilder Panik ergriffen sie die Flucht. Die Dörfler jubelten, schleuderten ihnen Lanzen und Äxte hinterher, Die Schlacht war gewonnen.
Raziael

Mittwoch, 14. September 2011

Tattoo-Convention in Assen

Als ich die Halle betrete, sind die meisten Stände schon umringt von Zuschauern. Die Tattoo-Convention, ist ein Magnet für jeden Liebhaber der Körperverschönerung. Die bekanntesten Bodyartkünstler aus den Niederlanden, U.S.A, Deutschland und Japan haben sich an diesem Wochenende Versammelt.
Die Reservierungen, um sich Tätowieren zu lassen, waren schon Zwei Wochen im Voraus ausgebucht. Ich bleibe an einigen Ständen stehen und schaue mir die Neusten Motive und Piercing an. Weil ich ein gewöhnlicher Besucher bin ist es mir nicht gestattet Fotos zu machen, also begnüge ich mich mit Visitenkarten und meinem Erinnerungsvermögen.
Painted Flesh

Painted Flesh, zeigte seine neusten Motive, die alle von den Mitarbeitern selbst entworfen sind. Old School und Moderne Tattoos werden in einer hervorragenden Farbenkombination in die Haut gestochen.



Adam Hays

Adam Hays, aus den U.S.A lässt Details sehen, seine Motive sind sehr Fein gestochen und beinah unübertroffen.


Tattoo Artist Horigen
 
Horigen, ist Persönlich aus Japan gekommen. Seit geraumer Zeit betreibt er eine Filiale in Groningen. Seine Motive sind Farbenfroh und sind für Große flächen gezeichnet, natürlich sind Kleine Tattoos auch möglich. Der Meister legt viel Wert auf die Tradition, so ist neben der gewöhnlichen Art des Tätowierens, auch die Japanische Art mit der Breiten Nadel möglich. Um es etwas deutlicher zu sagen, anstatt der Nadel mit den Kleinen Drei spitzen, ist dies ein Langer Stab mit Zehn oder Fünfzehn Nadeln, die Mit der Hand in die Haut gestochen werden.

Custode Sepentrionum- Bewacher des Nordens

Eine andere gruppe, hatte meine Neugierde ganz besonders geweckt. Custode Sepentrionum oder kurz CS-Riders, ist eine junge Stiftung, die von Motorrad und Trikefahren Präsentiert wird, ungeachtet, der Marke oder Typ des Motorrades oder Trike, aus allen Schichten der gesellschafft.
Die Mitglieder dieser Organisation, formen eine Bruderschafft, gemeinsam haben sie einem ganz Gefährlichen Gegner den Kampf angesagt. Dem Missbrauch von Kindern, egal in welcher Form.
Die Aktivitäten der CS-Riders, beziehen sich im Moment auf den Norden von Holland. Die CS-Riders setzen sich dafür ein Kindern einen Besuch abzustatten, eine Schulter zum anlehnen, ein offenes Ohr für ihre Sorgen und sie bieten den Kindern ihre Freundschafft an.
Kinder schauen oft Bewundernd zu Bikern empor, Coole Männer und Frauen mit ihren schweren Maschinen und schwarzer Lederkleidung und ihren Gebräuchen, für viele ist das ein Symbol von Stärke und Freiheit. Genau diese Männer und Frauen wollen Kinder wissen lassen, dass sie nicht allein sind.
Nicht nur bei Misshandelten Kindern sind die CS-Riders aktiv, auch bei allen anderen Aktionen, wo Kinder eine Rolle spielen, können die CS-Riders eine helfende Hand bieten.
Jedes Kind ist für die CS-Riders gleich, ungeachtet der Nationalität, Gesellschaftlichen Stand oder Vergangenheit.
CS-Riders kennen natürlich eine Struktur, aber sind sie kein Motoradclub und haben auch nicht vor dies zu werden. Sie sind eine Gruppe von Motorradfahrern und Triker die sich gemeinsam einsetzen für Kinder, und genauso viel Wert legen sie auf die Freundschafft untereinander, nicht mehr und ganz sicher nicht Weniger.
Wer Mehr über die CS-Rider Erfahren möchte, kann das tun auf,

Raziael



Sonntag, 11. September 2011

Chroniken von Vana'Diel Kapitel 29 ( Wir sind keine Sklaven)

Die Sonne erhob sich aus ihrer nächtlichen wiege, durch das Morgendliche Licht warfen die Hügel lange und kühle Schatten auf die Schlafende Gruppe. Bullwey war der erste, der sich murrend von seinem harten Nachtlager erhob. Er rieb sich den Schlaf aus den Augen, ging zu der noch glühenden Asche und brachte das Feuer wieder in Gang. Khira war die nächste die erwachte, sie sah Bullwey am Lagerfeuer sitzen. Obwohl sie, als Mithra, ein dichtes Fell hatte war ihr kalt und ihre Glieder schmerzten von der Nacht auf dem blanken Boden. Sie musterte den Galka und ohne zu fragen, kauerte sie sich auf seinen Beinen zusammen und kuschelte sich an den sanften Riesen. Bullwey wusste nicht wie er reagieren sollte und ließ sie gewähren.
Einige Minuten später wurden auch die anderen aus ihrem unbequemen Schlaf entlassen, gemeinsam belagerten sie das Feuer und warteten dass die Sonne höher stieg. Kafahlors erklärte dass noch ein Dreitagesmarsch bis zur Tahrongie Schlucht sei, aber dass sie in der nächsten Ebene genug Wild und Wasser finden würden. 


Als der Morgennebel sich aufgelöst hatte, brachen sie ihr Lager ab und marschierten weiter. Nach und nach kamen sie dem Tal näher, die zuvor Felsige Landschafft verwandelte sich in sattes Grün. Hades beschloss auf die Jagd zu gehen, er sammelte einige Steine für seine schleuder und machte sich auf die Suche nach passendem wild. Doch schon nach kurzer Zeit kam er zurück, er berichtete den anderen das sie nicht allein im Tal waren, er hatte die Krallenartigen Spuren von Yagudo entdeckt. Yagudo waren Beastman, sie glichen aufrechtgehenden Raubvögeln, überzogen mit einem dichten Federkleid und Scharfen klauen, statt Flügeln, waren sie boshafter als ihre verwandten, die Orks oder Quadav, und Tausendmal Gefährlicher. Kafahlors hielt es für Ratsam wachsam zu sein und Hügel oder Baumgruppen zu meiden, denn überall könnte ein Hinterhalt lauern. 


Als die Sonne ihren Zenit erreicht hatte, erblickten sie in der Ferne eine Siedlung, Kafahlors war sich sicher diese Ansammlung von Gebäuden noch nie gesehen zu haben. Langsam gingen sie darauf zu, doch je näher sie kamen, umso mehr kam ihnen der Verdacht dass dort etwas nicht stimmte. Die Gruppe stoppte, Lodrik der über gute Augen verfügte konnte jedoch nichts erkennen, außer das dort eine Aufruhr herrschte.
Khira beschwor einen ihrer Dämonen, Carbuncle, Gleich einem Blauen Kaninchen, war er der Meister des Lichtes und verfügte über große Macht. Khira setzte sich im Schneidersitz auf den Boden, sie übergab sich ganz dem Carbuncle. Der Dämon bewegte sich in Richtung des Dorfes, alles was er sah, konnte auch Khira sehen.


Mit monotoner Stimme erzählte Khira was sie sah „ Ich sehe die Einwohner, alles Menschen, Ungefähr  Zweihundert oder Dreihundert"  Khira begann schnell zu Atmen „Es sind Beastman im Dorf, Yagudo,  Zehn an der Zahl, sie bedrohen einem Mann, er steht schützend vor einer Schwangeren Frau, ein Mann in schwarzer Robe redet auf die Beastman und den Mann ein" Khira schwieg einige Sekunden. Dann schrie sie „Die Beastman greifen zu den Waffen" die anderen warteten nicht auf weitere Information, sie rannten los in Richtung des Dorfes.


Als sie die Siedlung erreichten lag der Mann, von dem Khira berichtete er würde eine Frau beschützen, erschlagen am Boden. Der andere Mann in der schwarzen Robe Redete mit erhobenen Armen auf die Bewohner ein. Lodrik hatte bereits seine Grossaxt in den Händen, er Maß den Abstand zu den Beastman, er Sprang, drehte sich einmal um die eigne AXE und schleuderte die Waffe in Richtung der Beastman.
Die Zweihänder Axt rotierte durch die Luft, sie erreichte ihr Ziel und grub sich in den Rücken des Yagudo. Die Wucht mit der die Axt geworfen wurde war so heftig das der Beastman vom Boden abgehoben wurde, gegen den Priester fiel. Der Priester konnte nicht rechtzeitig ausweichen und bekam den gezackten Dolch des Yagudo in den Hals, röchelnd lag der Mann unter dem Beastman.


Als die anderen Vogelwesen bewusst wurde was geschehen war, hatten die Abenteurer bereits den Ort des Geschehens erreicht, Hades von Rosemundt trennte einem Beastman den Kopf ab, Bullwey vollführte einen Dreh kick und zertrümmerte einem anderen den Schnabel. Der Rest der Yagudo war sichtlich Überrascht von dieser Art von Gegenwehr, in ihrer Ratlosigkeit flohen sie. 

Die Bewohner der Siedlung waren erst Sprachlos, dann brach Panik aus. Sie riefen wild durcheinander, das gemischt war von weinendem schluchzen und gebeten. Erst als Khira keuchend angelaufen kam, wurden sie still, es schien als wenn einige von den Dörflern noch nie eine Mithra gesehen hätten. 


Lodrik zog seine Axt aus dem toten Yagudo, mit dem Fuß stieß er den Beastman von dem Priester herunter und untersuchte den Geistlichen, doch der Mann war Tod. Ein alter Mann kniete sich neben den Priester, er überzeugte sich selbst von dessen ableben, dann hob er die Arme zum Gebet „ große Altana, steh uns bei, wir sind verloren" sprach er, dann schaute er Lodrik an" wer soll nun die Beastman besänftigen" Lodrik zog eine Braue hoch „Beastman besänftigen? Was meinst du damit?" Fragte er den alten Mann. 

Der alte Mann, stellte sich als „Brusco" vor und begann zu Erzählen. In der Vergangenheit war diese Niederlassung, für aussätzige angelegt worden. Die Menschen litten an einer Krankheit, die weder durch Magie noch durch Medizin behandelt werden konnte. Eines Tages war diese Krankheit verschwunden, doch wurde den Leuten verboten in Ihre Städte zurück zu kehren. Die Siedlung wurde grösser, von dem was das Land ihnen gab konnten die Anwohner gut Leben. Dann vor fünf Jahren, kamen der Priester und kurz danach die Yagudo.

Der Name des Priesters war Lonso, er konnte mit den Beastman reden, Lonso sagte, wenn wir den Yagudo, einen Teil der Ernte geben würden sie uns in Frieden lassen, doch es dauerte nicht lange und sie begannen Kinder als Sklaven mit zu nehmen, heute wollten sie zum ersten mal eine ungeborenes Entführen.
Lodrik ging zu seinen Kameraden und berichtete was er gehört hatte. Hades nickte „die Dörfler haben mir ähnliches berichtet, doch nur Kinder die zu bestimmten Mondphasen geboren wurden, wenn er Voll war und wenn er nicht zu sehen war" Khira schaute die anderen an und sagte: „ Weissmagie und Schwarzmagie" Bullwey stemmte die Hände in die Hüften "und wie konnten sie das wissen?" wie auf Kommando sagten alle „Der Priester" gemeinsam erkundigten sie sich nach der Behausung des Geistlichen und durchsuchten jeden Schrank und Kiste. 


Khira fand ein Buch in dem jede Geburt und Mondphase eingetragen war, der Letzte Eintrag war, Jonas und Flainate, jedoch ohne Mondphase. Bullwey entdeckte im Boden, ein loses Brett. Er riss einige Bretter heraus und fand eine Truhe die angefüllt war mit, Gold, Silber und Edelsteinen. Mit ihrem Fund gingen sie zu Brusco, der die Einäscherung von Jonas leitete und ein Gebet sprach, das ganze Dorf nahm daran teil. 


Brusco spukte aus „Dieser verfluchte Scharlatan hat uns verraten, unsere Kinder verschachert" Brusco sprach zu den Dörflern und informierte sie was geschehen war. Die Menschen begannen zu Fluchen und riefen, dass sie Fliehen mussten, Panik brach aus. Plötzlich erfüllte ein ohrenbetäubendes grollen die Siedlung. Die Dörfler warfen sich zu Boden und es herrschte ängstliche Ruhe. Hades von Rosemundt ergriff das Wort „ Wo wollt ihr denn hin? Sobald ihr auf offenem Feld seid, werdet ihr zu einer leichten Beute, nicht nur für die Beastman" Ein Mann rief „Die Yagudo werden zurück kommen und Rache nehmen, wir sind keine Krieger, nur einfache Bauern" es erklang zustimmendes Gemurmel.

„Du hast recht" sagte Hades, griff in seine Tasche und holte einen Kieselstein heraus „ doch auch dieser einfache Kiesel ist fähig eine Lawine zu entfachen" er legte den Kiesel in seine Schleuder, einem Stück Leder an dem zwei schnüre geknotet waren. Hades schwang die Schleuder über seinem Kopf, er zeigte auf einen Tonkrug und schleuderte den Kiesel auf den Krug. Der Stein traf sein Ziel, das Gefäß, das aus Daumendicken Ton gebrannt war zerbrach.

Hades richtete sich in seiner vollen Größe auf „Wenn wir zusammen halten, können wir die Beastman Verjagen, wir werden ihnen deutlich machen, das Altana uns nicht geschaffen hat um Sklaven grunzender Beastman zu sein" die Leute brachen in Jubel aus. Die vier Abenteurer verschafften sich einen Überblick, enttäuscht mussten sie feststellen, dass es an allem fehlte. Es gab nicht genug Eisen oder anderes Material, es waren nicht die richtigen Kristalle vorhanden um Waffen oder Schilde herzustellen. Die wenigen Kristalle die zu finden waren wurden benötigt um Arzneien herzustellen. 


Also musste es anders gehen. Die Dörfler wurden Sortiert und im Kampf und der Heilung unterrichtet. Die großen und kräftigen Männer und Frauen, wurden von Bullwey im Faustkampf Trainiert, Lodrik nahm sich den Holzfällern an und lehrte ihnen das Kämpfen mit der Axt. Hades zeigte den Kindern und Jugendlichen, wie man Schleudern und Bolas herstellte und wie sie zu benutzen waren, Khira weihte die Mütter und Jungen Frauen in die Kunst der Kräuterkunde ein.


Kafahlors hatte sich einige Leute heraus gesucht und ließ sie Speere mit Steinspitzen anfertigen, für diese Art von Waffen waren keine Kristalle erforderlich. Die Männer und Frauen trainierten hart, den Kafahlors war ein strenger Lehrer. Einer der Männer zeigte auf den Drachen „kann der nicht einfach die Beastman verbrennen?" fragte er. Kafahlors ging zu seinem Drachen „ Dieser Drache ist nicht einfach ein Haustier, er ist mein Mitstreiter" Kafahlors strich dem Reptil über den schuppigen Kopf „ wir Siegen, weil wir einander beschützen" er ging wieder zu den Lanzenträgern „ und das ist es was ihr auch tun müsst, ihr müsst einander beschützen" Kafahlors Lächelte kurz „und nun weiter" schrie er die Leute an, die zusammenzuckten und sofort ihr Training wieder aufnahmen.


Andere die zu alt oder zu schwach waren um zu Kämpfen, rissen Bretter aus den Häusern um daraus, Tragen und primitive Schilde zu bauen. Das Kirchenhaus, das größte Gebäude in der Siedlung, wurde zu einem Hospital umgebaut. Um die Siedlung wurden Zäune errichtet und Erdlöcher ausgehoben.
Kafahlors hatte seinen Drachen in die Lüfte geschickt, er sollte Alarm geben wenn die Yagudo anrückten. Die Vorbereitungen waren seit drei Tagen im Gange und es gab noch viel zu tun.


Am Abend des vierten Tages ließ der Drache ein lautes grollen ertönen. Hades legte die Hand über die Augen, er schätzte die Anzahl der Gegner auf ungefähr Siebenhundert Beastman. Die Dörfler begannen beten, Lodrik rief den Wachen zu: „sagt allen sie sollen sich bereit machen, es geht los" Hades, Kafahlors, Bullwey, Lodrik und Khira standen zusammen und Sprachen ihr eignes gebet „ Es rufen mich meine Eltern, Es rufen mich meine Brüder und Schwestern, sie rufen mich in die Hallen der Altana, wo die Tapferen Krieger und Magier in alle Ewigkeit Leben" sie nickten sich zu und liefen zu ihren Leuten, der Sturm begann.
Raziael

Sonntag, 4. September 2011

Chroniken von Vana'Diel Kapitel 28 ( Unbekanntes)

Cevh erwachte auf einem Lager das aus Seegras bereitet war, er war in eine, aus Schafwolle gewebte Decke. Cevh brauchte eine Zeit um sich zu Erinnern wo er war. Dann sah er den mächtigen Ork und er wusste wieder wo er sich befand.

Der Ork saß neben Saxon, er blätterte in einem Buch, immer wieder tauchte er einen Lappen in kaltes Wasser und legte es Saxon auf die Stirn. Der Name des Orks war Bluschnok, er beherrschte die Sprache San'Dorias und glich nicht den Orks, die jeden Tag versuchten die reiche zu unterjochen.

Cevh erhob sich von seinem Lager, er fühlte sich besser, doch seine Glieder schmerzten immer noch. Als der Ork ihn bemerkte, nickte er Cevh zu, schweigend zeigte er auf den Kessel der über dem Feuer hing und frischen Tee enthielt. Cevh goss etwas von dem Gebräu in einen Holzbecher, er roch einige male an dem Tee bevor davon Kostete. Der Tee wärmte in von innen, langsam ließen auch die Gliederschmerzen nach. Cevh trat an das Lager von Saxon und schaute ihn lange Zeit an, dann, ohne den Blick von Saxon ab zu wenden, richtete er das Wort an den Ork: „Was ist mit im Geschehen? Warum habe ich mich schneller erholt als er?" der Ork legte das Buch neben seine Füße „ Er hat den Fehler gemacht Magie zu wirken die weit über seine Fähigkeiten ging" Stirnrunzelnd schaute Cevh den Ork an „ Wie meinst du das, Magie ist Magie" sagte Cevh und setzte eine fragende Miene auf.

Der Ork erhob sich und machte Cevh deutlich er solle ihn nach draußen begleiten, vor der Hütte zeigte der Ork auf einen Stapel Holz und sagte Cevh er solle das Holz mit Magie in Brand setzen. Cevh Sprach die Formel und das Holz stand lichterloh in Flammen. Der Ork nickte, Bluschnok begann seinen Stock zu schwingen wie ein Kapellmeister, die Worte sprach er mit Hohen und Tiefen tönen, der Scheiterhaufen wurde von dem Magischen feuer auseinander gerissen. Cevh traute seinen Augen nicht „wie hast du das gemacht?"fragte er den Ork. Bluschnok ging zurück in die Hütte, Cevh folgte ihm.

Bluschnok setzte sich wieder zu Saxon, er nahm den Lappen von Saxons Stirn, tauchte ihn in kaltes Wasser und legte den Lappen wieder auf dessen Kopf „ Magie besteht aus Schwingungen, je besser du dich diesen Schwingungen anpasst, um so stärker wird ein Zauber" Cevh kam aus dem Staunen nicht heraus „wie kommt ein Ork an ein solches Wissen?"fragte er Bluschnok.

Der Ork verzog sein Gesicht, womit er wahrscheinlich ein Lächeln andeuten wollte „ Bei einem Angriff auf die Elvaan wurde ich schwer verletzt, ein Priester, der Göttin Altana fand mich und Pflegte mich Gesund" sagte er und wischte Saxon den Schweiß vom Gesicht, dann erzählte er weiter „ Der Priester sah in mir nur ein Lebewesen, das weckte meine Neugierde, ich Lernte seine Sprache und die Heilkunst, mit jedem Wort das er mir lehrte, wurde ich mehr von dem Licht Altanas erfasst" der Ork schwieg eine Weile, dann sagte er „ Alles was ich kannte, wurde in Frage gestellt, mit dem Wissen das ich mir angeeignet hatte, konnte ich nicht zurück zu meinem Volk, doch zu den Kindern von Altana konnte ich auch nicht, darum lebe ich hier" nachdem er mit seiner Erzählung geendet hatte, setzte er neuen Tee auf.


Die Worte von Bluschnok hatten Cevh nachdenklich gemacht, nie hätte er gedacht dass ein Ork, sanft und freundlich sein könne, sollte es vielleicht möglich sein das frieden herrschen  könnte zwischen den Schöpfungen von Altana und Promathias? Cevh mahnte sich selbst in die Wirklichkeit zurück zu kehren, es galt Saxon gesund zu Pflegen, das hatte Vorrang und er nahm den Faden wieder auf „was hat Saxon und mich dann so krank gemacht? War es schlechte Magie?"Fragte er Bluschnok.

Der Ork schüttelte den Kopf „ich habe mir die Zauber angeschaut die dein Freund bei sich hatte" sagte Bluschnok und holte eine Schatulle aus Holz hervor „ Ich fand sie Offen in der Tasche" er reichte Cevh zwei Pergamente „ Das sind Reisezauber, die Pfeile zwischen den Worten, weisen nach oben, Unten oder Horizontal, sie geben vor in welcher Tonart die Worte gesprochen werden müssen, eine falsche Betonung hat fatale Folgen, wie du selbst gemerkt hast und deinen kleinen Freund hat es besonders schwer erwischt" sagte der Ork und legte die Blätter zurück in die Schatulle.


Cevh schaute besorgt zu Saxon, dessen Atem immer noch schwer und langsam war „Wie können wir ihm helfen?" Fragte er Bluschnok, der Ork zuckte mit den Schultern „ich werde weiter die alten Schriften befragen, Bete zu Altana das ich ein Heilmittel finde, du solltest deinen Tee trinken und schlafen, im geschwächten zustand bist du deinem Freund keine Hilfe" sagte Bluschnok und zeigte auf den Holzbecher der Dampfenden Tee enthielt. Cevh trank den Becher leer, müde ließ er sich auf sein Lager sinken und schlief ein.

                                                                         ***
Bullwey konnte sich nicht sattsehen an der Herrlichkeit die sich ihm bot, sie hatten das Meriphataud Gebirge erreicht, golden glänzten die Hügel in der aufgehenden Sonne. De gesamte Hügelkette wurde überragt von einem Gebilde, das einem mächtigen Rückenwirbel glich. Legenden zufolge, gehörte es zu einem Drachen der einst über dem Land schwebte, er habe einen Pakt mit den Kindern von Altana geschlossen und seine Nachkommen an sie übergeben, so entstanden die ersten Dragoonkämpfer. 

Hades hatte die Gruppe verlassen um zu jagen, nach einiger Zeit kehrte er zurück mit drei Hasen an seinem Gürtel und den armen voll Äpfeln. Sie suchten sich einen Rastplatz und entfachten ein Feuer, bald grillten die Hasen, gefüllt mit Äpfeln über den Flammen.

Lodrik fragte Kafahlors ob er schon öfter in dieser Gegend gewesen sei, weil er so Zielsicher drauflos marschierte, Der Dragoon lachte „Jeder Dragoon ist schon ein oder mehrmals hier gewesen" er zeigte nach Westen „dort ist das Kopfende des Wirbels, es gibt dort eine Stelle die immer warm ist, es ist die Aufgabe eines jeden Kadetten, dort ein Drachen ei ausbrüten zu lassen, aber es ist gefährlich denn in der Nähe ist eine Festung der Yagudo und auch andere Monster treiben dort ihr Unwesen" Lodrik und Bullwey lauschten gespannt den Erzählungen Kafahlors, Khira klagte das sie hunger habe  und wann die Hasen endlich fertig wären.


Während sie die Hasen verspeisten sagte kaum jemand etwas, jeder ging seinen eignen Gedanken nach. Als sie ihre Mahlzeit  beendet hatten, vergruben sie die Reste und setzten die Reise fort. Das laufen über die Hügel erwies sich als Schwieriger, als sie erwartet hatten, immer wieder mahnte Kafahlors zur Vorsicht, doch die scharfen Felsen schnitten durch die Sohlen der Stiefel und machten das Laufen fast unmöglich. Mit Ankunft der Nacht, hielten sie Ausschau nach einem geeigneten Lagerplatz. Unter einem Felsvorsprung ließen sie sich nieder, im Schein des Feuers verspeisten sie die letzten Äpfel. Kafahlors rief seinen Drachen, nach einer ausgiebigen Begrüßung, schickte er ihn in die Lüfte um wache zuhalten. Einer nach dem anderen fielen sie in einen tiefen Schlaf.
Raziael