Sonntag, 12. Juni 2011

Chroniken von Vanadiel Kapitel 16 ( Angriff der Quadav)

 In der Taverne herrschte frohes Treiben. Während Nette die wunden von Lodrik versorgte, nahmen die anderen einen Humpen Bier zu sich und tranken auf ihren Erfolg. Die Bewohner von Bastok ließen die Abenteurer immer wieder Hochleben. Shir erzählte in allen Einzelheiten wie sie die Kinder befreit hatten und das er die meisten Beastman getötet hätte, Kafahlors wiedersprach ihm und meinte er habe die Meisten Feinde erschlagen. Shir warf ihm vor nur halb so viel erschlagen zu haben, die andere Hälfte habe sein Drache übernommen und als er den Drachen auch noch ein Fliegende Ratte nannte, gerieten sie Vollends in eine heftige Diskussion.


Trotz der beiden Streithähne, feierten alle ausgelassen. In einem Teil der Taverne standen einige Spielmänner und sangen zu den Klängen ihrer Instrumente. Dann hielten dies Sänger inne, der Vorhang der Bühne tat sich auf und Moriskentänzerinnen traten auf. Vier Mithras, eine schöner als die andere, besonders die Dunkelhaarige in der Mitte, fiel besonders auf. Sie trug einen Weißen Schleier unter den Augen und ihr Knappes Top und der Rock waren mit Perlen bestickt. Die Spielmänner begannen zu musizieren und die Mithras Tanzten zu dem Lied.
Der Beastman frisst den Schwachen Mann
Es Lebt nur der, der Töten kann
Das Seelenheil für dieses Land
Bringt nur die Axt, in der Hand
Refr
Tanze Tanze, dreh dein Kleid
Tanze weiter, vergiss das Leid
Die Weiße haut am Feuer Rot
Tanze, Tanze und bring den Tod
Der Magier schreit, der Beastman Brennt
Auch wenn dieser um sein Leben rennt
Der Krieger führt das Scharfe Beil
Und bringt dem Land das Seelenheil
Refr
Tanze Tanze, dreh dein Kleid
Tanze weiter, vergiss das Leid
Die weiße Haut am Feuer Rot
Tanze, Tanze und bring den Tod

Die Gäste klatschten in die Hände und Feuerten die Tänzerinnen an. Saxon stieg auf einen Tisch und stimmte in den Tanz mit ein. Lodrik beschaute seine Verbände und bedankte sich bei Nette „ Die Verbände sind sehr gut, wie soll ich das nur danken" sagte er und lehnte sich nach vorne. Nette schaute ihm in die Augen und Schurrte leise: „ Oh da wüsste ich schon was" und lehnte sich ebenfalls vor. Ihre Gesichter kamen sich immer näher und ihre Lippen berührten sich fast „Nun habe ich dich" dachte sie bei sich.

„Ich habe euch ein Bier mitgebracht" sagte jemand laut und Lodrik zog sich zurück. Bullwey stand an ihrem Tisch, in jeder Hand einen Humpen Schwarzbier. Lodrik bedankte sich und nahm einen Krug, Nette Funkelte Bullwey mit ihren Augen an und fuhr ihre Krallen aus „Danke "knurrte sie und riss ihm den Krug aus der Hand. Bullwey wusste nicht was los war, hielt es aber für besser zu gehen, lieber ging er zu Saxon und Tanzte mit den Anderen Gästen.

Cevh saß zusammen mit Khira in einer Ruhigen Ecke und ließ sich etwas über die Art von Magie erzählen die Khira benutzte. Sie erklärte ihm das sie außer den Elementen, noch einen Bestimmten Avatar rufen konnte, doch das dieser sehr an ihrer Kraft zehren würde und sie dann vollkommen Schutzlos sei, sollte sie ihn Beschwören.

Die Tänzerinnen verbeugten sich und die Spielmänner stimmten ein neues Lied an. Nette wollte gerade das Gespräch wieder aufnehmen als die Mithra mit den Dunklen Haaren an ihren Tisch heran trat. Der Weiße Schleier, der nur ihre Augen zeigte verlieh ihr etwas Geheimnisvolles „Hey starker Krieger, Tanze mit mir und ich werde dich deine Schmerzen vergessen lassen" sagte sie Verführerisch und zog Lodrik mit sich mit, ohne wiederstand ließ er sich mit nehmen. Nette saß nun allein an dem Tisch „Was hat diese Schnepfe, das ich nicht habe" dachte sie und schmollte.

Saxon Tanzte fröhlich als er an seinem Arm gepackt wurde „ Na? Wieder nüchtern?" fragte jemand. Saxon drehte sich und schaute in das Gesicht der Rothaarigen Tarutaru frau. Sie lächelte ihn an und sagte „ich muss abreisen, wenn du mal in Windurst bist besuche mich" Saxon wollte etwas erwidern, doch jemand rief nach der Frau und meinte, es sei Zeit für die Abreise. Sie Ließ Saxon stehen und ging, der Kleine Magier legte seine Hände an die Brust und sandte ein Gebet zu Altana, der Mann der sie gerufen hatte, solle ihr Bruder sein.


Am Morgen lagen alle schlafend auf den Tischen und Bänken. Die Alarmglocke riss alle aus den Träumen und sie eilten nach draußen. Der Stadthalter stand auf seinem Balkon und verkündete dass die Quadav im Anmarsch waren um Rache zu nehmen. Er zeigte auf die Abenteurer und meinte es sei ihre Schuld, dass sie die Beastman Zornig gemacht haben. Die Leute gerieten in Panik und wollten fliehen, da erklang die Stimme Kafahlors „ hört mir zu, wir waren nur Acht Krieger und haben eure Kinder aus der Festung befreit, aber ihr seid Achthundert, wenn wir zusammenhalten können wir sie Schlagen" rief er und die Leute stimmten ihm zu, der Stadthalter ging Wütend in die Residenz zurück


Es wurden Vorbereitungen getroffen, Barrikaden und Hindernisse aufgebaut,  Heißes Blei und Steine auf die Palisaden gebracht.  Als die Sonne unterging standen die Quadav vor den Toren. Mit Leitern versuchte sie die Stadtmauer zu bezwingen, eine andere Gruppe versuchte mit einem Rammbock das Stadttor zu zerstören. Die Bürger stießen mit Stangen die Leitern um, Gossen Heißes Blei auf die Bestien und warfen Riesige Steine. Kafahlors hetzte seinen Drachen auf die Quadav, Shir beraubte sie, mit kraft seiner Magie, ihrer Stärke, Saxon und Cevh ließen eine Magisch erzeugte Windrose durch die Reihen der Quadav Tanzen. Doch dann war es geschehen, das Tor gab nach und die Quadav drangen in die Stadt ein.


Die Bürger Von Bastok empfingen sie mit Heugabeln und Dolchen,  doch schien es aussichtslos, doch dann kam unverhofft Hilfe. Die Tenshodo griffen in den Kampf ein mit Langen Katana Schwertern streckten sie die Quadav nieder. Kafahlors Kämpfte wie von Sinnen und Spießte die Bestien mit seiner Lanze auf. Khira hatte einen ihrer Geister gerufen und schlug mit ihrem Stab zu. Shir Ließ seine Waffe kreisen und teilte die Quadav entzwei, der Harte Rückenpanzer schien kein Hindernis zu sein. Eine Seele nach der anderen wurde von der Waffe verschlungen, die Sense schien unersättlich zu sein, plötzlich drang etwas an seine Ohren, er drehte sich auf der Hacke und lief.

Saxon schleuderte Feuerbälle gegen die Beastman, sie wälzten sich auf dem Boden, doch das Magische feuer ließ sich nicht ersticken. Aus dem Augenwinkel sah er jemand den er Kannte, die Magierin mit den schwarzen Haaren. Die Quadav umkreisten sie, Die Frau sank auf ein Knie und schlug die Faust auf den Boden und eine Wolke aus Staub hüllte sie ein. Als die Wolke sich auflöste, waren die Beastman von Lanzen aus Stein Aufgespießt worden, sie Zappelten wie Fische an einem Speer und hauchten ihr Leben aus, doch die Magierin war verschwunden. Diese Unachtsamkeit wurde Saxon zum Verhängnis, ein Quadav stach ihn von hinten nieder. Bullwey kam Saxon zu Hilfe und erschlug den Quadav, er nahm Saxon unter den Arm und schlug weiter auf die Beastman ein „bitte Friss mich erst wenn ich ganz tot bin" sagte Saxon schwach und klammerte sich an den Gürtel von Bullwey „ Keine Angst, du bist zu Mager" gab dieser als Antwort und zertrümmerte einem Quadav den Schädel.

Nette hatte sich mit einigen Jungen und Mädchen in eine Hütte zurückgezogen. Die Fenster und Türen hatten sie verbarrikadiert, draußen tobte die Schlacht und die Beastman versuchten einzudringen. Das dünne Holz der Tür hatte den Beilen der Quadav nichts entgegenzusetzen. Sie stemmte sich gegen die Bretter, doch die Waffen drangen durch das Holz und schnitten in ihr Fleisch, sie schrie ihren Schmerz heraus und zog sich mit den anderen in eine Ecke zurück. Vor Mordlust geifernd drangen die Beastman ein, plötzlich zerbarst das Fenster und Shir stand im Raum, er erschlug die Beastman mit schnellen Attacken „Ihr bleibt hinter mir" rief er und stürmte aus der Hütte, mit jeder geraubten Seele wurde die Sense schärfer und durchtrennte Metall, Fleisch und Knochen.


Khira stand auf den Palisaden und sah in furcht auf die Ebene vor der Stadtmauer, die Beastman fuhren schwere Kriegsmaschinen auf, die mit Leichtigkeit die Mauern einreißen konnten. Sie kreuzte die Arme und erflehte die Hilfe der Nacht. Es formte sich ein dunkler Fleck am Himmel und ein Dämon mit langen hörnern und riesigen flügeln erschien. Er öffnete sein Maul und dunklen Feuerwolken ein und verwandelte alles in Asche, dann verschwand der Dämon und Khira sank kraftlos auf die Knie.



Nun waren die Beastman in der Minderheit, doch in ihrem Blutdurst nicht zu stoppen. Cevh focht und sprach zauber so schnell er konnte, doch war seine Kraft bald erschöpft. Plötzlich fühlte er sich wie damals in Tavnazia, wie in Trance spritzte er die Arme. Es war als wenn etwas aus seinem Kopf in den Magen glitt. Sein Gesicht war Bleich, beinahe Leblos. Lodrik und Kafahlors gerieten in Panik und eilten ihm zu Hilfe, doch dann wirkte Cevh einen Mächtigen Heilzauber und schien voller Leben. Wie von einer fremden Macht gesteuert lief er durch die Reihen der Quadav und wirkte einen Zauber nach dem anderen gleich einer Kette die abgerollt wird, dann fiel er in Ohnmacht. 

Die Bewohner von Bastok gewannen die Oberhand und die Beastman ergriffen die Flucht. Es dauerte einige Tage bis Ruhe eingekehrt war. Die Sechs Helden nahmen Abschied von Bastok und ihren neuen Freunden, auf Chokobos ritten sie durch das Tor. Das Nächste Ziel war die Stadt Jeuno. 
Raziael


1 Kommentar:

Chio hat gesagt…

Hallo

Vielen dank für deinen Kommentar.

Ich denke dass jeder Mensch viele enttäuschungen durchleiden muss bis eines Tages der bzw die richtige vor der Türe steht und einem neue Hoffnung schenkt. Auch wenn wir noch so oft aufgeben...die Liebe interessiert sich nicht für Trauer, Schmerz, Angst...sie ist blind für äusserlichkeiten oder oberflächlichkeit...sie verurteilt nicht...predigt nicht...schimpft nicht...die Liebe ist nur die Liebe