Sonntag, 30. September 2012

Die Prophezeiung Kapitel 30 ( Die Vorbereitungen sind im Gange )

Urgandel Ende des Hundertundvierzigsten Mondzyklus nach der Besetzung: Lager der Rebellen

Vor Sonnenaufgang erreichte ein Reiter das Lager der Rebellen und berichtete von dem gescheiterten Ritual. Die Nachricht verbreitete sich schnell unter den Menschen und neue Hoffnung flammte in ihren Herzen auf. Mit frischem Mut machten sie sich an die Vorbereitungen auf den bevorstehenden Angriff auf die Nachtalben.
Wallungur hatte sich gut erholt und war wieder bei Kräften. Mit der Zustimmung des Königs hatte sein Vater ihn wieder in den Clan aufgenommen und Tyrella in ihren Kreisen willkommen geheißen. 

Trotz der Unruhen und der lauernden Gefahr durch Nachtalben und Mudroks, wurde der Eherne Bund zwischen Wallungur und Tyrella geschlossen und ein Fest gefeiert. Bei Met und Wildbraten ließen die Anwesenden das Brautpaar und den kommenden Nachwuchs hochleben. Bis in die Morgenstunden wurde gesungen und getanzt. Tenebris sah Fortingas und Calseha in einem Zelt verschwinden, benebelt vom Met wandte sie sich an Osander Breitrücken, Wallungurs Vater. „ Du kannst auf deinen Sohn stolz sein und von meinem Sohn erwarte ich vielleicht ebenfalls bald ein Enkelkind. Auf die Liebenden!!!" rief sie und leerte ihr Trinkhorn.

Am nächsten Tag machten sich alle an die Arbeit, mit großen Augen bestaunten die Menschen und Schattenelben die Fingerfertigkeit der Zwerge. Die Schmiede fertigten Waffen und Brustpanzer. Die Edelsteinschleifer reparierten alte Rüstungen und polierten diese. Dazu legten sie Rüstungsteile und Schilde in Holzfässer und füllten sie mit Sand auf. Dann rollten die Zwerge die Fässer hin und her. Durch den feinen Sand wurden die Rüstungen so auf Hochglanz poliert das man sich darin spiegeln konnte.
Die Jäger sorgten zusammen mit den Schattenelben für Nahrung und bauten Katapulte und Speerschleudern. Die Menschen bewachten die Umgebung, gingen den Zwergen zur Hand, bauten Sturmleitern und tragbare Stege mit denen man die Burggräben überwinden konnte.

Täglich kamen Reiter mit Berichten aus den Fürstentümern. Die Aktivitäten der Zwerge waren nicht unbemerkt geblieben und die Hauptstädte bereiteten sich auf eine Belagerung vor. Tenebris und Eurealè waren besorgt über diese Neuigkeiten. Sie wussten das die Stadthalter keine Skrupel hatten und alles tun würden, um die Menschen ein zu schüchtern. Geiseln von den Zinnen in die Tiefe zu stürzen wäre noch das harmloseste das die Nachtalben tun würden. Doch sie behielten diese Vermutung für sich um den Kämpfern nicht schon vor der Schlacht den Mut zu nehmen.

Silèda und Vàngarl wurde aufgetragen die Nahkämpfer aus zu bilden. Silèda stellte drei Gruppen zu je zwölf Schattenelben und Zwergen auf. Sie wählte Zwerge aus dem Südlichen Gebirge aus, weil diese durch ihre geringe Statur leichter waren. Fortingas, der sich ebenfalls freiwillig gemeldet hatte, entschied sich trotz aller Widersprüche von Silèda, für Wallungur. Tyrella wollte sich auch beteiligen, doch Wallungur war dagegen und er war froh das der Vater seiner Frau ihn unterstützte. Denn allein hätte er sich nicht lange gegen diese willensstarke Zwergin durchsetzen können.

Mit den Zwergen auf ihren Rücken rannten und marschierten die Schattenelben, erklommen Bäume, sprangen über breite Gräben und trainierten den Kampf. Fortingas und Wallungur gingen als Vorbild voran. Die lange gemeinsame Reise hatte sie zusammen geschweißt, sie dachten und handelten wie eine Person.
Tenebris, Eurealè und Ephaistra machten die Krieger der Zwerge mit der Kampfart der Nachtalben vertraut. Eurealè ließ einen kräftigen Jäger gegen sich antreten und bezwang ihn mit wenigen Hieben, sie half ihm auf die Beine und sprach zu den anderen: „Habt ihr das gesehen? Niemand würde sagen dass ich eine gute Kriegerin bin. Nehmt euch in acht, stellt euch nicht allein einem Nachtalben, die einzige Möglichkeit ihn zu besiegen ist ihm seine Beine zu nehmen!!" An einer Puppe aus Holz zeigte sie den Zwergen wo sich die Schwachstellen eines jeden Nachtalben befanden.

Sie holte sich einen Schattenelb, demonstrierte einige Angriffe und wie man diese parierte. „ Bei einem Tritt, fangt ihr den Fuß und durchtrennt die Sehne an der Ferse. Bei einem Angriff mit dem Schwert, taucht unter dem Schlag weg und zertrümmert die Knie!!" Sie zeigte den Zwergen Trockenübungen um diese neu erlernten Angriffe zu üben.

Eines nachts, während alles schlief und die Wachen auf ihrem Posten waren, ging ein Alarmruf durch das Lager. Eine Gruppe von Söldnern hatte versucht sich an die Rebellen heran zu schleichen. Sofort war das ganze Lager auf den Beinen und nach einem kurzen, aber blutigen Scharmützel waren die Angreifer besiegt. Auf einen Befehl von Tenebris wurde einer der Söldner am Leben gelassen und zum Verhör in ihr Zelt gebracht. 

Die Zeit schien langsamer zu vergehen während alle auf das Ergebnis des Verhörs warteten. Immer wieder kamen grausige Schreie aus dem Zelt der Nachtalbin und viele der Menschen hielten sich angewidert die Ohren zu. Bald verstummten die Schreie und Tenebris kam aus dem Zelt. Schweigend wusch sie sich in einem Zuber der zum abkühlen von Metall diente das  Blut von den Händen. Alle Blicke ruhten auf der Nachtalbin, die sich mit einem Leinentuch die Hände trocknete. Mit ruhiger, aber fester Stimme sagte sie: „Wir sind entdeckt worden. Calister Pouè pas organisiert seine Streitmacht. Der Angriff darf nicht mehr verzögert werden!!" Augenblicklich war jeder hellwach. Alles wurde für den Aufbruch vorbereitet.
Raziael/Überarbeitung: Rina Smaragdauge

  
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4 Kommentare:

mindirg hat gesagt…

Nichts gegen den Inhalt. Wer solche Geschichten mag, wird das vielleicht gerne lesen. aber du solltest Dir jemanden suchen, der sich mit Kommasetzung und Orthografie auskennt. Einige Stellen wirken so ungewollt komisch.

Raziael hat gesagt…

@ Mindrig
Zufälligerweise hilft mir meine Freundin und über mangelnde Leser konnte ich bis jetzt nicht klagen.

Anonym hat gesagt…

vielleicht liegt das ja gar nicht an der Kommasetzung sondern einfach daran, dass er in seine Geschichte auch ein bißchen Witz hineinbringen möchte. Und von wegen Inhalt: auf den Inhalt kommt es schließlich hauptsächlich an, ich finde Raziaels fantasievolle Ideen sehr erfrischend, nicht nur für Liebhaber von Fantasy-Romanen

Raziael hat gesagt…

@Anonym: Danke für deinen Positieven Kommentar :) Auch wenn es um Kampf geht sollte der Humor nicht zu Kurz kommen :)