Sonntag, 26. Februar 2012

Liebe auf das erste Wort

Thomas schaute aus dem Fenster, der Himmel war bewölkt und der erste Schnee würde nicht lange auf  sich warten lassen. Er hörte das Knurren und Knattern der Kaffeemaschine und wandte sich von dem Fenster ab. Er lebte allein in seiner Zweizimmerwohnung und das schon seit Sechs Jahren. Die Beziehungen zu Frauen endeten immer in einer Enttäuschung. Nun war er dreiundvierzig Jahre Alt und damit, seiner Meinung nach, der Zug abgefahren.

Mit einer Tasse dampfenden Kaffee setzte er sich an seinen Computer und wartete dass die Programme hochgefahren wurden. Er hatte Bücher von Markus Heitz gelesen, besonders die Geschichten über die Zwerge hatten es ihm angetan. Die Beschreibung der Waffen und Rüstungen.
In seiner Wohnung hatte er Schwerter und Äxte an den Wänden und in den Regalen türmten sich DVDs über Ritter, Hexen und alles was mit Fantasy zu tun hatte. Zu seinen Favoriten gehörte die Trilogie von „Der Herr der Ringe." 

Nun suchte er die Feuerklinge, eine Waffe die den Büchern Markus Heitz erwähnt wurde und sollte es diese Axt als Zierwaffe geben wollte er sie haben. Er gab den Begriff in die Suchmaschine ein und drückte Enter. Sofort wurde eine Liste von Linkadressen angezeigt jedoch nichts das ihm seinem Ziel näher brachte. Er versuchtes mit Bildern und wählte diese Option. Ein Foto das seiner Vorstellung der Feuerklinge am nächsten kam klickte er an. Die Linkadresse entpuppte sich als ein Forum und wurde als Zwergen RPG erklärt.
Thomas wusste nichts damit an zu fangen * Was zum Geier ist ein RPG? * Dachte er sich und öffnete die Seite. Nach kurzem Lesen hatte er erfahren des es sich um eine Art Spiel handelte, nur das man nicht die Charakter mit der Maus oder Joystick bewegte sondern Geschichten schrieb. Thomas war neugierig und besorgt. Was wenn es Pflicht war zu schreiben, seine Grammatik war nicht die beste und seine Ausdrucksweise ließ zu wünschen übrig. 

Nach einem Schluck Kaffee hatte er sich entschieden und meldete sich in dem Forum an. Er wählte einen Nicknamen und die Rasse, natürlich ein Zwerg etwas anderes kam gar nicht in Frage. Thomas klickte sich durch sie Seiten und Threads, las eine Quest und lockte sich in die Shoutbox ein.
In diesem Chat schien im Moment kein Gespräch zu sein, doch laut der Anzeige waren einige Mitglieder online. „ Jemand da?"  schieb er und wartete, doch nichts geschah. Thomas holte sich noch einen Kaffee als er sich wieder vor den Monitor setzte stand in der Box. „ Jetzt schon „ mit einem Lachenden Smiley dahinter. Der unbekannte hieß Thomas willkommen und erklärte ihm die Regeln in dem Forum. Thomas unterhielt sich eine Zeit mit dem Fremden, der ihn durch das Forum leitete und wurde auch sogleich in eine Quest eingeladen.

Thomas überlegte lange wie er seinen Charakter aussehen lassen sollte. Dann schaute er sich die Charakter der anderen Mitglieder an um sich etwas Inspiration zu holen. Dabei stieß der auf den Fremden der ihm alles erklärt hatte. Der Fremde war eine Fremde, eine Frau. Thomas las alles was es über sie zu erfahren gab, dann erstellte er seinen ersten Zwerg.

Am nächsten Tag kam er früh von der Arbeit und machte sich gleich daran seinen ersten Post zu schreiben, neben dem Keyboard lag ein Wörterbuch. Am Tag darauf hatte er eine PN in seiner Mailbox „ Ich finde dass du sehr schön schreibst" Thomas erwiderte das Kompliment. Von diesem Tag war Thomas jeden Tag in dem Forum, immer öfter sprachen er und Irene, das war der Name der Fremden, im Flüsterchat.
Irene erzählte ihm dass sie fünfunddreißig Jahre alt sei, seit einem Jahr wieder Single war und dass ihre Beziehung in einem Desaster geendet hatte. Thomas tat Irene leid, er hatte dergleichen selbst schon oft mit gemacht. Um sie etwas zu trösten schrieb er für Irene ein Gedicht, ohne nach zu denken schrieb er was er in diesem Moment fühlte. Irene bedankte sich bei ihm „ Das ist Lieb von dir, das ist das erste mal das Jemand ein Gedicht für mich schreibt. „  

Thomas und Irene sprachen nun Regelmäßig mit einander und erzählten immer mehr von sich. Manchmal ertappte Thomas sich dabei wie er versuchte sich ein Bild von Irene zu machen, Ihre Haare, Ihre Augen, Ihre Figur, doch eines wusste er das sie ein Lieber und sensibler Mensch sein musste.
Weihnachten Kam und ging vorüber. Thomas und Irene hatten noch immer Kontakt. Er konnte sie sogar dazu überreden sich Skye zu Installieren. Als er erstmals ihre Stimme hörte lief ihm ein schauer über den Rücken, er fühlte sich wie ein Teenager bei seinem ersten Date. Von da an schickten sie sich Jeden Tag E-Mails, Jeden Morgen schieb Thomas ein Gedicht für Irene. Der Drang sie zu sehen, sie zu berühren, sie zu Küssen wurde immer stärker.

An einem Tag im Februar machte er den Vorschlag sich einmal zu treffen und mit einem Schlag war es still. Es war als hatte jemand das Mikro auf stumm gestellt. Als Irene dann nach langem Schweigen ablehnte brach für Thomas die Welt zusammen. Am folgenden Tag war er völlig unkonzentriert und machte seine Arbeit nur Halbherzig. Was hatte er falsch gemacht? Oder hatte etwas gesagt das sie verletzt hatte? Thomas wusste sich keinen Rat. Er sprach mit einem Freund darüber und er sagte es ihm gleich deutlich und unverblümt: „ Du Trottel wie kannst du um ein treffen fragen, die Frau hat Angst die kennt dich Penner doch gar nicht."
Das klang logisch und Thomas hatte eine Idee. Beim nächsten Gespräch wollte er ihr Vorschlagen sich in der Mitte zu Treffen. Er wählte die Stadt Düsseldorf, das war für beide eine Fahrt von drei Stunden mit dem Zug, überall würden Menschen sein und Irene brauchte sich nicht zu fürchten denn sie wäre nie allein mit ihm. Als Datum wählte er seinen Geburtstag, diesen Tag hatte er nie richtig gefeiert aber wenn er etwas Besonderes tun wollte dann nur mit Irene.

Als Sie das hörte war sie immer noch unsicher. Irene erklärte ihm das Furcht und misstrauen das kleinere Problem seien, sie habe vor etwas ganz anderem Angst. Thomas ließ nicht locker und bohrte weiter um zu erfahren wovor sie sich so fürchtete. Mit leiser Stimme sagte sie: „ Ich habe Angst das du wieder in den Zug steigst wenn du mich siehst." Thomas war geschockt als er das hörte. Warum sollte er das tun? Hatte sie ein Glatze? eine krumme Nase? „Ich werde nicht wieder in den Zug steigen" versprach er.
Die beiden Sprachen nicht mehr darüber. Dann eine Woche später fand er eine Nachricht in seiner Mailbox „ Wir Sehen uns in Düsseldorf" Thomas hätte vor Freude an die Decke springen können als er die Worte las. Er Kaufte neue Kleidung, ließ sich die Haare schneiden und besorgte das Zugticket.

 Dann begann das warten, es dauerte noch drei Wochen bis zu ihrem Treffen. Die Tage wollten nicht vergehen und die letzte Woche schien unendlich zu sein. Dann war es soweit, Er hatte einen Strauß Tulpen gekauft und stieg in den Zug.
Thomas hätte nie gedacht das drei Stunden solang dauern konnten. Kurz vor Düsseldorf blieb der Zug stehen „Kurze Unterbrechung" kam es aus dem Lautsprecher. Thomas hätte den Zugführer am liebsten Erwürgt. Nach langen fünf Minuten fuhr der Zug weiter und rollte in den Hauptbahnhof von Düsseldorf ein. Thomas stieg aus dem Zug und lief auf dem Bahnsteig herum und hielt die Blumen sichtbar vor sich. „Hey Thomas." Hörte er hinter sich. Er drehte sich um und schaute in Funkelnde grüne Augen, sein Herz hatte den Turbo eingeschaltet und raste. Vor ihm Stand Irene. Sie hatte ein Volles rundes Gesicht mit dem schönsten Lächeln das er jemals gesehen hatte. Er konnte nicht anders er nahm sie ihn den Arm und küsste sie lange. Irene erwiderte die Zärtlichkeit und klammerte sich an ihn. Die Leute auf dem Bahnsteig, die Meldungen aus dem Lautsprecher, nichts davon existierte noch. Für Thomas gab es nur Irene und in diesem Augenblick wusste er, Er würde Irene nie mehr los lassen. 
Für einen Lieben Menschen
Raziael 

Sonntag, 19. Februar 2012

Chroniken von Vana'Diel Kapitel 50 ( Das Ende der Finsternis)

 Die Abenteurer machten sich bereit, mit einem Gebet an Altana hießen sie den kommenden Tod willkommen und hoben die Waffen zum letzten Streit. Plötzlich legte sich ein Schatten auf die Gefährten und eine Feuerwalze hüllte die Angreifer in ein Tödliches licht.  Es war der Drachen eines Dragoon. Kafahlors und Khira eilten den Abenteurern zu Hilfe, ihnen folgte Hades von Rosemundt mit seinen Rittern und Knappen. Lodrik stieß einen triumphieren Schrei aus: „ Wir sind die Kinder von Altana und werden die Finsternis hinwegfegen" alle stimmten in den Schlachtruf ein. Cevh reichte Kafahlors die Hand „ Wie seid ihr hergekommen?"Fragte er den Dragoon, doch Kafahlors winkte ab „für Erklärungen ist später Zeit" gab er zur Antwort und warf sich in den Kampf.

Immer Mehr der Former drangen auf die Abenteurer ein. Cevh rief Saxon zu „ Elementare Explosion" Saxon begriff sofort und zog Morrigan zu sich, zeigte auf ein Gruppe Former und sagte sie solle einen Erdzauber wirken. Morrigan verstand gar nichts, ein einfacher Zauber würde doch kaum etwas ausrichten „Tu es einfach" schrie Saxon. Morrigan wusste nicht so recht aber tat es.

Der Boden unter den Gegner begann kaum sichtbar zu beben. Saxon gab Cevh ein Zeichen worauf der Rotmagier seinen zauber wirkte, dann sang Saxon seine Formel. Die Magie vermischte sich und entfachte eine Elementare Kettenreaktion. Es schien als würden die Zauber mit einander streiten und katapultierten sich gegenseitig in die Höhe. Teile der Mauren stürzten ein und begruben die Angreifer. Steinerne Lanzen wuchsen aus dem Boden und durchbohrten die Soldaten des Promathia.

Das Feld war etwas gelichtet und den Abenteuern gelang es in die Burg ein zu dringen. Sie war in einer Vorhalle angekommen als ein erneuter angriff bevorstand. Wieder waren Former, doch diese waren anders. Im Aussehen glichen sie Elvaan, Galkas und Mithras und sogar Tarutaru waren zu erkennen. Ihre Haut war schwarz, die roten und von Hasserfüllten Augen ruhten tief in ausdruckslosen Gesichtern.
Khira rief einen Ihrer Dämonen, Garuda die Göttin des Windes. Wieder entbrannte der Kampf. Hades rief befehle und baute seine Leute strategisch auf, um nicht noch mehr von ihnen zu verlieren. Kafahlors rief Lodrik zu: „seht zu das ihr weiterkommt, wir halten die Stellung und beeilt euch."  Lodrik gab es weiter an die anderen, niemand war zufrieden mit dieser Entscheidung, Jedoch war ihnen bewusst dass ihre Mission beendet war sollten alle sterben. 

Der Winddämon vollführte eine mächtige Attacke und schlug eine Schneise in die Reihen der Gegner. Das war der Moment auf den sie gewartet hatten, die Sieben Gefährten rannten los in den großen Gang. Und ließen die Schlacht hinter sich. Hades führte seine Streiter an, er schlug mit Schwert und Schild gezielt um sich und streckte viele der Feinde nieder. Der Drache Unterstützte sie aus der Luft und deckte die Former in Feuer. Das Klirren der Waffen vermischte sich mit dem schreien der Verletzten und Sterbenden, eine Arie des Schreckens erhellte die Hallen  des schwarzen Schlosses. Kafahlors war ein Tarutaru aufgefallen der reglos auf einer umgestürzten Säule verharrte, als würde er auf etwas warten. Khira schickte erneut Garuda gegen die dunklen Streiter Promathias, dabei kam der Winddämon in die Reichweite des reglosen Tarutaru.
Plötzlich bewegte sich das Kleine Geschöpf, er kreuzte die Arme und flüsterte Silben.

 Dann ging alles unglaublich schnell. Khiras Dämon erstarrte als wäre er eingeschläfert worden, wieder hob der Tarutaru die Arme und flüsterte. Ein Greller und unglaublich Mächtiger Eiszauber traf den Dämon. Khira krümmte sich vor Schmerzen als wäre sie selbst von dem Zauber getroffen worden. Der Winddämon löste sich auf und verschwand. „Erledigt den Magier" rief Hades seinen Bogenschützen zu. Sogleich legten sie ihre Pfeile auf die sehnen und zielten auf den Tarutaru. Ein Schatten aus Pfeilen flog auf den Magier zu, doch kurz vor ihm fielen die Geschoße zu Boden. Der Former wirkte wieder einen Zauber, diesmal fielen Scharfe Eiszapfen auf die Krieger, schreiend wälzten sie die Knappen in ihrem eignen Blut. Kafahlors hatte alles mit angesehen. Die Pfeile waren auf das Herz des Magiers gerichtet gewesen, vieleicht war über ihm eine Schwachstelle. Er rannte los und hoffte dass sein Plan aufging. Der Dragoon sprang in die Höhe und tat einen lauten Pfiff.

Der Blaue Drache schoss heran und griff Kafahlors bei den Schultern und Trug bis über den Tarutaru, dann entließ der Drache seinen Meister aus seinen Krallen. Kafahlors fiel auf den Magier herab mit seiner Lanze zielte er auf den Kopf des Tarutaru.  Die Spitze der Lanze bohrte sich in den Schädel, trat aus dem Unterleib wieder hervor und drang in den Boden ein. Augenblicklich verdummten die Zauber, von der Lanze gehalten stand der Tarutaru da wie eine Vogelscheuche auf einem Kornfeld. Kafahlors  griff das Schwert eines gefallenen Formers und kämpfte sich zu Khira durch. Die Mithra lag am Boden mit Schmerzverzerrten Gesicht, als wäre sie selbst von dem Zauber getroffen worden. Kafahlors stellte sich vor sie und wehrte alle Angriffe ab. Hades indessen befahl seinen Leuten sich etwas zurück zu ziehen. Der Paladin und seine knappen stürmten in Richtung des Schlosshofes als wollen sie flüchten.


 Die Soldaten des Promathia folgten ihnen. In ihrem grenzenlosen Hass gegen die Kinder Altana sahen sie nicht die Schwarzen Metallkugeln und die ausgelegte spur Schwarzpulver, die  Hades und seine Leute hatten liegen lassen.
Als die Former die Kugeln passiert hatten, setzte Hades sein Horn an die Lippen und blies ein Signal. Die Bogenschützen wurden empor gehoben. Mit Brandpfeilen schossen sie auf das ausgelegte Schwarzpulver. Bald gab es die ersten Explosionen, die Feinde wurden durch die Luft geschleudert und die Wände der Burg mit Blut geziert. Nun war das Kräfteverhältnis ausgeglichen. Hades von Rosemundt setzte das Horn an seinen Mund und blies zum Angriff.
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Die Sieben Abenteurer liefen so schnell sie konnten. Saxon und Morrigan verließen bald die Kräfte, mit ihrer geringen Größe hatten sie Mühe mit den anderen Schritt zu halten. Bullwey trug Saxon und Cevh hatte sich Morrigan angenommen. Die Gruppe hatte bereits vier weitere Hallen durchquert als sie abrupt stehenblieben. Vor ihnen standen Riesige Puppen aus einer Art Metall und Schwebende Gefäße mit einem Sich immer drehenden Ring in der Mitte. 

Alle schauten die Kreaturen an. Lodrik schob sich an Cevh heran „Sowas schon einmal gesehen oder darüber gehört?" fragte er im Flüsterton den Rotmagier, doch Cevh verneinte. Shir griff in seine Tasche, denn es fühlte sich ungewöhnlich warm an. Der Kristallsplitter hatte begonnen zu Glühen „wir müssen ganz nah am Ziel sein" sagte er leise. Die Puppen und die schwebenden Töpfe hatten sich noch nicht geregt, doch waren die Abenteurer sich ganz sicher dass ein Kampf mit diesen Maschinen der Finsternis unausweichlich war. Cevh wandte sich an Shir „wenn wir Angreifen läufst du weiter" der Dunkelritter schüttelte den Kopf „Ich werde euch nicht im Stich lassen. Wir haben es gemeinsam begonnen und werden es zusammen beenden." 


Cevh schaute Shir Wütend an und sagte: „ Es kommt nun nicht mehr auf die Gemeinschafft an, Es geht um ganz Vana'Diel. Du hast den Kristall gefunden, du bist sein Hüter und du musst ihn Heilen." Dann gab er Anweisungen an die anderen „Morrigan, du beherrscht einen Heilzauber, unterstütze Nette.  Saxon, du und Ich übernehmen die Töpfe, sie scheinen Magisch zu sein. Lodrik und Bullwey, ihr zerlegt die Puppen, aber seid vorsichtig. Wenn ich ein Zeichen gebe wirken Saxon und ich einen Schlafzauber und andere Schwächungsmagie. Shir sobald wir unsere Schlafzauber wirken läufst du los, noch Fragen?" alle schüttelten schweigend die Köpfe. Shir barg den Kristall wieder in seiner Tasche um ihn nicht zu verlieren, Cevh setzte den Lichtstab zusammen den er Von dem Ork bekommen hatte. Saxon nahm Morrigan in den Arm und küsste sie, dann sagte er: „ Wenn wir das überstehen, dann verspreche ich nie mehr zu Kämpfen" Morrigan Lächelte mit Feuchten Augen und sagte: „lass uns erst mal hier rauskommen, dann sehen wir weiter."


Nette begann als erste, sie wirkte Schutzzauber. Cevh wirkte Phalanx und steinhaut auf sich. Kaum waren die Zauber gesprochen griffen die Maschinen an. Alle waren überrumpelt den die Schwebenden Töpfe wirkten Magie, Die Puppen schlugen mit einer ungeheuren Kraft zu, Lodrik und Bullwey wurden nicht verletzt doch gingen hart zu Boden. Cevh gab Saxon das vereinbarte Zeichen und rief: „ Shir laufe los" beide Magier wirkten Großflächige Schlafzauber, Shir rannte los. Die Gegner blieben reglos stehen, doch nicht für lange. Einer der Töpfe drehte sich und wirkte einen Zauber, Morrigan fiel betäubt zu Boden. Ohne die anderen anzuschauen sagte er: „Leute, wir haben ein Problem."
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Shir rannte immer weiter. Das Pulsieren des Kristalles wurde immer Heftiger, was ihm sagte das er seinem Ziel immer näher kam. Bald war der Gang zu Ende und er stand in einer Riesigen runden Halle. Der Durchmesser des Raumes fasste mehr als dreihundert Schritte. Im östlichen Teil war ein Lager auf dem eine Seltsam Leuchtende Gestalt ruhte „das muss Altana sein" sagte Shir leise zu Shir selbst. Sein Blick wanderte weiter und erblickte am anderen Ende der Halle eine Art Altar. Auf dem Schrein waren Zwei Goldene Stangen mit Einfassungen aufgestellt worden, in einer der Einfassungen befand sich die Hälfte eines Kristalles.
Shir lief auf den Altar zu, doch plötzlich versperrte ihm ein Gigantisches Wesen den Weg. Das Wesen hatte einen schwarzgeschuppten Körper, die Hände waren lange Klauen und aus dem Hässlichen Schädel wuchsen lange Hörner. 


„Promathia" hauchte Shir leise. Der Gott Grinste Böse und entblößte eine Reihe messerscharfe Zähne. Mit Rotfunkelnden Augen wurde der Dunkelritter gemustert, dann sagte das Wesen: „ Gebe mir den Kristall und ich werde dich Reich belohnen, alles was du begehrst will ich dir geben, Kind von Altana."
Shir schob seine Hand in die Schlinge an seiner Sense, Hass und Trauer erwachten in seinem Herzen „Du kannst mir nichts geben, du hast mir schon alles genommen." Mit diesen Worten Griff der Dunkelritter den Gott an. Promathia hob seine Klaue und ein Flammenschwert erschien aus dem nichts. Die Waffen trafen aufeinander, Feuer und Blitze stoben umher. Immer wieder ließ der Dunkelritter die Sense kreisen und auf Promathia niedergehen. Der Gott Wuste sich zu verteidigen und auch aus zu teilen. Bei jedem Hieb den Shir abwehrte gingen wellen des Schmerzes durch seinen leib.

Shir schlug mit voller Kraft zu, sein Hass wurde immer grösser und Promathia immer stärker. Promathia täuschte einen Ausfall an auf den Shir einging, zu spät sah er das Bein des Gottes das ihm den Boden unter den Füßen wegfegte.
Shir fiel hart auf den Rücken, Promathia hob sein Schwert zum tödlichen Schlag.  Jedoch der Hieb wurde geblockt von einem Weiß leuchtenden Schwert. In den Augen des Gottes war erstaunen zu erkennen. Der unbekannte Retter setzte nach, die Klinge streifte das Gesicht des Finsteren Gottes. Geblendet taumelte Promathia umher. Shir traute seinen Augen nicht, vor ihm stand Liliane gekleidet in einer Weißen Rüstung, ihren Rücken zierten weiße Flügel und in der Hand hielt sie das Leuchtende Schwert. Sie Lächelte ihm zu und sagte mit sanfter Stimme: „ Kann man dich den nie allein lassen? Lasse dich nicht vom Hass beherrschen, töte nicht meine Liebe in dir" dann war sie verschwunden.


Shir erhob sich, er riss sich Lilianes Amulett vom Hals und wickelte es sich um das Handgelenk. Erneut stürzte er sich auf den Gott. Noch im Laufen sprach er den Zauber den er in San'Doria von dem gelehrten bekommen hatte. Shir entfachte den Seelenfresser.
Die Sense traf das Schwert des Gottes und die Brennende Klinge zerbärste in tausend Stücke. Immer wieder holte Shir sich das Gesicht von Liliane in seine Gedanken und das machte ihn Stark. Die Sense Traf den Gott immer und immer wieder, schwere wunden klafften in dessen Leib, doch mit jedem Treffer nährte sich die Waffe mit der Lebensenergie von Shir.

Wann immer er konnte schluckte Shir eine Heilportion. Dann endlich ging der Gott zu Boden. Shir fühlte kaum noch Leben in sich. Mit letzter Kraft lief er zu dem Altar, holte den Splitter aus seiner Tasche und fügte die beiden Hälften aneinander. Als der Kristall geheilt war wurde eine Kraftwelle freigesetzt, Shir wurde von dem Altar weg geschleudert und die Burg erzitterte. Die Leuchtende Gestalt auf dem Lager regte sich und erhob sich. Langsamen Schrittes ging sie auf Promathia zu, dieser versuchte weg zu kriechen „nein, geh weg, Ich will nicht zurück" schrie er und in seiner Stimme klang furcht.

Altana hob den verletzten Gott empor und drückte ihn an sich, beide wurden in ein Glühendes Licht gehüllt. Die Burg begann ein zu stürzen, Mauerteile stürzten herab und zerschlugen auf dem Boden. Shir versuchte aus der Halle zu flüchten, doch er wurde von einem herabfallenden Steinbrocken getroffen. Alles drehte sich um ihn dann wurde ihm schwarz vor den Augen, Stille undendliche Stille.
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Hades und seine Leute waren zu Lodrik und den anderen gestoßen, nur mit großen Verlusten konnten sie die Maschinen zerstören. Als sie die Halle erreichten war außer Shir nichts zu sehen. Bullwey nahm den bewusstlosen Elvaan auf die Schulter, dann galt es dem Einstürzenden Gebäude zu entkommen. Sie verließen die Halle und folgten einem Gang der an einer Treppe endete. Sie Stürmten die Stufen empor und gelangten ins Freie. Lodrik schaute über die Palisaden und Fluchte laut „verdammt das sind mehr als dreitausend schritt bis nach unten" alle Hoffnung schien verloren. Plötzlich erklang ein knatterndes Geräusch „Das wurde aber auch Zeit" rief Hades. Über den Kämpfern erschien ein Fliegendes Schiff das von sich drehenden Propellern in der Luft gehalten wurden. Seile wurden herab gelassen an denen Lodrik, Hades und alle anderen herauf gezogen wurden. Sobald alle an Bord waren gab Hades den Befehl zum Abflug.
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Als Shir erwachte wusste er erst nicht wo er sich befand, doch nach und nach kam die Erinnerung zurück. Erleichtert hörte er das alle seine Freunde Wohlauf mit ihm dem Inferno entkommen waren, betrauerte er die Tapferen Soldaten die gefallen waren. Mit Hilfe von Nette ging er an das Fenster, Der Himmel war Strahlend blau und über dem La'Thaine Plateau Entstand ein Regenbogen. Auf den Straßen spielten Kinder und stritten wer Lodrik der Krieger und wer Nette die Weiße sein Durfte. Andere hatten sich Hüte aus rotem Stoff gemacht und mit einer Chokobo Feder geziert, laut Prahlten sie dass sie einmal Rotmagier werden wollen.
Die Abenteuer wurden öffentlich geehrt und zu Helden von Vana'Diel benannt, ein Jedes Kind auf dem Kontinent sollte von nun an die Namen: Lodrik, Bullwey, Nette, Shir, Saxon und Cevh kennen und ebenso die Namen derer die sich dem Kampf gegen die Finsternis angeschlossen hatten.

Als die Zeit gekommen war trennten sich die Wege der Gruppe. Lodrik und Nette gingen nach Bastok, Kafahlors und Khira kehrten in ihre Siedlung zurück. Bullwey, Saxon und Morrigan zog es nach jeuno um dort eine Taverne zu eröffnen, Cevh ging nach Windurst um dort an der Schule die Rotmagie zu lehren. Shir blieb in San'Doria und versuchte seinen großen Verlust zu verarbeiten.
Promathia war geschlagen und das Leid etwas gedämpft, jedoch die Gefahr durch die Beastman war noch nicht gebannt. Doch blieb die Frage warum der Gott sich den Abenteurern entgegenstellte, obwohl er laut der Legende hätte schlafen sollen. Diese Frage blieb Unbeantwortet. Den Freunden standen noch viele Abenteuer bevor, doch das ist eine andere Geschichte.

                                                             Ende

              
Raziael

Danksagung

 Ich möchte mich bei allen bedanken die mich bei dieser Idee Unterstützt und immer wieder angemutet haben weiter zu machen. Besonders möchte ich mich bedanken bei meiner Freundin die mich auf Fehler hingewiesen hat und bei meinen Freunden Christian, Martin, Enrico, Andreas und André die mich mit Ideen versorgt haben. Auch will ich mich bei den Lesern bedanken die Mich durch diese Geschichte begleitet haben und an Jedem Sonntag meinen Blog aufgesucht haben
Ich hoffe das allen die Geschichte gefallen hat und gespannt auf mein neues Projekt sind.
Mit Lieben Grüßen Raziael

Sonntag, 12. Februar 2012

Chroniken von Vana'Diel Kapitel 49 ( Die dunkle Seele ist Erwacht)

Es war tief in der Nacht als Shir in die Stadt zurückkehrte. Er betrat den Großen Platz vor dem heiligen Baum. Auf dem Platz waren Scheiterhaufen errichte worden um die Opfer des Angriffes zu beklagen und ein zu äschern. Weil das Erdreich von Insekten und Würmern bewohnt war, verbrannten die Tarutaru und alle Bewohner von Windurst ihre Toten. Shir trug Liliane auf seinen Armen, schweigend ging er auf einen der Holzhaufen zu und legte Liliane darauf. Er strich ihr Haar glatt und steckte ihr dir Haarspange an.

Die anderen standen dicht beieinander. Saxon hatte eine Harfe in der Hand und spielte ein Abschiedslied. Bullwey saß auf der Erde, seinen Kopf hatte er auf die Muskulösen Arme gelegt und weinte. Ein Fremder Tarutaru schaute ihn streng und fragte: „ Hey du, ein so Großer und starker Galka sollte nicht weinen, das gehört sich nicht" Bullwey zeigte auf Shir der sich von seiner Geliebten verabschiedete „es ist Shir, Elvaan können nicht weinen darum weine ich für ihn" Antwortete Bullwey und gab sich wieder seiner Trauer hin.

Shir schaute Liliane lange an und hielt ihre kalte Hand. Einer der Priester reichte ihm eine Fackel. Er schaute zum Himmel und flüsterte etwas. Auch wenn die anderen es nicht hören konnten, wussten sie dass es ein Racheschwur war. Shir beugte sich zu Liliane herunter und küsste ihre Stirn, dann hielt er die Fackel an den Holzstapel und setzte ihn in Brand. Das Feuer stieg schnell an dem Stapel empor und hüllte die junge Frau ein. Shir blieb vor dem Feuer stehen bis es nur noch Asche übrig war. Er löschte die Fackel und ging zu seinen Freunden die alles schweigend mit angesehen hatten.

Nette schaute Shir in die Augen und erschrak leise. Das war nicht mehr der Junge Elvaan den sie in San'Doria kennengelernt hatte und mit dem sie so viel erlebt hatte. Das Kindliche und Naive Leuchten in seinen Augen war erloschen, sie waren matt und ausgefüllt mit Wut und Trauer.
Niemand sagte etwas während er sich das hölzerne Medaillon um seinen Hals band. Der kleine Loritoto versteckte sich hinter Saxon und Morrigan und versuchte den blicken des Dunkelritters zu entgehen. Nette nahm allen Mut zusammen und fragte: „Wie soll es nun weitergehen" Shir schaute sie an und Nette konnte nicht anders als den Kopf zu senken. Sie fühlte sich mitschuldig an dem Tod von Liliane, hätte sie besser aufgepasst hätte sie Liliane vielleicht retten können.

Nach kurzem schweigen sagte Shir: „Wir ziehen weiter, wir heilen den Kristall und dann wird abgerechnet mit den Beastman" nach diesen Worten drehte er sich um und ging. Lodrik stellte sich vor seine Kameraden „Geht schlafen es wird eine Lange reise, wir müssen ganz zurück nach San'Doria, im östlichen Teil des Ronfaure Waldes beginnen wir den Aufstieg und macht euch auf eisige Kälte gefasst" sagte er und schaute zu den erloschen feuern *Ich hoffe Altana ist mit uns, sonst wird es eine Reise ohne Wiederkehr*  dachte er leise. Dann wendete er sich an Kafahlors, Kira und Itaban und fragte ob sich anschließen wollten. Itaban schaute den Krieger ernst an „ich würde nichts lieber tun doch Plichten rufen mich in mein Land, die Sicherheit der Bevölkerung ist bedroht" Lodrik reichte ihm die Hand zeigte Verständnis. Kafahlors und Khira waren bereit sich der Herausforderung zu stellen, doch erst mussten sie die Vorräte in die Siedlung bringen, doch wollten sie rechtzeitig im Ronfaure Wald  zu ihnen Stoßen.

Früh am Morgen gingen sie zum Chokobostall. Shir Wartete bereits mit gepackten Satteltaschen und mit finsterem Blick. Sie wollten gerade losreiten als jemand laut rief dass sie warten sollen. Es war Morrigan, sie trug einen Rucksack und einen Zauberstab bei sich. Saxon schaute sie böse an „was soll das werden, wenn ich fragen darf?"fragte er mit strenger stimme. Morrigan ließ sich nicht einschüchtern und sagte: „ Ich komme mit euch ihr braucht jede Hilfe und ich kenne mich in der Heilkunst aus" Saxon schüttelte heftig seinen Kopf und machte sie aufmerksam das es sehr gefährlich werden könne. Morrigan blieb stur und bald gab Saxon klein bei. Sie nahm sich ein Chokobo und dann ging es los.

Die Gruppe durchquerte die Saruta-baruta ebne und die Tahrongie Schlucht bis sie die Berge der Merphataut  Region erreichten. Die Nacht meinte es gut mit den reisenden den es blieb Trocken. Nach einem kurzen Frühstück ritten sie weiter. Die Berge wechselten sich mit der Sauromungne ebene ab. Der staub wehte ihnen in die Augen und erschwerte die Reise. In den Rolanbeerenfelder nahmen sie sich einen Vorrat der köstlichen Früchte mit. In den Sümpfen des Marschlandes übernachteten sie an einem Außenposten. Während der Reise wurde nicht viel Geredet, nur das nötigste. Jeder der Abenteurer ging seinen eignen Gedanken nach und betete für einen guten Ausgang der Reise. Die Gruppe machte sich vor Sonnenaufgang wieder auf den Weg und Passierten das Konschathochland und ein jeder erinnerte sich an ihren ersten gemeinsamen Kampf gegen den Untoten. Gegen Abend erreichten sie Valkurm. In einer Schenke in Selbina kehrten sie ein und mieteten ein Zimmer. Alle aßen was der Wirt auftischte. Nur Shir hielt sich abseits, wann immer konnte wollte er allein sein. Er lachte nicht mehr und auch schien seine Lust auf Süßigkeiten versiegt zu sein. Er war nicht mehr derselbe wie zu Beginn der Reise. 

Morrigan machte sich sorgen um den Elvaan und ging hinaus, doch an Hafen, wo sie ihn zu finden hoffte war er nicht. Sie lief den langen und sandigen Pfad der zum dem Stadttor führte. Shir stand vor dem Tor und beobachtete einen Goblin der im heißen Sand nach glitzersteinen suchte. Viele Goblin hatten den Kampf aufgegeben und trieben Handel mit den Kindern von Altana. Shir schaute dem kleinen Beastman eine Zeit zu. Dann hob Shir die Hand und sandte einen Giftzauber auf den Goblin. Das Wesen ließ seine Spitzhacke fallen und verkrampfte sich und von Schmerzen Geschüttelt sank er zu Boden, grünes Blut quoll unter der ledernen Maske hervor und der Goblin wimmerte qualvoll. Shir stand nur da und schaute dem kleinen wesen beim Sterben zu. Es war Morrigan die zu dem kleinen Beastman lief und einem Schlag ihres Stabes den Qualen ein Ende bereitete.

Sie stellte sich vor ihn und legte den Kopf in den Nacken „Was ist los mit dir. Er hatte dir doch nichts getan, noch hatte er dich angegriffen, er war nur ein harmloser Gräber" sagte sie mit Zorn in ihrer Stimme. In Shirs Gesicht war keine Regung zu erkennen „Er war ein Beastman, das war Grund genug für mich" Antwortete er mit fast tonloser Stimme. Morrigan hätte ihm gerne einen Schlag mit ihren Stab verpasst, stattdessen trat sie ihm gegen das Schienbein „du kannst so viele Beastman töten wie du willst, das bringt dir Liliane auch nicht zurück, sie war auch meine Freundin doch ich werde ihr andenken nicht mit dem Blut von Unschuldigen besudeln" sie schlug ihm die Worte geradezu in sein Gesicht. Wortlos drehte Shir sich um und ging „Lasse dich nicht vom Hass leiten, er wird dich zerstören" rief Morrigan dem Elvaan hinterher, doch Shir Ignorierte sie.

Am nächsten Morgen ging es weiter. Sie ließen Valkurm und das La'Thaine Plateau hinter sich und schon bald begrüßte sie der Ronfaure Wald mit seinen grünen Wipfeln. Lodrik fragte Shir ob er noch in San'Doria Freunde oder Verwandte besuchen wolle, doch der Dunkelritter verneinte. Ohne Pause ritten sie weiter und bald hatten den östlichen Teil des Waldes erreicht. Mit den Karten die sie in Windurst bekommen hatten fanden sie schnell den Felseingang der zum Gletscher führte. Sie entluden die Chokobos und nahmen die Sättel ab. Cevh gab jedem Tier ein Büschel Gausebitgrass zu fressen, dieses Kraut würde den reitvögeln helfen den Weg nach Hause zu finden.

Shir wollte sogleich den Aufstieg wagen, doch Lodrik und die anderen bestanden darauf noch einen Tag auf Kafahlors und Khira zu warten. Am Abend des nächsten Tages machte Shir den anderen klar dass er bei Sonnenaufgang losgehen würde, auch allein wenn er müsste.
Lodrik wurde durch einen Schmerz in seinem Rücken aus dem Schlaf gerissen. Shir hatte ihm einen Tritt gegeben „Ich gehe los, kommt mit oder lasst es" sagte Shir und Marschierte auf die Öffnung im Fels zu. Lodrik fluchte und rief dem Elvaan nach das er warten solle. Der Krieger sprang so hastig auf das die Wolldecke an seinem Gürtel hängen blieb und Nette, die sich darin eingerollt hatte mitschleifte. Nette schimpfte so laut das die anderen auch geweckt wurden. Cevh strich die falten aus seinem Hut und rief: „ Hey du Sensenschwinger, erst wird ein Tee getrunken vorher gehe ich nirgendwo hin" Shir, der schon fast den Eingang betreten hatte legte den Kopf in den Nacken und Seufzte missmutig und kehrte zu den anderen zurück.

Nach einem kräftigen Mahl gingen sie los. Das Innere des Berges war in ein mattes Licht getaucht. Die Felswände waren mit Fluoreszierenden Schlingpflanzen bewachsen die fast lebendig wirkten. In einer Höhle fanden sie ein Großes Tor vor dem ein Tisch mit Hebeln befand. Das Tor war offen, sicher hatten die gelehrten aus Windurst das Rätsel gelöst, dachte Cevh leise und er fragte sich wie fortgeschritten die Zilart gewesen sein müssen um solch einen Mechanismus zu bedenken. 

Der Marsch zog sich hin, der Tunnel war das reinste Labyrinth und oft mussten sie kehrt machen weil sie in einem Toten Gang gelandet waren. Doch die steigende kälte machte deutlich das sie ihrem Ziel näher kamen. Bald mussten sie ihre dicken Fellmäntel überziehen um nicht zu sehr zu frieren. Ein Lichtschein verriet dass der Gang zu Ende war. Ein eisiger Wind schlug ihnen entgegen und ließ den Atem und Augenwimpern gefrieren. Der Gletscher wurde von grünen Giganten und seltsamen Fliegenden Wesen mit nur einem Auge bewohnt. Die gruppe versuchte den Wesen aus dem Weg zu gehen was nicht immer möglich war. Hin und wieder kam es zum Kampf mit einem der Fliegenden Augen.

Bald war der Schnee so hoch das Morrigan und Saxon darin versanken. Bullwey setzte die beiden in den Reisehut den er in Windurst gekauft hatte. Saxon und seine Rothaarige Freundin umklammerten sich fest um sich gegenseitig zu wärmen, Die zarten Tarutaru Leiber waren nicht für derartige Anstrengungen gemacht.
Mit Einbruch der Nacht hatten sie ihr Ziel erreicht, in der Ferne erhob sich ein Schwarze Burg in den Himmel und schien die Wolken zu berühren, die eisige Treppe die zum Burgtor führte schien endlos zu sein. Auf den Stufen trieben sich Geflügelte Dämonen herum und es schien als würden sie den Eingang bewachen. Cevh verteilte das Prisma pulver und das Öl der stille, Shir rieb die Gelenke seiner Rüstung mit Schnee ein damit sie nicht zu sehr aneinander scharrten. Dann machten sie sich an den Aufstieg der Treppe.

Als sie das Tor passiert hatten ließ die Wirkung der Essenzen nach „das war knapp" sagte Bullwey leise und setzte Saxon und Morrigan zurück auf den Boden. Das innere der Burg schien verlassen, doch darauf wollten sich die Abenteurer nicht verlassen. Als sie den Brunnen im Burghof erreicht hatten strömten Schwarze gestalten aus den Türöffnungen und griffen an.

„Das müssen Former sein, passt auf" rief Cevh begann seine Zauber zu wirken. Sie kamen von allen Seiten und bald waren die Gefährten eingekreist. Es war eine Übermacht der nur schwer etwas entgegen zu setzen war. Shir und Lodrik waren bereits schwer verletzt, Die Mana von Nette und Saxon war verbraucht und auch der Erfrischungszauber von Cevh ließ nach. Der Rotmagier wollte einen Austausch wagen als ihm ein Former ein Schwert in den Rücken stach, Saxon warf sich vor Morrigan und fing einen Schwert hieb auf, der ihn schwer verletzte. Die Gruppe schien besiegt und die Mission gescheitert. Nette die sich hinten gehalten hatte und heilenden Zauber gespendet hatte, griff die Phiole um ihren Hals und begann zu beten „Altana schenke uns deinen Segen, lasse deine Kinder nicht allein" die Phiole begann zu Leuchten. Immer heller und heller bis es ein Gleißendes Licht war.

Die Streiter Promathias wichen zurück und die Wunden der Abenteurer schlossen sich. Erschöpft sank Nette auf die Knie. Die Former ließen nach lang auf sich warten und bereiteten einen neuen Angriff vor. Lodrik und Cevh eilten zu Nette „Der Inhalt ist verbraucht, ich kann das nicht noch einmal" sagte sie mit schwacher Stimme. Shir machte sich bereit und hielt seine Waffe fest in beiden Händen „Nun denn, ich will aufrecht in die Hallen von Altana reisen, denn ich weiß das jemand dort auf mich wartet" sagte er und sah den schwarzen Pulk von Gegnern auf sich zu kommen.
Raziael

Sonntag, 5. Februar 2012

Chronicken von Vana'Diel Kapitel 48 (Bitte Vergesse mich nicht)

 Shir und Liliane hatten sich an den Strand gesetzt. Die anderen waren bereits zurück in die Stadt gegangen oder hatten sich ebenfalls zurückgezogen um allein zu sein. Liliane hielt Shirs Hand und hatte sich an seine Schulter gelehnt, gemeinsam schauten sie dem Farbenspiel des Sonnenunterganges zu. Shir war glücklich, noch nie in seinem Leben hatte er sich so wohl gefühlt. Liliane gab ihm alles wonach er sich so oft gesehnt hatte, Trost, Liebe und Geborgenheit. Er hatte sich selbst ein Versprechen gegeben. Wenn er seinen Auftrag erfüllt hatte wollte er nach Windurst zurückkehren und bei Liliane bleiben.

Als die Nacht herein gebrochen war, küsste er sie leidenschaftlich und sie umarmte in fest. Shir griff an den Gürtel seiner Rüstung und verbarg es in seiner Hand „Ich habe ein Geschenk für dich" sagte er etwas verlegen „es ist nichts besonderes, aber ich habe es selbst gemacht" Shir öffnete die Hand und zeigte Liliane was er gemacht hatte. Es war eine Haarspange aus Holz an der eine Rose befestigt war. Die Rose war aus Seidenstoff gefertigt und mit Duftwasser versehen worden.


Liliane nahm die Haarzierde und stand auf. Sie Tanzte und lachte „das ist das schönste Geschenk das ich je bekommen habe" sagte sie und gab Shir einen Kuss. Sie steckte sich die Spange in ihr Haar „nun? Wie sehe ich aus?" fragte sie. Shir nickte und nahm sie in den Arm. Lange standen sie in dieser Haltung am Strand und nur das rauschen der Brandung störte die Idylle.  Nach einer Zeit, die Shir unendlich vorkam, nahm Liliane seinen Kopf in ihre Hände und sagte: „Ich war lange Zeit allein, oft ging ich in kalten Nächten an den Häusern der Leute vorbei und sah Liebende die zusammen einschliefen. Heute Nacht möchte ich nicht allein einschlafen, ich möchte meine Träume mit dir Teilen" dann gab sie ihm einen langen Kuss. 


Hand in Hand gingen sie zurück nach Windurst. Als sie in Lilianes Haus eintraten, überkam Shir ein Gefühl der Unsicherheit. Noch nie hatte er die Nacht mit einer Frau verbracht. Er trat zu Liliane und sagte verlegen: „ Liliane, ich muss dir etwas sagen" sie legte ihm ihre Hand auf seinen Mund „was es auch ist, es kann bis Morgen warten" nach diesen Worten küsste sie ihn.

Liliane löste die Riemen seiner Rüstung und ließ die Teile zu Boden fallen. Dann begann sie Langsam sein Hemd zu öffnen. Sie küsste seine Haut und Streichelte sanft seinen Rücken. In Shir bebte es und sein verlangen wurde immer grösser. Nun begann auch er, sie zu entkleiden. Bald standen sie sich völlig entblößt gegenüber.

Liliane zog ihn auf das Bett. Sie begannen einander zu streicheln und zu entdecken. Keiner von beiden war sich sicher wie viel Zeit verstrichen war als Liliane ihm zuflüsterte: „wir sind soweit" und die Kerze Löschte. Nur der Mond war Zeuge von was danach geschah.
Das Licht des Tages weckte Shir aus seinen Träumen. Verschlafen Reckte er sich und suchte mit der Hand nach Liliane, doch der Platz neben ihm war leer. Auf dem mit Stroh gefüllten Kopfkissen lag ein Blatt Pergament.

Ich bin auf den Reisfeldern um zu ernten
Wenn ich zurück bin mache ich uns ein Gutes Frühstück
Ich habe diese Nacht genossen und freue mich auf die Kommende Nacht
Deine Liliane

Shir Kleidete sich an, machte Feuer und hing einen Kessel mit Wasser über die Flammen. Dabei dachte er an die vergangene Nacht. War das wirklich passiert oder war es nur ein schöner Traum. Er Setzte sich auf einen Stuhl und machte sich daran ein Handschlaufe an das Griffende seiner Sense zu befestigen. Er war gerade fertig, da ging die Tür auf. Es war Lodrik. Der Krieger war völlig außer Atem „Schnell die Yagudo haben die Reisfelder angegriffen und…" Lodrik konnte den Satz nicht beenden. Shir schupste ihn zur Seite und rannte in Richtung des Mietstalles.

Der Stallbursche hatte keine Zeit zum reagieren als Shir ihn niederschlug und sich auf ein Chokobo schwang und zum Tor hinaus ritt. Die anderen hatten sich schon vor dem Mietstall versammelt und wollten Shir folgen, doch Itaban stellte sich ihnen entgegen. Mit ausgebreiten Armen sagte er: „ Ihr werdet alle Sterben, lasst uns auf die Xodiakeinheit und die Magier warten" Doch Saxon trat vor ihn „der kleine Loritoto ist mit seiner Mutter auf den Feldern, lass mich passieren oder es bleibt nur ein Haufen Asche von dir über" Drohte er dem Samurai. Kafahlors fasste den Tarutaru an der Schulter „bleib ruhig und komm" sagte der Dragoon und zog ihn vor das Tor.


Kafahlors rief seinen Drachen und setzte Saxon auf den Rücken des Reptils. Er flüsterte dem Drachen etwas in das Ohr, dann sagte er zu Saxon: „suche Shir und stehe ihm bei, wir kommen so schnell wie möglich." Der Drache begann zu laufen und Saxon musste sich gut festhalten. Als der Drache genug Anlauf hatte streckte er die Flügel und schraubte sich in die Höhe. Pfeilschnell schoss der Drache über den Boden, Saxon wagte es einmal seinen Kopf von dem Sicheren fleck hinter dem beschuppten Hals weg zu bewegen. Der Wind schlug ihm gnadenlos in sein Gesicht und nahm ihm den Atem.

Schnell begab er sich wieder auf den sicheren Platz hinter dem Hals. Bald hatte er Shir eingeholt. Er schlug dem Drachen auf den Rücken und schrie: „langsamer, Langsamer" Der Drache verlor an Geschwindigkeit, Saxon rief Shir zu: „ Ich schaffe eine Schneise, halte dich bereit."
Der Elvaan schenkte dem Tarutaru kein Gehör, seine Gedanken drehten sich nur um Liliane. Immer wieder schlug er dem Reitvogel die Fersen in die Flanken und trieb ihn an. Bald hatte er die Felder erreicht. Einige der Yagudo standen in Flammen, Saxon hatte mit seinem Angriff bereits begonnen. Shir Sprang von seinem Chokobo und griff ebenfalls an. Er schob die Hand durch die Schlaufe und ließ die Sense Kreisen.

Das Geräusch der Zerschneidenden Luft wurde nur unterbrochen wenn die Sense Fleisch und Knochen durchtrennte. Shir rief immer wieder nach Liliane doch er bekam keine Antwort. Inzwischen hatten auch die Soldaten zusammen den Abenteurern die Felder erreicht, sofort begannen sie die Yagudo zurück zu schlagen.
Saxon hatte den kleinen Loritoto und seine Mutter gefunden. Mit Flammen in seinen Handflächen bahnte er einen Weg hinaus aus den Feldern, Morrigan stützte ihre Schwester die vom Schock gelähmt schien. Plötzlich schoss ein Schatten heran, packte den kleinen Jungen an den Haaren und schleifte ihn mit. 

Der junge schrie laut um Hilfe. Saxon ging nur ein Gedanke durch den Kopf *Ich lasse mir niemanden mehr wegnehmen*.  Er rannte zu einem der Soldaten, schupste ihn von dem Chokobo, stieg auf und preschte los. Bald war er hinter dem Yagudo, der Junge versuchte sich aus dem Griff des Beastman zu befreien. Als Saxon neben dem Yagudo war, jagte er einen leichten blitz in den Arm des Beastman. Mit lauten schmerzschreien ließ der Yagudo von dem Jungen ab.

Saxon sprang von dem Reitvogel und stellte sich vor den kleinen Loritoto. Der Yagudo zog einen gezackten Dolch und griff an. Saxon weichte den Attacken aus, dann fand er eine Möglichkeit einen Zauber zu wirken. Er streckte die Hände und sang: „Polar Rigorem" der Yagudo wollte erneut angreifen als er plötzlich inne hielt. Auf seinem Gefieder bildeten sich schneereif. Es ging blitzschnell und der Yagudo war zu einer Eisstatue erstarrt. Als Saxon einen Blitz in den Yagudo schickte, zerbarst dieser zu Tausenden von Eissplittern. Saxon setzte den weinenden Jungen auf das Chokobo und ritt mit ihm zurück zu seiner Mutter und zu Morrigan.


Shir hörte nicht auf nach Liliane zu suchen. Dann fand er sie, drei Yagudo schlugen mit Stahlkeulen auf sie ein. Liliane hatte die Arme zum Schutz gehoben, doch die Schläge trafen sie hart. Als Shir das sah wurde er von einer unheimlichen Wildheit erfasst. Shir streckte einen der drei Yagudos nieder. Wut und Hass führten seine Waffe als er den zweiten bis zur Hüfte in zwei teilte. Der dritte versuchte zu flüchten. Shir gab ihm einige Schritte Vorsprung, bis er einen Zauber wirkte. Der Yagudo stürzte, das Gefieder fiel aus und gelber eiter drückte sich durch die Haut, der Tod des Beastman würde sich hinziehen.

Shir trug Liliane vom Kampfgeschehen weg. Er setzte sie auf die Erde und lehnte sie gegen einen Stein. In aller hast kramte er die Arzneifläschchen aus seiner Tasche, klimpernd fielen sie auf den Boden. Er flößte ihr einige Flüssigkeiten ein und betete zu Altana dass sie Helfen mögen.

Liliane musste husten, Blut quoll ihr aus dem Mund und mit schwacher Stimme sagte sie: „ Es tut so weh" ihre Hand suchte sein Gesicht und ihre Hand legte sich auf seine Wange. Shir streichelte ihr Zart das Haar aus dem Gesicht „Es wird alles gut, du wirst wieder gesund" bei diesen Worten versuchte sie ein Lächeln „du bist ein Guter Kämpfer, aber ein Schlechter Lügner" sagte sie und würgte wieder Blut aus.

Die Kämpfe waren vorbei und die Yagudo vertrieben. Lodrik und die anderen waren zu Shir gelaufen und blieben wie Versteinert stehen. Wieder goss Shir Liliane eine Medizin in den Mund, doch ohne Erfolg. Mit flehendem Blick schaute er zu Nette, die verzweifelnd ihre Phiole suchte und merkte dass sie nicht um ihren Hals hing, sie hatte die Kette in der Eile in ihrer Kammer gelassen.

Liliane bäumte sich auf vor Schmerzen „Shir mir ist kalt, so schrecklich kalt" sagte sie und klammerte sich an ihren geliebten. „Ich werde dich wärmen mein Herz"  sagte er und wiegte Liliane in seinen Armen, Sie legte ihre Arme um ihn „vergiss mich nicht" nach diesen Worten verkrampfte sie sich, dann glitten ihre Hände von Shir herunter. Altana hatte Liliane zu sich geholt.

Niemand sagte ein Wort. Nette lag in den Armen von Lodrik und weinte. Shir lehnte Liliane zurück an den Stein, dabei fiel ein in Stoff gewickelter Gegenstand aus ihrer Tasche. Shir wickelte es aus, es war ein Medaillon aus Holz in dem eine Blume geschnitzt war. Auf der Rückseite waren Worte eingraviert worden. Für meinen kleinen Helden. Shir hob seine geliebte vom Boden auf und trug sie den Ganzen weg hinunter zum Strand. Er setzte sich in den Sand. Er sang leise ein Lied während er Liliane sanft in seinen Armen wiegte und Wartete auf den Sonnenuntergang.
Raziael