Sonntag, 17. April 2011

Chroniken von Vana'Diel Kapitel 8 ( Cevh der Hexer)

 Die Wachen standen relaxt an den Torpfosten und plauderten. Eine Stimme unterbrach ihre Konversation „ Guten Tag die Herren" Ein rot gekleidete Elvaan" stand vor ihnen und verbeugte sich. Er hatte Schulterlanges Haar und trug einen Dreispitz mit einer weißen Feder, sein Roter Gehrock und die Hosen waren elegant geschnitten. An seinem Gürtel hing ein Rapier von seltsamer Machart
.
„Was ist euer anliegen in San'Doria?" fragte einer der Wächter, „ Ich will an dem Wettkampf teilnehmen und mir einen Platz in der Gruppe verdienen" gab der Fremde als Antwort. Die Wachen nickten und ließen den Elvaan passieren. Wenig später meinte der eine "es riecht nach Chokobo findest du nicht? „ der andere nickte zustimmend. Der Elvaan hatte es gehört und während er zum Schloss ging dachte er an seine Kindheit.
Tavnazia vor Zwanzig Jahren:

„Kompanie Marsch!!" hörte man es laut rufen. Eine Armee aller Nationen und Rassen bewegte sich auf die Stadt zu. Ein Menschen-Junge und seine ältere Schwester kehren vom Holz sammeln heim und bestaunen die Parade. Die Begeisterung für dieses Schauspiel ist den beiden förmlich in das Gesicht geschrieben.
Noch jemand hat es eilig in die Stadt zu kommen. Durch die Phomiuna- Aquädukte, welche durch den Untergrund verlaufen und die Stadt mit Wasser versorgen, begleitet von plätschern und metallischem Geräusch, bahnt sich ein Schatten den Weg an die Oberfläche. Eilig zwängt er sich durch den Spalt des schweren, allerdings verschlossenen. Tores. Es ist ein Elvaan Knabe mit Hüft langen, Ungekämmten Haaren. Er trägt ein weißes Schnürhemd mit kurzen Ärmeln, Reithosen mit aneinander genähten Lederstreifen in Braun und Rot tönen und Schwarze Stulpstiefel mit Eisenbeschlägen. Am Gürtel hängt ein kurzer Dolch. Er zieht das Holz weg dass den Riegel oben gehalten hat, Krachend saust der Riegel herunter und arretiert in der Halterung. Er vergewissert sich das das Tor auch wirklich geschlossen ist. Er nimmt seinen Eimer und die Schaufel und schleicht sich an Kisten und Fässern vorbei auf die Straße. Bald erreicht er die Hauptstraße, auf der heute besonders viel los ist. Leute mit Krügen und Kisten auf den Schultern eilen die Straße entlang, Schwerbepackte Chokobos traben ihren Haltern hinter her. Eine gruppe Bewaffneter Krieger drängelt sich durch die Menge. 


Er wollte grade um die Ecke preschen und in der Menge verschwinden als.. „AAAHH" beinah wäre es zu einem Zusammenstoß mit einem Menschen Mädchen gekommen, welches ebenfalls mit ihrem jüngeren Bruder die Stadt betreten hatte. Er blickte sich um, rannte ihr entgegen und fing sie auf.
„Seid ihr wohlauf?" als sie die Augen öffnet erkennt sie das ihr diese Frage von Jemand mit großen, braunen Augen und planlosen blick, gestellt wurde. Die Zwei schauten sich lange an, bis er die kleinere Gestallt neben ihr bemerkte. Der kleine Menschen junge schaute ihn mit argwöhnischen Augen an „ihr gehört zusammen?" fragte der Elvaan. Das Mädchen nickte „Ja das ist mein Bruder" Gab sie etwas verlegen als Antwort zurück. Ihr Bruder Tippte auf die Hand seiner Schwester und der Elvaan merkte dass er sie immer noch festhielt. „Was ist? „fragte er mit roten Wangen, sie konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Oh es ist nichts, erwiderte sie, „mir geht es gut, Danke".
Der junge Elvaan verbeugte sich höflich „ Es tut mir leid, verzeiht meine Unachtsamkeit". Dann erklang das läuten der Turmuhr und sein Gesicht nahm Panische Züge an, er hätte schon vor vielen Stunden zu Hause sein sollen.

Der Elvaan wollte sich grade in Bewegung setzen als er den kleinen jungen sagen hörte „Hey, vergess dein Gepäck nicht". Der Elvaan drehte sich um und sagt seine Schaufel und den umgekippten Eimer, dessen Inhalt sich anschickte zu flüchten. „Iiiih, Würmer" rief das Mädchen, "was willst den mit Würmern". Der Junge scharrte die Würmer die noch nicht in der Erde verschwunden waren zusammen „ Angeln vielleicht? „sagte er in einem Ironischen Ton. Er nahm seine Sachen und verbeugte sich noch einmal „gehabt euch wohl" sagte er und Verschand.
Der Elvaan lief in ein Großes Haus dem ein Schild angebracht war „Travonce Grabóvesquise Schmiedearbeiten – Waffen, Rüstungen und Werkzeuge für Landwirtschaft & Haushalt". Endlich hatte er sein Ziel erreicht und schleicht sich hinein. Er schaute sich um, warum war nicht das klingen der Hämmer zu hören und das Fauchen des Blasebalgs. Wie verärgert muss Vater sein das er sogar die Arbeit ruhen lässt. Er Traute sich etwas weiter in die Schmiede, weil immer eine große Hitze herrschte war die Werkstatt nach hinten immer offen. Er schlich sich voran und schaute immer über die Schulter, dabei übersah er das Fass auf dem Misslungene Schwertklingen ruhten. Er rempelte gegen das Fass und die Klingen fielen Klirrend zu Boden. 


„Cevh, Bist du das?" hörte er es von oben rufen. Nun bin ich Bugard Futter, Dachte er sich und gab mit schuldbewusster stimme Antwort „Ja Vater". Mit Polternden schritten kommt ein Elvaan mit Vollbart und adrett nach hinten gebunden Haaren die Treppe herunter. „ Welch Glanz in meiner Schmiede. Wenn das nicht mein Sohn ist" Cevh verdreht die Augen und säuselt, „Hast du Gysal Gemüse geschnupft? Das du den Ernst der Lage verkennst?"  Blafft Travonce seinen Sohn an und schüttelt den Kopf. „Das einzige was sich in ernster Lage befindet ist euer Herz!! Also schont euch, oder soll ich nachher allein Angeln gehen müssen? „ Sagte Cevh mit einem Frechen Grinsen und klapperte demonstrativ mit dem Eimer. Travonce Holte aus und beförderte seinen Sohn in die Kohlen. Cevh rieb sich die Wange „oh schön dass ich endlich die Erziehung eines Vaters erfahre und die einer Mutter mit Bart" Lachte er Frech. „Davon kannst du gern noch mehr bekommen" sagte Travonce Wütend und Ohrfeigte ihn noch einmal. „Leider wollte es das Schicksal das du deine Mutter nie kennen gelernt hast, sonst würdest du das nicht sagen". Cevh erhob sich von den Kohlen, Tränen liefen ihm über die Wange, er wusste wovon sein Vater sprach. Immer schon hatte ihm etwas gefehlt, die Mutter und auch seinem Vater fehlte sie. Cevh lief davon und eilte in sein Versteck, ein aus Kisten und Brettern gebaute Hütte. Er hatte sich dort eingerichtet mit einer Hängematte und Proviant. 


Er warf sich in das Leinentuch das an Zwei Balken fest gebunden war. Er hatte oft gedacht er sei seinen Vater Gleichgültig, oft hatte er ihn Provoziert und ihm Grund gegeben ihn über das Knie zu legen, was er aber nie Tat. Er versuchte seine Gedanken zu Ordnen und schlief dabei tief und fest ein.

Ein lautes Krachen und poltern weckte ihn auf. Er verließ sein Versteck und rannte in Richtung des Marktes. Es brannte überall, Häuser standen lichterloh in Flammen. Die Ork's Hatten Angegriffen. Cevh dachte nur noch an seinen Vater und rannte zu der Schmiede. Plötzlich stolperte er und schaute über was er gefallen war. Es war der Körper eines Menschen, die Augen weit aufgerissen und das Gesicht Blutüberströmt. Er rannte weiter und sah die Bäckerin vor ihrem Laden auf dem Boden liegen, er lief zu ihr hin und schüttelte sie, doch sie zeigte keine Regung. Im Laden konnte er tiefe Stimmen hören die in einer ihm unbekannten Sprache redeten. Er versteckte sich hinter Fässern und sah Ork's aus dem Laden kommen, sie traten den Leichnam der Frau einfach zur Seite. Als die Ork's weg waren ging er in den Laden und fand das Baby der Bäckerin, er nahm es in den Arm doch das Kind gab kein Laut von sich. In Cevh Brannte die Wut, in seinen Augen begann es zu leuchten. Er legte das Kind in die Arme seiner Mutter und lief nach Hause. Die Schmiede Stand hell in Flammen, Cevh rannte hinein und rief nach seinem Vater, doch er bekam keine Antwort. Neben dem Amboss fand er die Leiche seines Vaters, Wieder entbrannte die Wut in ihm. Draußen hörte er Ork's Grunzen, er nahm sich eine der Fehlerhaften Klingen und ging auf sie los. „Mörder!!"schrie er und griff den ersten Ork an. Doch der erfahrene Beastman wehte den schlag ab und griff in an der Kehle. Cevh bekam keine Luft mehr und wurde Bewusstlos, der Ork wollte Triumphieren, als Cevh wieder die Augen aufriss. In seinen Augen Flackerte es wieder, er faste den Arm des Beastman und sandte  Stromschläge in den Körper des Ork. Dieser schüttelte sich und ließ Cevh fallen. 


Cevh stand auf und rief "Wasser ruhig und still, tue nun was ich will" die Ork's wussten nicht was geschah, ihre Leiber wurden feucht, die Nässe entwickelte sich zu kleinen Bächen bis sie ganz von Wasser eingeschlossen waren. Mit aller Kraft versuchten sie zu entkommen, doch es war Zwecklos. Cevh trat an die Wasser kugeln heran und schaute den Ork's zu wie sie ertranken. Er Lösten seine Faust und die Wassermassen Klatschten zu Boden. 

Cevh wusste nur eins, er musste hier weg. Er lief zu den Brücken die zum Festland führten. Auf der Mitte der Brücke sah er ein Grelles Leuchten das die Stadt einhüllte, er drehte sich um und rannte so schnell er konnte. Als er das Festland erreicht hatte war von Tavnazia nichts mehr zu sehen.

Der König schaute seine Generäle an und sagte „nun Fünf Leute sind etwas wenig, wenn wir doch noch einen hätten" die Soldaten nickten zustimmend. Ein Diener trat an den König heran und Flüsterte ihm etwas zu. „Nun wie es scheint haben wir noch einen Bewerber" sprach der König und alle schauten zu dem Elvaan in der Roten Kleidung.
„Ich bin Cevh Grabôveque, Ich beherrsche die Rotmagie" mit diesen Worten verbeugte er sich und schaute den König an. Ein General stand von seinem Stuhl auf und fragte „Was ist den Rotmagie?". Cevh sagte mit ruhiger Stimme "Last mir die Ork's die noch übrig sind und ich werde es euch zeigen". Der König lachte und gab ein Zeichen, Acht Beastman stürmten in die Arena. Cevh hob die Hand und sprach einige Silben, plötzlich begann die Erde zu zittern. Lange, Spitze Felsen schoben sich aus der Erde und Spießten sechs der Ork's auf, zappelnd hingen sie in der Luft. Cevh zog sein Rapier und sprach wieder etwas, die Klinge der Waffe begann zu Brennen. Cevh schläferte einen Ork ein und focht mit dem anderen. Ein Treffer und der Beastman rannte wie eine Lebende Fackel durch die Arena. Der Letzte Ork war inzwischen wieder erwacht und kam auf Cevh zu. Wieder sprach Cevh einige Silben, der Ork wurde Langsamer als wenn er schwere Gewichte an seinen Beinen habe.

Cevh hob seine Hand und ballte sie zu einer Faust, vom Himmel sauste ein Blitz herab und verbrannte den Ork zu Asche. Der König erhob sich und warf ihm das Siegel zu, dann sagte er zu seinen Generälen „Die Gruppe ist Komplett, wir haben die Besten der Besten gefunden, nun soll sich unser Schicksal erfüllen". Der König begab sich zur Ruhe und die Sechs Kämpfer bereiteten sich auf ihr Abenteuer vor.
Raziael

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