Sonntag, 22. Mai 2011

Choniken von Vana'Diel Kapitel 13 ( Drei Helden in der Not)

Nette wachte früh am Morgen auf. Sie reinigte ihr Fell und kleidete sich an. Als sie die Treppe nach unten ging hörte sie die Tiefe Stimme von Bullwey, er saß mit Cevh an einem Tisch, beide hatten einen Becher Dampfenden Tee vor sich. Sie setzte sich zu den beiden und ließ sich auch einen Tee bringen „über was Redet ihr?" fragte sie und blies in den Tee um ihn abzukühlen "Wir überlegen wer der Fremde war der uns angegriffen hat "gab Cevh als Antwort. Nach und nach kamen auch die anderen, Shir stürzte sich gleich auf das Zuckerbrot, Lodrik verfluchte den Fremden Magier und meinte er brauche eine Neue Axt und Saxon dröhnte der Schädel.

Sie berieten was die Gruppe als nächstes tun solle „ Wir haben für die Zauber und Gegenstände von dem Untoten Zwanzig Tausend Gil bekommen" Erklärte Nette und fragte was damit zu tun sei, nach langem reden beschlossen sie das Nette und Saxon in Basaren nützliche Dinge und Proviant besorgen sollten, Cevh wollte den Alten Cid noch einmal besuchen und weitere Infos über den Kristall und den Fremden in Erfahrung bringen, Lodrik, Shir und Bullwey wollten sich Rüstung und für Lodrik eine Neue Axt besorgen.
Lodrik wollte sofort das Auktionshaus aufsuchen, doch Bullwey meinte das die besten Waffen im Mienenviertel zu finden seien und das zu einem guten preis. 

Das Mienenviertel war schmutzig und heruntergekommen, die Armut war nicht zu übersehen, Kinder in geflickter Kleidung saßen an Mauern gelehnt und bettelten, der Hunger sprach aus ihren Augen. Bullwey tat es weh dies zu sehen, auch er hatte einmal hier gelebt und musste schwer für sein essen Arbeiten, bis ihn ein Mönch mitgenommen hatte. Es gab viele Mischlinge in dem Armenviertel Mensch/Elvaan und Mensch/Mithra, viele zeugten Kinder aus nur einem Grund, jemand zu haben der später für den Lebensunterhalt sorgte.
An einer Straßenecke scharrten sich Kinder um Zwei Personen, Einer Mithra in einer Grünen Tunika und einem Elvaan in einer Lila Rüstung, die Brustplatte der Rüstung wurde von einem Goldenen Drachen geziert.


Die beiden Verteilten Essen und versorgten Wunden und die Kranken, als Zwei Soldaten vorbeikamen, begann die Mithra laut zu Fluchen und spuckte vor den Beiden aus „ Verschwindet ihr Sklaventreiber, wenn der Stadtheer warmes Wasser will soll er seinen Fetten Wanst bewegen und selber Kohlen schleppen" schimpfte sie und drohte den Soldaten mit einem Ulmenstab.

Bullwey erklärte Shir und Lodrik, das Galkas und Mischlinge für die Bastokaner niederes Volk war. Lodrik spukte aus und meinte das dies schon Grund sei sich zu schämen ein Mensch zu sein. Die drei Freunde mussten nicht lange suchen und fanden einen Händler der alles verkaufte was sie suchten, eine Schwarze Schuppenrüstung für Shir, Panterkrallen für Bullwey und eine Aus Skorpion panzern gefertigte Rüstung für Lodrik. Lodrik kaufte sich auch eine Zweihänder Axt aus Dunkelstahl, sie lag gut in seinen Händen und die Schneide Blitzte in der Sonne.

Shir bemerkte das er Hunger habe, Bullwey winkte die beiden zu sich und meinte die richtige Taverne zu kennen. Auf dem Weg zu der Taverne mussten sie durch eine Dunkle Gasse, plötzlich drang Höhnisches Gelächter und das Weinen eines Mädchens an ihre Ohren. Sie folgten dem Geräusch und sahen was los war, Ein junges Mädchen mit dem Körper eines Menschen und dem Kopf einer Mithra wurde bedrängt von Fünf Burschen in vornehmer Kleidung, ein Korb mit Margeriten lag verstreut auf dem Boden, Zwei der Burschen Trampelten auf den Blumen herum. Die anderen Drei beschimpften das Mädchen, das sich die Arme zum Schutz über den Kopf hielt.

„Wie kannst du es wagen Geld von mir zu verlangen, du Missgeburt, sei froh das ich dein Wertloses Unkraut überhabt haben wollte" schrie er das Mädchen an und zog sie grob an den Haaren. Bullwey kannte solche Typen nur zu gut und er verabscheute sie, solche Typen die mit Hochmut und Arroganz glaubten jede Realität zu Recht zu biegen wies für sie am besten Paste, zu glauben sich alles herausnehmen zu dürfen und jeden wie Schmutz zu behandeln der nicht ihrer Norm entsprach, nur weil eine Mehrheit hinter ihnen stand und ihnen Schutz und Sicherheit gewährte. Zudem waren sie zu Feige sich einem Konflikt allein zu stellen.

„Lasst das Mädchen in Frieden" brummte Bullwey mit rauer Stimme. Die Burschen drehten sich um, „hast du was gesagt Galka?" herrschte einer Bullwey an, „Lasst das Mädchen in Frieden" wiederholte Bullwey, aber diesmal wütender und bedrohlicher. Der Junge, der wohl der Anführer der Bande war machte einen Schritt auf Bullwey zu „es ist Sklaven untersagt mit der Obrigkeit zu reden Galka" verhöhnte er Bullwey und zog ein Kurzschwert. Nun meldete sich Shir „Obrigkeit? Wir werden euch gleich zeigen wo du hingehörst, ihr Jauchefresser".

Der Bursche mit dem Schwert winkte mit der Hand, worauf die anderen auf die Drei Freunde losgingen. Shir duckte sich weg und schlug einem die mit Eisen gepanzerte Hand in das Gesicht, ein andere bekam die stumpfe Seite des Sensenkopfes auf den Mund, Blut und Zähne flogen umher. Die Kämpfe der Letzten Tage waren ein gutes Training gewesen und hatten Shirs sinne geschärft.

Lodrik schlug mit dem Axt stiel zu und schickte die zwei anderen Burschen zu Boden. Bullwey schnappte sich den Chef der Bande, er nahm ihm das Schwert weg und verprügelte ihn wie einen Hund, dann griff er ihm unter das Kinn und stemmte in die Luft „Ich sagte, Lasst das Mädchen in Frieden" knurrte er den Burschen an der nur noch wimmerte. Lodrik begann zu Lachen „seht mal der Hat sich in die Hosen gemacht" aus dem Hosenbein von dem Burschen den Bullwey hielt tropfte Gelbe Flüssigkeit. Bullwey schleuderte ihn von sich, heulend und fluchend suchten die Jungen Männer das weite.


Lodrik und Shir sammleten die Blumen auf und was von den Margeriten übrig war, Bullwey stand bei dem Mädchen „alles in Ordnung? „fragte er, das Mädchen nickte und wischte sich die Tränen fort „es wird immer schlimmer, niemand steht uns bei und immer wieder Verschwinden welche "sagte sie und lief fort.
Die Drei gingen weiter und fanden die Taverne, in der Schenke war es verraucht und Laut, ein auf der Bühne Spielten Leute mit geigen und Dudelsack eine Melodie, die in die Beine ging „Ja, hier fühl ich mich wohl "sagte Lodrik und bestellte Drei Humpen Schwarzbier.


Saxon hielt sich Jammernd den Kopf und trottete Nette hinter her „ich habe Kopfschmerzen, und wie die Süße Rothaarige heißt habe ich auch vergessen, wie soll ich sie denn nur wiederfinden" Nette rollte mit den Augen „Was ist denn aus der Schwarzhaarigen Magierin geworden?" fragte sie ihn.  „Ich will nur wissen was die Magierin mir sagen wollte bevor sie verschwand "sagte er und massierte wieder seinen Kopf „so ist das also und mit der Rothaarigen willst du dir wieder einen heben oder was" sagte Nette mit einem Spöttischen Unterton. Saxon schaute Nette verärgert an „Du bist so unsensibel, aber was will man von einer Frau erwarten die ihren Fisch roh verzehrt"  heulte er und lief weiter.


Am Hafen konnten die Beiden Proviante kaufen, Brot, Geräucherten Fisch und Tee. Bei einem Fahrenden Händler erwarben sie einige Zaubersprüche für Schwarze und Weiße Magie, doch wie sehr sie auch suchten für Rote Magie war nichts zu finden, also musste Cevh leer ausgehen. Nette schaute sich eines der Pergamente an.
Verwirrung des Geistes, unfähig zu sprechen, unfähig sich zu bewegen, unfähig zu Denken
Nette schaute Saxon an „Der Spruch heißt Paralyse, wie der wohl aussieht?" sagte sie und zeigte auf einen älteren Mann der am Hafen spazieren ging und die Sonne genoss. Nette streckte die Hand und wirkte den Zauber auf den Mann, dieser erstarrte, Verdrehte die Augen, fiel mit dem hintern auf den Boden und schlug mit dem Zeigefinger gegen die Lippen was ein Blubberndes Geräusch erzeugte. Saxon zupfte Nette an der Robe und sagte „Lass uns besser wieder gehen" unauffällig verschandeln die beiden aus dem Hafen.


Cevh saß gebeugt über staubigen Büchern, eine Kerze schenkte ihm schwaches Licht. Er fand alle möglichen Informationen über Tavnazia, aber  Berichte über die Rotmagier waren sehr nur sehr wenige zu finden. Dass die Rotmagier die Elite von Tavnazia waren, dem Oberhaut persönlich unterstellt und außergewöhnliche Fähigkeiten besaßen, doch was dies für Fähigkeiten waren war nicht beschrieben. Cevh Fragte den Alten Cid was er über die Rotmagier wusste, „ Oh die Rotmagier" sagte Cid mit bewunderndem Ton „ich habe als Kind gehört, das einige wenige dazu auserwählt waren ihre Lebensenergie in Mana aus zu tauschen, sich heilten und auf diese Weise ganze Ork Horden aufhalten konnten, auch wenn sie in der Minderheit waren".
Cevh dachte angestrengt nach, wie konnte es den Beastman gelingen Tavnazia einzunehmen mit solchen Magiern an der Spitze und wie kam er selbst zu diesen eigenschafften, niemand hatte es ihm gelehrt. Fragen, fragen und nochmals fragen. 


Leicht angetrunken verließen Shir, Lodrik und Bullwey die Taverne. Sie gingen zurück zur Herberge um mit den anderen die Weiterreise zu planen. In den Eisenwerken angekommen hörten sie lautes Rufen aus dem teil wo der Stadthalter seinen Sitz hatte. Die drei gingen schauen was da los war, eine Menge hatte sich vor dem Hauptgebäude versammelt und klagte, aus der Ferne erkannte Shir das Nette, Saxon und Cevh sich auch schon eingefunden hatten. Neugierig liefen sie zu den anderen um zu erfahren was dort vor sich ging.
Raziael

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