Sonntag, 29. Januar 2012

Chroniken von Vana'Diel Kapitel 47 ( Liebe und andere Feste)

In der Stadt herrschte buntes treiben, jeder bereitete sich auf das Fest vor, an diesem Abend beginnen sollte. Es war das Fest der Geister. Bei diesem Fest wurden die Toten geehrt und böse Dämonen sollten verjagt werden. Die Stadtbewohner von Windurst verkleideten sich und es wurde viel getrunken und getanzt. Für die Kinder kam der sogenannte Muschelmann. Jemand schlüpfte in das Kostüm einer Katze und verteilte, aus teig gebackene Muscheln in denen sich ein Spielzeug oder eine andere Überraschung befand.

Cevh, Kafahlors und Kira saßen in der Schenke bei einem Krug Bier als die anderen von ihrem Abenteuer zurück kehrten. Nette und Shir stellten Itaban und seine Begleiter den anderen vor. Alle erzählten von ihren Erlebnissen und tranken Bier, nur Cevh war unruhig. Er verließ die schenke und ging die Straße entlang. Wieder dachte er über das Gespräch mit seinem Ziehvater nach. Die stimmen von Kindern waren es die den Rotmagier aus seinen Gedanken rissen. Es waren drei Jungen die sich stritten „Ich werde ein Schwarzmagier hat der Mentor gesagt" prahlte der eine „ ich habe den Hang zur Weissmagie" prahlte der andere. Der dritte Junge sagte zaghaft „ich will auch Schwarzmagier werden" worauf die beiden anderen zu lachen begannen „du weißt doch Gar nicht was du wirst, du machst weiße und schwarze Magie, und das nicht einmal sehr gut" sagte einer der beiden und lachte wieder laut. Dann riefen sie „du bist nicht weiß und du bist nicht Schwarz, du bist Grau, Graukopf, Graukopf" der junge begann zu weinen und lief weg.

Cevh dachte über das erlebte nach, wenn der Junge Weiße und Schwarze Magie wirken konnte, steckte vielleicht ein Rotmagier in ihm. War das möglich? Ja und vielleicht gab es noch mehr davon. Cevh fasste einen Entschluss, wenn ihr Auftrag beendet war und er es überleben sollte, würde er sich bei der Magierschule als Mentor melden und anderen die Rotmagie Lehren.
Plötzlich erhellte sich der Himmel, es knallte und zischte. Die Alchemisten entzündeten Feuerwerk, das fest hatte begonnen.

Alle kamen aus ihren Häusern und auch die Abenteurer Verließen die Schenke. Shir fasste Liliane bei der Hand und zog sie auf das Tanzpodium, auch Kafahlors und Kira bewegten sich zur Musik. Die Leute Klatschten in die Hände und sangen und sogar Cevh wurde von einer Mithra zum Tanze aufgefordert. Die Kinder hatten sich Masken aus Kürbissen gemacht und liefen dem Muschelmann hinterher.
Bullwey schaute dem Treiben fröhlich zu. Dann erblickte er einen Jungen Galka, der Hand in Hand mit einem Menschenmädchen dem Muschelmann nachlief. Immer wieder versuchte der Kleine an den Muschelmann heran zu kommen doch die älteren Jungen schupsten ihn immer wieder zurück. Geschickt huschte der Riese an dem Muschelmann vorbei, griff mit seinen großen Pranken in die Tasche und holte eine Handvoll der Gebackenen Köstlichkeiten heraus. Bullwey ging zu dem kleinen Galka und reichte ihm die Kekse. Die Augen des Jungen leuchteten heller als die Sterne am Himmel. Stolz lief er zu seiner Freundin und zeigte ihr seine Beute. Das Mädchen gab ihm einen Kuss auf die Wange und gemeinsam brachen sie die Kekse auf um zu sehen was sich darin verbarg.

Saxon und Morrigan gingen zusammen mit Loritoto, dem Neffen von Morrigan, über den Platz. Sie warfen mit Bällen auf Holzfiguren. Doch es ging nicht ganz friedlich zu, drei betrunkene Galkas belästigten Morrigan. Saxon ging dazwischen und stellte sich ihnen entgegen. Einer der Galka bekam große Augen und sagte: „Das ist der Verrückte Magier aus San'Doria" worauf sich die drei Störenfriede schweigend zurückzogen.
Das fest dauerte die ganze Nacht. Als die ersten Sonnenstrahlen den Himmel erhellten, sanken die Helden müde in ihren Betten in den Schlaf. Am Mittag gingen die sechs Freunde an den Strand. Kafahlors und Kira, Itaban und seine Begleiter blieben in der Stadt und gingen ihren eignen Plänen nach.

Das Wasser war herrlich und die Luft war angenehm warm. Die Sonne meinte es gut mit den Freunden, auch wenn sie durch den ewigen Wolkenschleier nicht zu sehen war. Saxon, Morrigan und Bullwey saßen auf einem Felsvorsprung und angelten. Morrigan hatte sich mit Absicht zwischen die beiden gesetzt, weil die beiden Streithähne sich mal wieder nicht einig waren ob man den Fisch mit Ingwer oder besser mit Safran zubereitete.

Cevh hatte sich aus Sträuchern ein kleines Zelt gemacht und las in einem Buch wie man zu Kindern Sprach und ihnen etwas Lehrte. Nette lag auf dem Rücken im Sand neben Lodrik und schaute zum Himmel. Ohne Lodrik an zu schauen sagte sie: „wie es wohl hinter den Wolken ausschaut" Lodrik wusste nicht recht was er sagen solle und zuckte mit den Schultern. Über dergleichen dinge hatte er nie nachgedacht, genauso gut hätte er fragen können wie unter der Erde ausschauen könne.

Nette stand schweigend auf, ging den Strand entlang und ließ Lodrik zurück. Shir bemerkte von alldem nichts, er tollte mit Liliane im Wasser. Sie neckten einander und Spielten im weißen Sand. Der Elvaan war überglücklich. Immer wenn er mit Liliane zusammen war fühlte er sich sicher, es war als nichts und niemand ihm etwas anhaben könne. Shir war sich sicher, Liliane war die einzige Frau für ihn und er würde alles für sie tun. Sie Spürte wenn ihn etwas bedrückte und konnte in seine Gedanken schauen.

Lodrik schaute zum Himmel und das die Wolken begannen sich rot zu färben. Er nahm seine Axt und folgte den Spuren von Nette. Der Krieger war sich nicht sicher warum er der Mithra gefolgt war und er suchte nach einem Grund um wieder um zu kehren. Hinter Sträuchern fand er sie, sitzend auf einem Felsen. Heimlich betrachtete er sie und in ihm wuchs ein Gefühl dem er sich nicht traute einen Namen zu geben. Ihr schlanke Silhouette vor dem feuerrotem Himmel stellte seine kleine Welt auf den Kopf, und noch etwas löste der Anblick der Mithra in ihm aus, Unsicherheit. Der raue Krieger mit der groß Axt bekam weiche Knie.
Was uns nicht Umbringt, macht uns nur stärker, dachte sich Lodrik und trat wie zufällig aus dem Gebüsch „ ach da bist du, ich hab dich schon überall gesucht" sagte er und trat an Nette heran.

„Warum hast du mich gesucht?" mit dieser Frage hatte sie es wieder geschafft ihn zu entwaffnen „darf man sich keine Sorgen mehr machen?" kam seine Antwort mürrisch heraus. Nette drehte den Kopf wieder zum Meer hinaus und schwieg. Nun ist sie wieder verärgert, dachte Lodrik sich und doch setzte er sich neben sie auf den Felsen. Verstohlen huscht sein Blick kurz zur Seite. Nur um zu sehen wie das Rote Licht der Sonne auf ihr Gesichtsfell scheint. 

Langsam wendete sie ihren Kopf und schaute Ihm in sein Gesicht, und es ließ ihn erschrecken wie viel Unsicherheit und auch Furcht er in ihren Augen erkennen konnte. „Nimm dir doch was du willst" für seine Begriffe, fast Todesmutig sprach er die Worte aus. Ihre Augen Trafen die seine. Behutsam lehnte er sich zu ihr und seine Hand streichelte ihre Wange. Ihr warmer, süßer Atem verwirrte seine sinne und die Welt schien still zu stehen.

Ihre grünen Augen schienen vor seinem Gesicht zu leuchten und ihre sonst recht streng wirkenden schmalen Pupillen weiteten sich kreisrund. Lodrik Schloss seine Augen. Die weiche Berührung ihrer Lippen ließen ihn alles vergessen. Mit Nette an seiner Seite fühlte er sich stark, als könne er allen Beastman und sogar Promathia ins Gesicht lachen und bezwingen. Doch dieser Gedanke weilte nur kurz den Nettes Barthaare kitzelten ihn so sehr, das er in Gelächter ausbrach. „Bin ich so lächerlich für dich?" Knurrte sie ihn an „Nein es ist mir sehr ernst, ich habe dich sehr gern, nur deine Schnurrhaare kitzeln schlimme als hundert Hasenschwänze."

„Dann gewöhnst du dich besser daran" war ihre gespielt beleidigte Antwort, dann musste auch sie Lachen. Ihre weiche Pfoten ähnliche Hand in seiner Haltend, beobachtete Lodrik wie die Nacht ihren Mantel ausbreitete. Seine Gedanken schweiften um ein Abenteuer, das nicht mehr fern sein mochte.
Raziael,Saxon

Sonntag, 22. Januar 2012

Chroniken von Vana'Diel Kapitel 46 ( Ruhet in Frieden)

 Liliane verteilte die schalen mit dem Öl und schärfte allen ein das die Wirkung nur begrenzte Zeit anhielt. Als alle ihre Füße mit dem Öl begossen hatten machten sie sich auf den Weg, mitten durch die Ungeheuer hindurch. Als sie einige Meter gegangen waren, schauten alle zu Shir. Seine Rüstung knirschte und klapperte an allen Gelenken. Morrigan trat zu ihm und Spuckte auf die Scharniere an seinen Knien, Liliane tat das gleiche mit den Ellenbogen. Auch wenn nun sein Gang geräuschlos war, Kommentierte er leise die Vorgehensweise. Morrigan schaute zu ihm und sagte: „ hör auf zu meckern, sei froh das dein Visier an deinem Helm nicht quietscht" Shir schaute Böse und hielt sich mit seiner Antwort zurück.

Zweimal mussten sie das Öl benutzen bis sie die Höhle durchquert und damit die Monster hinter sich gelassen hatten. Sie entfachten erneut die Fackeln und folgten der Karte, die auf dem Amulett eingeritzt worden war. Bald erreichten sie die Höhle in der sich das Grab von Margot befand. Bullwey blieb an dem Grab stehen und schickte ein Gebet zu Altana. An der Länge des Grabes war leicht zu erkennen dass es sich nicht um das Grab eines Erwachsenen handelte. Morrigan Lehnte sich an sein Bein dessen umfang grösser war als ihr eigner Leib „ Geliebte Freunde verlassen uns nie, sie Leben weiter in unseren Gedanken und sind immer bei uns" sagte sie, Bullwey Lächelte ihr zu und tätschelte ihren roten Schopf.

Shir holte alle aus ihren Gedanken. Er zeigte auf Fußspuren, seiner Meinung nach waren die Abdrücke noch nicht alt denn es hatte sich noch kein Staub darin gesammelt. Es handelte sich um Spuren von Soldaten oder Kriegern und die tiefe der Spuren sagte aus das diejenigen Gerüstet und Bewaffnet waren.
Sie drangen tiefer in die Höhlen ein. Bullwey ging voran, das ende bildeten Shir und Saxon. Nach einer Zeit blieb Bullwey stehen „hier muss es sein" sagte er und suchte die Umgebung ab. Sie fanden die Knochigen Überreste von Elvaan und Menschen. Die Skelette trugen die Rüstungen von Soldaten, jedoch das Wappen das auf den Brustplatten eingraviert war, gehörte zu keinem der bekannten Großmächte.  Bei genaueren hinschauen entdeckten sie auch die Gerippe von Tarutaru, an den Gewändern erkannten sie dass es Magier waren. An diesem Ort musste ein Massaker stattgefunden haben.  Alle schwiegen bei dem Anblick der vielen Toten und es waren unzählige. 

Bullwey blieb vor einem Skelett stehen. Es waren die Knochen eines Elvaan. Die von Pfeilen gespickte Robe wies ihn als Mönch aus. Die Knöcherne Hand hielt einen Stein, damit musste er die Karte in das Amulett geritzt haben. Der Galka sank auf seine Knie. An dem Gürtel des Mönchs hingen die Schlagringe. Bullwey nahm sie an sich „mein Vater, was ist hier nur geschehen" sagte er und hielt die Waffen fest in seinen Händen.
„Er wurde Verraten und überfallen" sagte jemand. Alle drehten sich in die Richtung des Sprechers und zogen die Waffen, Saxon schlug die Fäuste an einander und in seinen Handflächen loderten gelbe Flammen. Der Fremde trat aus dem dunkel und sagte: „sei gegrüßt Dunkelritter" Shir ließ seine Sense sinken „Itaban Yamada?" sagte er überrascht. 

Itaban verbeugte sich und winkte, daraufhin erschienen fünfzehn weitere Krieger aus dem Dunkel. Shir reichte seinem Freund und Waffenbruder die Hand und stellte ihn den anderen vor. Bullwey fragte den Samurai was er gemeint habe, als er sagte der Abt sei verraten worden. Itaban erklärte dass der Mönch Informationen überbringen sollte und dass nur ein paar Leute davon gewusst hatten. Nun, nach all den Jahren gefangenschafft hatte der Verräter gestanden. Jetzt waren Itaban und seine Krieger hier um die verlorenen Informationen zu suchen, doch wie das Amulett in die Hände des Orks gekommen waren, blieb ein Rätsel.

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Lodrik Las die beschriebenen Pergamente. Es war eine Art Tagebuch. Der Verfasser war ein Krieger gewesen. Der Mann verfluchte sich und seine Feigheit. Er hatte in diesem Haus gelebt zusammen mit einer Mithra, er hatte sie geliebt, aber nicht den Mut gehabt sie um ihre Hand an zu halten.  Lodrik wusste nicht recht was er damit anfangen sollte, er legte alles wieder zurück.

Nette hielt die Hand der alten Mithra „ Glaubt mir, sicher waren seine Gedanken immer bei euch" die alte Frau lächelte und sagte: „ du bist ein gutes Kind, aber nun wollen wir deinen Freund suchen" sie erhoben sich und gingen los. Sie kamen wieder an Gemälden vorbei und nun wusste Nette warum ihr die Frau so bekannt vorkam. Sie war die Mithra auf den Bildern „das sind sie?"fragte Nette. Die Alte Mithra nickte „oh ja, doch da war ich noch etwas Jünger" sie zeigte auf ein anderes Bild „siehst du den Jungen Mann neben mir? Das war meine große Liebe" sagte sie mit trauriger stimme. Die Alte öffnete eine Tür und plötzlich stand Lodrik vor ihnen.

Nette sprang ihn an und Umarmte ihn „Lodrik ich habe mir Sorgen gemacht" Der Krieger streichelte ihr die Haare und sagte „ Hey keine Panik, ich würde durch das Schlimmste Labyrinth wieder zu dir finden" Nette stellte die Alte Mithra und Lodrik einander vor und erzählte von dem Mann der mit ihr hier gelebt hatte. Lodrik schüttelte den Kopf „nein er hat dich nicht verlassen, ich denke er hatte vor dich zu heiraten, doch ihm fehlte der Mut dich zu fragen" sagte er und führte beide zu der Kammer. 

Die alte Mithra schaute verwundert „dies war sein reich, ich habe es respektiert und habe diesen Raum nie betreten" Lodrik zeigte ihr die Pergamente und den goldenen Ring. Tränen stiegen ihr in die grünen Augen, mit zitternder Stimme sagte sie: „wenn ich das nur gewusst hätte, wenn er mich gefragt hätte, ich hätte ihn in den Kampf begleitet" Die alte Mithra nahm eine Kette von ihrem Hals und reichte sie an Nette. Die Kette war aus Gold, an einem der Kettenglieder hing eine Phiole. Die Alte sagte: „ die Phiole enthält eine geweihte Flüssigkeit, es ist der Segen von Altana. Einmal benutzt heilt es alle wunden deiner Mitstreiter und verjagt selbst den nahenden Tod. Doch gebrauche es nur im Notfall, es dauert einen Mondzyklus bis sich die Phiole wieder aufgefüllt hat" die alte Mithra streifte sich den Ring über und plötzlich erschien ein Nebel neben ihr.
Der Nebel formte einen jungen Mann in einer Rüstung. Der Geist nahm die Hand der Mithra und sein Mund formte Worte die nur die alte Frau zu verstehen schien. Mit Tränen des Glücks sagte sie „Ja ich will deine Frau werden" nun verwandelte sich auch sie sich in einen Nebel.

Der junge Mann und die Mithra lösten sich auf, zurück blieben Nette und Lodrik. Es war still und es war als habe die alte Frau nie existiert. Nur die Kette erinnerte an sie. Nette und Lodrik verließen das Haus und gingen zurück in die Stadt. Vor den Toren trafen sie auf ihre Freunde die in der Begleitung der Samurai waren. Nette begrüßte Itaban, gerne hätte sie ihm zu gelächelt. Doch auch wie Bullwey musste sie an die Verstorben denken. 
Raziael  

Sonntag, 15. Januar 2012

Chroniken von Vana'Diel Kapitel 45 ( Das Einsame Haus)

Shir schaute zu Bullwey „Was kannst dazu sagen?" der Galka war selbst sprachlos. Der erste Große Hohlraum den sie erreichten war überfüllt mit riesigen Skorpionen. Die großen Insekten liefen wild umher und waren aggressiv. Bullwey sagte mit leiser Stimme: normal sind hier nicht so viele, etwas oder Jemand muss sie aufgeschreckt haben" leise und schlichen sie zu einem Fleck von wo sie die Umgebung übersehen konnten.
Morrigan starrte auf die langen und spitzen stacheln der Skorpione und sagte: „ich habe mal gehört das Skorpione Blind sind und auf Geräusche reagieren, wir müssen uns Lautlos bewegen" sie klopfte leicht gegen Shirs Rüstung „die musst du ablegen, auf dem Rückweg holen wir sie wieder."

Der Elvaan dachte erst dass er sich getäuscht hätte, doch fragte er die Rothaarige frau ob sie schon etwas getrunken habe worauf Morrigan ihn böse anfunkelte. Shir zeigte auf seine Rüstung und sagte: „die lege ich nicht einmal ab wenn ich bade" Morrigan verschrenkte die Arme „das erklärt warum uns auf dem Weg hierhin keine Yagudo begegnet sind" erwiderte sie mit zusammen gezogen Augenbrauen.
Shir wollte seinerseits etwas erwidern, doch Saxon fiel ihm ins Wort „könnt ihr beiden euch später zanken, wir müssen an diesen Biestern vorbei kommen" beide schwiegen, schauten sich aber finster an.

Liliane setzte sich auf den Boden und holte einige Dinge aus ihrer Tasche die sie immer bei sich hatte. Saxon Fragte:" was machst du da?" Liliane gab zur Antwort: „ Ich werde etwas Stilles Öl herstellen, das wird eine Zeit in Anspruch nehmen also seid Friedlich und haut euch nicht die Köpfe ein" alle schauten zu wie der erste Kristall sich in ihren Händen auflöste.


                                                      *****


Doreen war bereits nach Hause gegangen als Lodrik und Nette Arm in Arm am Strand saßen und zu den Sternen schauten. Nach einer Zeit sagte Nette:"komm lass uns Spazieren gehen" Lodrik grummelte wiederwillig ging aber mit. Sie liefen den Strand entlang bis sie zu einer Düne kamen. Hinter der Düne stand ein Haus. Von weitem sah es Alt und verlassen aus. Wieder war es Nette die Neugierde gepackt sagte: „komm das sehen wir uns an, Ich frage mich wer dort so einsam gewohnt hat" Beide liefen sie den Sandigen Hügel hinunter und steuerten auf das Haus zu.

Die Fensterläden waren Verrottet und der Garten, der sicher einmal sehr Prachtvoll anzusehen war, wurde von Unkraut überwuchert. Sie gingen um das Haus herum bis sie die Eingangstür gefunden hatten. Nette drückte die Klinke herunter und öffnete den Eingang. Lodrik war beunruhigt „du kannst doch nicht einfach in fremde Häuser gehen" sagte er, doch Nette lachte „schau dir das doch mal an, hier wohnt seit hundert Jahren niemand mehr, Komm schon" sagte sie und betrat das Haus.

Es war dunkel, nur durch die Ritzen der Fensterläden, schien das Mondlicht. Lodrik entzündete mit einem Feuerkristall eine Kerze. In dem schwachen licht sahen sie was sich in dem Raum befand. Ein Tisch und Stühle mit verzierten Beinen, auf denen sich dick der Staub sammelte. An den Wänden hingen Ölgemälde die eine wunderschöne Mithra zeigten. Auf einem anderen Gemälde war sie mit einem Stolzen Krieger, einem Menschen, zu sehen. Nette schaute sich die Bilder genau an. Die Mithra hatte Eine Rotweiß Robe an und trug eine Kappe in denselben Farben. Das Zeichnete die Frau nicht nur als Weißmagier aus, sondern auch als Hochrangigen Gelehrten. Auch fiel Nette auf, dass die Magierin eine Kette um den Hals trug, an der Kette war eine Art Phiole befestigt.

Lodrik trat neben Nette und legte seinen Arm um sie. Ohne den Blick von dem Bild abzuwenden sagte sie: „wer sie wohl war und was hat sie mit dem Krieger verbunden?" Lodrik hob schweigend die Schultern. Nette entzündete noch andere Kerzen, so viel das der Raum erhellt wurde. Immer wieder musste sie die Bilder ansehen. Dann merkte sie dass die Mithra auf den Bildern, auf denen sie alleine war, Traurig aussah. Lodrik und Nette gingen weiter, sie wollten einen anderes Zimmer untersuchen, doch kaum war Nette in dem Raum schlug die Tür zu und sie war von Lodrik getrennt.

Nette rüttelte an der Tür und hämmerte dagegen, doch nichts tat sich. Auch bekam sie keine Antwort von Lodrik. Also beschloss sie allein weiter zu gehen und Lodrik wieder zu finden. Sie betrat ein Anderes Zimmer in dem Ein Bett und eine Schminkkommode standen, auch auf diesen Möbelstücken hatte sich Staub gesammelt.
Nette wollte sich die Kommode genauer ansehen als jemand sagte: „Hallo junges Fräulein" Nette fuhr herum und begann zu schreien. Eine Mithra mit grauen Haaren und tiefen Falten stand im Zimmer, in der rechten Hand hielt sie eine Kerze. Die Mithra hob die linke Hand und winkte beschwichtigend „Junges Fräulein? warum Schreist du denn so? das ist ziemlich unhöflich" sagte sie und ging auf Nette zu.

Als Nette sich beruhigt hatte, tätschelte die Alte ihr den Kopf „ganz ruhig kleines, ist ja alles in Ordnung, aber nun sag mal wie bist du hier rein gekommen" Nette erzählte das sie und Lodrik das Haus gesehen haben und das es Verlassen schien. Nun aber habe sie ihren Freund verloren. Die Alte sagte: „ nun mal sachte, wir trinken einen Tee und dann suchen wir deinen Freund" Nette folgte der alten Mithra, irgendwie kam ihr die Frau bekannt vor. Das Haus schien größer zu sein als sie dachte. Sie durchquerten unzählige Räume bis sie schließlich die Küche erreichten.
Lodrik hatte sich seinerseits auf die Suche nach Nette gemacht. Er ging eine Treppe hinunter und fand eine Kammer in der Waffen und schilde aufgestellt waren. Lodrik schaute sich alles an. Es gab Lanzen, Schwere Schilde aus Metall, Kurzschwerter und Streitäxte. Als er die Kamer durchquerte trat er auf ein loses Brett. Als er genauer hinsah schien unter dem Brett eine Art versteck zu sein, Er fand eine kleine Schatulle, die in Grobes leinen eingepackt war. Er öffnete die kleine Kiste und Fand vergilbte Pergamente und einen Ring aus Gold.

Die Frau hatte einen Seegras Tee aufgesetzt und in Silberne Becher gegossen. Das warme Getränk tat Nette gut und beruhigte sie. Dann fragte sie die Alte „Leben sie ganz allein hier?" die Alte lächelte und sagte:" nein nicht immer, Früher lebte ich mit meinem Gefährten hier. Er war ein Gutaussehender junger Krieger" als die Frau ihren Satz beendet hatte füllten sich ihre matten Augen mit Tränen. Nette Fragte wo der Krieger nun sei, doch die Frau zuckte mit den Schultern „Ich denke er hat mich verlassen, er zog in den Kampf gegen die Yagudo, wahrscheinlich hat er eine Kriegerin gefunden die ihm besser gefallen hat" die Frau trank einen Schluck Tee.
Nette hatte Mitleid mit der Frau, wo der Krieger nun wohl war? Vielleicht war er auch im Kampf gefallen. Nette suchte nach Worten um der Frau zu sagen das er sie sicher immer noch Liebte.

Sonntag, 8. Januar 2012

Chroniken von Vana'Diel Kapitel 44 ( Die velorenen Schlagringe)

Bullwey stand an einem Arbeitsplatz der Kochgilde und stellte Zutaten für ein Festmahl her. Er war allein dort. Saxon hielt sich oft bei seiner Freundin Morrigan auf und vergaß deshalb einige Aufträge. Bullwey sagte nichts dazu, nein, er gönnte seinem kleinen Freund die Ablenkung von all den traurigen Erlebnissen. Außerdem  fiel es Bullwey leichter nach zu denken wenn er allein Arbeitete. Er dachte an Margot und bat sie still sich noch etwas zu gedulden und ihm einen Platz an den Tafeln in Altanas hallen frei zu halten. Auch dachte er an den Mönch der ihn gefunden hatte. Der Mönch war auch zugleich Abt gewesen in dem Kloster in dem Bullwey aufgewachsen war und die Kunst des Faustkampfes gelernt hatte. 

Bullwey stellte die Schalen mit den Zutaten auf einen Tisch, damit sie abkühlen konnten. Er setzte sich auf einen Stuhl und holte das Amulett hervor das er dem Ork in San'Doria abgenommen hatte. Lange schaute er auf das eingravierte Bild. Es zeigte das Kloster umgeben von Bergen. In diesem Moment von einem Gefühl erfasst das man Heimweh nannte. Er dachte an die Zeit als er noch ein Junge war und zusammen mit dem Abt Trainierte, damals hatte der Abt gesagt: „Wenn die Zeit gekommen ist, sollst du, Bullwey, meine Schlagringe haben"  doch der Abt musste dringend auf Reisen gehen und ist nie wieder Heim gekehrt.

Bullwey erinnerte sich wie er die Faustwaffen bewundert hatte. Es waren Fingerlose mit Metall beschlagene Handschuhe. Auf dem Handrücken waren vier lange und sehr scharfe klingen befestigt. Der Abt nannte diese Waffen „Die Krallen des Tigers"  und vor seinem geistigen sah er seinen geistlichen Vater Trainieren. Dabei kamen ihm Zwei fragen. Erstens, wie konnte sein Abt, ein hervorragender und perfekter Kämpfer, von gewöhnlichen Orks überwältigt und getötet werden?
Und zweitens, wo waren die Waffen? Ein Ork hätte sich mit einem einfachen Amulett aus Bronze nicht allein Zufrieden gegeben. Plötzlich erklang eine Stimme und ließ Bullwey aufschrecken „ Hallo, ich komme mit Unterstützung"  Saxon und Morrigan betraten die Gilde. Der Galka war so erschrocken dass er die Arme hochriss und das Amulett verlor, es flog durch den Raum und landete in der Schokocreme. 

Bullwey schaute die beiden Streng an „das habt ihr gut hinbekommen" brummte er und holte das Amulett aus der Creme. Morrigan nahm es an sich und wischte es sauber.  Dann zupfte sie Bullwey am Ärmel „ Hier Großer" sie hielt ihm das Amulett mit der Rückseite entgegen. Bullwey stutze, eigentlich sollte diese Seite Glatt und unbearbeitet sein, doch nach dem Säubern hatte sich Creme in eingeritzten Vertiefungen gesammelt.
Bei genauem hinschauen ergaben die Linien einen Sinn, es zeigte eine Karte, es war die Höhlen wo Bullwey gefunden wurde. Bullwey dachte angestrengt nach. Was hatte das alles zu bedeuten. Eines stand fest, die Zeichnung musste von dem Abt stammen, doch warum? was wollte er mitteilen? Bullwey wusste es nicht.
Shir betrat die Gilde „ach hier hängt ihr alle rum" sagte er und naschte an der Creme. Neugierig trat er zu den anderen und ließ sich erzählen was sie entdeckt hatten.

Shir nahm das Amulett, tauchte es Komplett in die Creme und wischte sie ab. Nun wurde der Rest, der Karte sichtbar.  Morrigan zeigte auf etwas das einem Kreuz glich „seht mal, das sieht wie eine Markierung aus" alle schauten Neugierig auf das Amulett. Bullwey kratzte sich am Kopf „was kann das nur sein?" fragte er in die Runde. Shir sprach direkt heraus was er dachte „ dann schau du weiter auf das blinke ding, ich geh es mir ansehen, wer will kann mitkommen"  ohne lang zu überlegen verließen sie die Gilde. Sie packten einige Sachen, mieteten Chokobos und machten sich auf den Weg.

Sie erreichten zum Abend die Tahrongie ebene und machten vor dem Höhleneingang halt. Sie Prüften ihr Gepäck und betraten mit Fackeln den dunklen Eingang. Sie hatten das erste dunkel hinter sich als jemand mit lauter Stimme nach Shir rief. Shir ging wieder hinaus und erkannte Liliane. „Was machst du hier?" fragte er mit ernster stimme, doch Liliane legte die Hände in die Hüften und sagte: „ man kann dich nicht allein lassen, darum komme ich mit, ich bin euren Spuren gefolgt" alle grinsten außer Shir. Er trat auf Liliane zu „hör zu, das wird kein Crafting und kein Ausflug an den Strand, wenn ich es sage bleibst du hinter mir" Liliane schaute ihm in die Augen und sah das er es ernst meinte.

Sie versprach Shir das sie auf ihn hören würde, dann gingen sie weiter. Morrigan hielt sich dicht bei Saxon. Sie beherrschte zwar einige Sprüche der Schwarzen Magie und manchmal schaffte sie es sogar einen Heilzauber zu wirken doch fehlte es ihr an Übung.

Morrigan hatte Früh ihre Eltern verloren. Dadurch war sie gezwungen worden schnell Erwachsen zu werden und für ihre Schwester zu sorgen. Während andere in den Genuss einer Schulausbildung zu kommen waren, musste Morrigan hart arbeiten. Sie hatte viel entbehren müssen und dafür gesorgt das ihre jüngere Schwester alles bekam das sie nie hatte. Trotz der vielen Niederlagen die sie hatte erleben müssen, war sie doch stets aufrecht geblieben und hatte gelernt aus zu teilen. Es hatten viele Männer um ihre Hand angehalten, doch hatte sie Stets abgelehnt. Sie war es gewohnt Frei zu sein in ihrem Handeln und Ihren Entscheidungen. Ein Leben als Küchensklavin und schweigsame Ehefrau hätte sie nie ertragen. Das war es vielleicht was ihre Neugierde an Saxon geweckt hatte. Er hatte sich mit ihr in einem Trinkwettstreit gemessen, hatte keine Heldentaten verlauten lassen und vor allem er hatte sie nicht als ein besitzgut betrachtet. Sie hatte Saxon als einfühlsamen und aufrichtigen Tarutaru kennengelernt der fest zu seinen Freunden steht.

Morrigan nahm eine Fackel und sprach eine Formel, doch anstatt des gewünschten lichtes formte sich ein eisklumpen um die Fackel. Saxon trat zu ihr und flüsterte ihr die richtige Formel zu, so dass die anderen es nicht hörten. Morrigan dankte ihm mit einem Lächeln. Wieder hatte sie eine gute, aber auch seltene Eigenschafft an ihm gefunden, es lag ihm fern sich auf Kosten anderer in den Mittelpunkt zu stellen. Als jeder mit einer Brennenden Fackel ausgerüstet war, gingen sie tiefer in die Höhle. Was sie dort sahen ließ sie erstarren.
Raziael



Sonntag, 1. Januar 2012

Ein neues Jahr

Das Letzte Jahr hat mir sehr viel gegeben. Ich habe es geschafft zwei Lehrlinge durch die Schlachter Prüfung zu bringen und meine Interesse für das schreiben wieder zu finden.
Ich habe der Hochtzeit meiner Nichte beigewohnt und meinen Großneffen kennengelernt.
Doch nicht nur in der Famillie gab es Erfolge. Ich habe meine wirkliche große Liebe kennengelernt. Sicher denken viele nun an die Liebe auf den ersten Blick.

Nein, es war Liebe auf das erste Wort. Ich habe sie in einem RPG gesehen und nur mit ihr geschrieben. Doch was sie geschrieben hat war so beeindruckend, das ich neugierig wurde. Ich habe mit gedichten und Geschichten um sie geworben. ich habe sie mir Unzählige male vorgestellt. 


An meinem Geburtztag habe ich sie dann zum ersten mal vor mir gesehen und sie hat alles übertroffen. Eine Frau von Natürlicher schönheit und Liebreiz. Dies war der Höhepunkt in dem vergangenen Jahr und hat die Tage zu etwas besonderem zu machen.

Dafür möchte ich ihr danken, Denn ich weiß dass kommende Jahr wird genauso besonders.
Das neue Kapitel der Croniken von Vana'Diel wird nicht lange auf sich warten lassen, ich hoffe auf verständnis und wünsche allen Lesern ein Erfolgreiches 2012
Raziael